Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. 1925 G.-V. v. 31./10. 1910 befindet sich der Sitz der Ges. fetzt in Reichenbach (Odenwald). zZzweck: Gewinnung und Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit und Marmor, Handel mit rohen und bearbeiteten Steinen, Maschinen u. werkzeugen für die Steinindustrie; Erwerb und Ver- zußerung von Immobilien. Steinbrüche u. Schleifereien zur Herstellung von Grabdenkmälern, Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Fassaden, Randsteinen usw. Kapital: 480 000 RM in 480 Akt. zu 100 RM und 540 Akt. zu 800 RM. Urspr. 400 000 M; nach mehrfachen Wandlungen 1923 6 Mill. M betragend. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloß Umstell. von 6 Mill. M auf 480 000 RM in 600 Akt. zu 60 RM und 540 Akt. zu 800 RM. 1930 Neustückelung des Akt.-Kap. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 12./5. – Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bes. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine Jahresvergütung von 500 RM für jedes Mitglied), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 49 000, Fabrik-, Geschäfts- u. Werkwohngebäude 166 000, Maschinen 18 200, Werkzeuge, Einrichtung und Geräte 11 797, Fuhrpark 4000, Mobiliar 1770, Kataloge 3000, Anlage-Konto Oberhörlen 8000, Rohsteine u. Betriebs. stoffe 62 806, halbf. Erzeugnisse 46 474, fertige Erzeug- nisse 87 164, Effekten (darunter nom. 3000 RM eigene Akt.) 1249, Außenstände 77 480, Bankguthaben 10 496, Wechsel 9313, Kasse, Reichsbank- u. Postscheckguthaben 1524, (Avale 20 415). – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 23 000, Anzahlungen von Kunden 1069, sonstige Ver- bindlichkeiten 13 508, Dubiose 14 893, unerhob. Divi- denden für 1931 160, Gewinn 25 644, (Avale 20 415). Sa. 558 275 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 210 700, soziale Abgaben 40 533, Besitz- steuern 23 108, Skonti, Zs. u. Provisionen 15 608, Werk- zeuge, Einrichtung, Geräte und Betriebsmaterialien 31 306, Frachten u. Fuhrbetrieb 30 847, sonstige Auf- wendungen 42 017, Abschreib. auf Anlagen 21 756, Ge- winn (Vortrag von 1931 4551 Gewinn 1932 21 092) 25 644, (davon: Div. 19 200, R.-F. 1055, A.-R.-Tant. 2500, an Dubiose 1500, Vortrag 1389). – Kredit: Vortrag 4551, Ueberschüsse an Waren 436 967. Sa. 441 519 RM. Dividenden 192 7–1932: 0, 0, 4, 4, 4. 4 %. Zahlstellen: Ges.- Kasse; Bensheim a. d. B.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Max Roesler Feinsteingutfabrik A.-G. /% Sitz in Rodach bei Coburg. Verwaltung: vorstand: Paul Benz. prokuristen: C. Wälde, O. Liebelt. Aufsichtsrat: Vors.: Stadtrat Bank-Dir. Dr. Krü- ger, Dresden; Stellv.: Komm.-Rat Dr. e. h. E. Troester, Rudolstadt; Komm.-Rat Curt Gretschel, Triptis; Dir. Friedrich Borchardt, Waldenburg-Altwasser; Dr. Bruno Böttcher, Berlin. Entwicklung: Die Ges. wurde gegründet am 30./2. 1910; eingetr. 3./5. 1910. – 1923 Erwerb der Möbelfabrik Ludwig Eckardt in Hildburghausen u. Fortführ. als Abteil. Holzwarenfabrik. Die 1923 übernomm. Werkanlagen der ehem. Großh. Keramischen Manufaktur Darmstadt G. m. b. H. wurden auf die Fabrikation des Rod. Hart- steinguts umgestellt. Das Werk Darmstadt wurde 1931 stillgelegt und die Produktion nach Rodach übernom- men. – Seit 1929 Verlustabschlüsse der Ges., die G.-V. v. 31./5. 1933 beschloß Sanierung der Ges. – Die Abtlg. Hildburghausen wurde abgetrennt und in eine G. m. b. H. mit 125 000 RM Stammkapital eingebracht, wovon die Mutterges. 100 000 RM übernahm. Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma Max Roesler in Rodach besteh. Feinsteingutfabrik.. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt insgesamt 123 831 Quadratmeter. Zu dem Werk gehören 7 Beamtenwohn- häuser. – Angestellte und Arbeiter etwa 500. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Steingutverband e. V., Berlin, Arbeit- geberverband der Deutschen feinkeramischen Industrie, Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 31./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., evtl. Rück- lag., 4 % Div., 5 % Tant. an Vorst. 10 % Tant. an Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Coburg: Bayer. Staatsbank. Beteiligungen: 9 Die Ges. ist an der Glanzgoldfabrik Carl Hauser m. b. H. in Rodach mit /s des Stammkap. beteiligt. Statistische Angaben: Üktienkapital: 215 000 RM. „ 000 M (Vorkriegskapital), begeben zu pari. Erhöh. um 500 000 M. Lt. G.-V. v. 27./10. 1922 er- höht um 1 750 000 M, übern. von Gebr. Arnhold in Dres- den u. den Aktion. angeb. zu 140 % im Verh. 5: 4. – Lt. G.-V. v. 24./4. 1923 erhöht um 2 Mill. M zur Erwerb. der Möbelfabrik Ludwig Eckardt in Hildburghausen und 34 der Anteile der Großherzogl. Keramischen Manufaktur in Darmstadt. Umgestellt it. G.-V. v. 4./6. 1924 von 5 Mill. M (5: 1) auf 1 000 000 RM in 5000 Akt. zu 200 RM. Dieselbe G.-V. beschloß auch Erhöh. des A.-K. um bis zu 250 000 RM zum Erwerb der restlichen Anteile der Großh. keramischen Manufaktur in Darmstadt u. zum Kauf eines an die Darmstädter Fabrik angrenzenden Grundst. zur Erricht. einer Zweigniederlass. Die Erhöh. ist um 75 000 RM durchgeführt. – Lt. G.-V. v. 31./5. 1933 erfolgte zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. von 1075 000 RM auf 215 000 RM durch Zusammenleg. 5: (unter Abänderung der Tagesordn., die Einzieh. von zu- nächst 75 000 RM Akt. u. Zusammenleg. des restl. Kap. von nur 1 000 000 RM im Verh. 5: 1 vorsah). Gleich- zeitig wurde beschlossen, das A.-K. um bis zu 200 000 RM 6 % Vorz.-Akt. wieder zu erhöhen, die das Bankhaus Gebr. Arnhold zum Nennwert übernimmt, mit der Ver- pflichtung, sie zunächst Gläubigern der Ges. gegen Ab- tretung von Forderungen zu überlassen. Den Stamm- aktionären soll freigestellt werden, von je vier zusammen- gelegten St.-Akt. zu 20 M eine durch Zuzahlung von 25 % in eine Vorz.-Akt. umzuwandeln, wobei aber Bedingung ist, daß sich an dieser Regelung mindestens nom. 20 000 Reichsmark St.-Akt. beteiligen. Großaktionäre: Bankhaus Gebr. Arnhold; Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik in Volkstedt. Kurs ult. 192 7–1932: 67, 41.50, 24, 15 – %. In Dresden notiert. Dividenden 192 7–1932: 0 % Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 152 000, Fabrikgebäude 580 000, Wohngebäude 110 000, Oefen und Muffeln 70 000, Maschinen und elektrische Anlage 110 000, Fuhrwerk 1, Gerätschaften 1, Gleisan- lagen 1, Beteiligungen 32 900, Vorräte: Roh-, Hilfsstoffe 92 360, halbfertige Waren 50 449, fertige Waren 117 048, Wertpapiere 1, Forderungen auf Grund von Lieferun- gen und Leistungen 169 186, Kassenbestand inkl. Post- scheck und Reichsbank 2027, Guthaben bei Banken 2631, Posten der Rechnungsabgrenzung 683, (Avale 126 291. wWechsel und Scheck-Obligo 38 427). – Passiva: A.-K. 215 000, Unterstützungskasse 2425, Delkredere-Rückstel- lung 25 000, Rückstellung 56 055, Hypotheken 277 900, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 173 113, sonstige Verbindlichkeiten 104 726, Uebergangsposten 48 700, Bankschulden 555 866, Forde- rung abhängiger Gesellschaften 30 502, (Avale 126 291, Obligo aus Wechsel und Schecks 38 427). Sa. 1 479 288 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 447 024, soziale Abgaben 47 555, Abschrei- bungen 14 794, Zinsen 91 229, Besitzsteuern 17 106, son-