1920 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig, zur Sicher- heit übereignet. – Bei den mit 67 769 RM ausgewiesenen „anderen Bankguthaben- handelt es sich um Beträge, die aus den begebenen Hypotheken noch am Jahresschluß vorhanden waren, die aber zwischenzeitlich zur Be- triebsführung verbraucht worden sind. —– Unter „Forde- rungen an abhängige Gesellschaften'“ sind 40 000 RM aufgeführt, die sowohl bei dem Werk der Ges. als auch bei der Tochtergesellschaft J, Hersel G. m. b. als Hypothek eingetragen sind. – Der Betrag von 106 551 RMW 5 der als Guthaben bei „Bank und Versicherungsgesellschaft aus Brandentschädigung'' aufgeführt worden ist, steht noch größtenteils zur Ausschüttung an die Obligationäre zur Verfügung, da unter den derzeitigen Verhältnissen an einen Wiederaufbau des Werkes nicht gedacht wer- den kann. — Auf einem im Jahre 1928 erbauten 6-Fa- milien-Wohnhaus ist für einen Gläubiger eine Sicher- heitshypothek von 35 000 RM neu eingetragen worden, die als solche nicht in der Bilanz erscheint. – Unter den Abschreibungen ist ein Betrag von 27 978 RM enthalten. Es erwies sich als notwendig, in diesem Umfang Be- triebseinrichtungen, für welche noch mehrjährige Til- gungs- bzw. Mietbeträge zu entrichten sind und die bis- her nicht aktiviert worden sind, einmal zu aktivieren, auf der anderen Seite aber auch gleichzeitig wieder ab- zuschreiben. Die Bezüge des Aufsichtsrates beliefen sich Reichsmark, die des Vorstandes auf 13 500 E.I Gewinn- u. Verlust-Rechnung: und Gehälter 104 963, soziale Abgaben 11 103 Ab.- schreibungen: auf Wohngebäude 5000, auf Fabrib. gebäude und andere Baulichkeiten 5000, auf Maschinen und maschinelle Anlagen 53 978, auf Beteiligungen 119 999, auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 14 000, KRückstellungen: diverse Rückstellungen 33 857 315 Debitoren: 15 900, Zinsen 45 638, Besftzsteuern 32 0%, Generalunkosten und sonstige Aufwendungen 47 667.—– Kredit: Ueberschuß, der sich nach Abzug der Auf- wendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe und nach Abzug der gesondert ausgewiesenen Erträge ergikt 114 495, Gewinn aus verkauften Effekten 401, ver. fallene Dividende 7, Buchgewinn: aus der Einziehung eigener Aktien 15 800, aus der Auflösung des Beamten. Pensionsfonds 25 000, aus der Auflösung des Wert Debet: Löhne minderungs-Kontos 20 365, aus dem Vergleichsverfahren 46 606, aus der Auflösung des Reservefonds 40 000, Ver. lust (365 135, ab Buchgewinn 147 771) 217 364. Sa. 480 038 RM. Beton-Schleuderwerke Aktiengesellschaft. Sitz in Nürnberg. Vorstand: Ludwig Kupfer. Prokurist: Obering. Robert Burget. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Max Berthold; Stellv.: Dir. Anton Fischer, Dir. Hanns Hilpert, Nürnberg; Dir. Franz Keeser, Wuppertal-Elberfeld. Gegründet: 7./6. 1919; eingetr. 1./7. 1919. Firma bis 7./6. 1921; Rheinische Beton-Schleuderröhrenwerke A.-G. mit Sitz in Köln. – Werke in Erlangen u. Wesse- ling bei Köln. Die Ges. gehört zum Schuckert-Konzern. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spann- u. Beleuchtungsmasten, Telegraphenstangen, Kandelabern, Röhren, Schwellen, Rammpfählen, Autoboxen, Trans- formatorenhäusern, Grubenausbaustempeln u. Kkappen sowie anderer Erzeugnisse aus Stahlbeton, hergestellt nach dem patentierten Schleuderverfahren, Erwerb gleicher oder ähnlicher Unternehmen u. Beteiligung an solchen. Kapital: 400 000 RM in 800 Akt. zu 500 RM. Urspr. 300 000 M in 300 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %, dann erhöht um 1 200 000 M. Weitere Erhöhung 1921 um 4 500 000 M in 4500 Inh.-Akt., 1922 um 12 Mill. Mark in 11 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. u. 1923 um 32 Mill. M in 32 000 Aktien. Die G.-V. v. 14./3. 1925 be- schloß Umstell. von 50 Mill. M auf 500 000 RM in 20 Nam.-St.-Akt., 960 Inh.-St.-Akt. u. 20 Vorz.-St.-Akt. zu 500 RM. Lt. G.-V. v. 19./11. 1927 erhöht um 300 000 RM Verwaltung in Erlangen, Rathenaustraße 19. in 600 Akt. zu 500 RM. Die Nam.-Akt. wurden in Inh. Akt. umgewandelt. Lt. G.-V. v. 20./5. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 800 000 RM auf 650 000 RM in 1300 Akt. 500 RM. Lt. gleicher G.-V. nochmalige Herabsetz, in er- leichterter Form um 250 000 RM auf 400 000 RM in 800 Aktien zu je 500 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im Mai. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunddst. 76 837, Gebäude 174 238, Maschinen u. maschin. Anlagen 84 946, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 6139, Bestände 55 044, Schuldner 23 830, Kassenbestand ein- schließlich Postscheckguthaben 1961, Bankguthaben 49 337, Posten der Rechnungsabgrenz. 876. —– Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 39 800, Rückstellungen 8000, Gläu- biger 13 719, Posten der Rechnungsabgrenzung 11 600. Sa. 473 209 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Löhne u. Gehälter 68 566, soziale Abgaben 5672, Abschreib. a. Anlagen 131 257, Sonderabschreibungen 39 470, Besitz- steuern 15 988, alle übrigen Aufwendungen mit Aus- nahme der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 62 588, Zuweisung zum gesetzl. R.-F. 39 800. —– Kredit: Ertrag abzügl. Aufwendungen für Roh-, Hilfs. u. Betriebsstoffe 102 549, Zinsen 2779, ao. Erträge 258 013. Sa. 363 341 RM. Dividenden 1924–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Glasplakatefabrik Offenburg Aktiengesellschaft. Sitz in Offenburg i. Bad., Bühler Straße. Vorstand: Wilhelm Schell. Prokuristen: Otto Jantzen, Jakob Leute, Fritz Borsi. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikant Dr. Alfred Silber, Offenburg; Stellv. Bankier Dr. Ferd. Kaufmann, Basel; Paul Schell, Offenburg; Erwin Schell, Reichspost-Präs. a. D. Dr. Karl von Metzger, Stuttgart. Gegründet: 16./12. 1921; eingetragen 21./2. 1922. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Glasplakaten aller Art und ähnlichen Gegenständen. Kapital: 450 000 RM in 4250 St.- und 250 Vorz.- Akt. zu 100 RM. Urspr. 2 000 000 M in 1500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1922 um 3 000 000 M. – Lt. G.-V. v. 14./6. 1923 um 4 000 000 M. — Lt. G.-V. v. 25./9. 1924 Umstellung auf 450 000 RM (Verh. 20: 1). 1927 Neueinteilung des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 28./4. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 19932: Aktiva: Grundet. 30 000, Gebäude 246 000, Maschinen 69 900, Roh-, Hilks- u. Betriebsstoffe 67 000, Halbfabrikate 41 401, Ferfig- erzeugnisse 56 200, Forderungen 194 037, Kasse 600, Postscheck 129, (Bürgschaften 6400), Verlust 84 562. — Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 45 000, transitorische Pas- siven 49 425, Rückstell. 21 396, Hyp. (Auslandsschul) 109 620, Lieferantenschulden 87 282, Bankschuld 27 2%, unerhobene Div. 66, (Bürgschaften 6400), Sa, 790 056 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: lustvortrag aus 1931 46 545, Löhne u. Gehälter 345 46 soziale Abgaben 24 654, Abschreib. auf Anlagen 32 430, andere Abschreib. 11 922, Zinsen 23 881, Besitzsfeuern 9469, andere Steuern 12 566, sonst. Aufwend. 135 Kredit: Bruttoüberschuß 557 669, Verlust (Vortras 3 46 545 £— Verlust 1932 38 037) 84 582. Sa. 642 252 Dividenden 192 7–1932; Vorz.-Akt.: 5, 0, 5,8, 0, 0 %; St.Akt.: 6, 0, 5 8, 0, 0 %, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Offenburg: Deufsche Bank u. Disconto-Ges.; Basel: Ferdinand Kaulmänn.