Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 1947 reuth 659 508, Weberei Laineck 399 027, Kraftfahrzeuge 4887, Beteiligungen 737 225, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 354 386, halbfertige Erzeug- nisse 244 422, fertige Erzeugnisse 245 738, Forderungen aus Warenlieferungen 813 639, Forderungen an abhän- gige Gesellschaft 121 836, Wechsel 108 165, Schecks 17672, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Noten- banken und Postscheckguthaben 19 289, andere Bank- guthaben 49 083, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 6157. – Passiva: Grundkapital 2 625 000, R.-F.: gesetzl. R.-F. 632 000, Dispositionsfonds 351 100, Werk- erneuerungsrücklage 300 000, Rückstellungen 203 541, Verbindlichkeiten: Langfristiger Kredit 421 700, Bank- kredite 732 550, Baumwolltratten 588 224, unerhobene Dividenden 1239, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 122 616, verschiedene Sparkonten 190 899, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 82 697, Vortrag von 1931 246 989, Reingewinn von 1932 26 410. Sa. 6 524 966 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 1 970 438, soziale Abgaben 129 348, Ab- schreibungen auf Anlagen 350 000, Zinsen 88 494, Besitzsteuern 131 852, übrige Aufwendungen 945 374, Vortrag von 1931 246 989, Reingewinn von 1932 26 410. – Kredit: Erträgnisse des Garn- und des Gewebe- kontos 3 544 337, Erträgnisse aus Beteiligungen 97 580, Gewinnvortrag von 1931 246 989. Sa. 3 888 906 RM. Nach dem Geschäftsbericht 1932 hat in den Sommer- monaten die Nachfrage nahezu vollkommen ausgesetzt. Die Selbsthilfe einer Produktionseinschränkung und Preisregulierung habe versagt. So hätten Garne und Gewebe einen neuen Tiefstand erreicht, an dem auch die saisonmäßige Belebung in den Herbstmonaten nichts habe ändern können. Die Betriebe in Bayreuth und Laineck konnten aufrechterhalten werden. Wenn sich auch eine Dividendenverteilung (in Vorfjahrs- höhe) ermöglichen ließe, so sieht die Verwaltung im Hinblick auf die bisherige ungeklärte Wirtschaftslage und im Interesse einer Stärkung der Betriebsmittel der Ges. von einem Dividendenvorschlag ab. Im laufenden Jahre sei das Unternehmen für mehrere Monate mit Aufträgen versehen, die eine volle Betriebsausnützung gewährleisten. Dagegen habe sich an der ungünstigen Preislage für Garne und Tücher nichts geändert. Akt.-Ges. für Leinen- u. Baumwollwaren-Unternehmungen. Sitz in Berlin S0 16, Rungestraße 21. Vorstand: Alfred Sternberg, Walter Kurthmann. Aufsichtsrat: Arthur Niclas, Berlin-Charlotten- burg; Walter Sternberg, Dr. Fritz Sternberg, Berlin. Gegründet: 13./4. 1922; eingetr. 3./5. 1922. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Textilunternehm. in Industrie- u. Großhandel u. Finanzierung einschläg. Geschäfte. Kapital: 30 000 RM in 750 St.-Akt. A, 525 Vorz.- Akt. B u. 225 Vorz.-Akt. C zu 20 RM. Urspr. 1 000 000 M in 1000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 1./7. 1922 erhöht um 000 000 M in 1000 Aktien zu 1000 M. Lt. G.-V. vom 21./10. 1924 Umstell. von 2 000 000 M auf 30 000 RM in A, 525 Vorz.-Akt. B u. 225 Vorz.-Akt. C zu M. Aktiengesellschaft für Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im I. Ge- schäftshalbj. –— Stimmrecht: 1 St.-Akt. A = 1 St., 1 Vorz.-Akt. B = 1 St., 1 Vorz.-Akt. C = 10 St. Bilanz am 31. Dezember 1932: Aktiva: Utensilien 250, Beteiligungen 29 281, Debitoren 15 339, Bankguthaben u. Postscheckkonto 8306 RM. — Passiva: Aktienkapital 30 000, Reservefonds 870, Kreditorenkonto 22 208, Gewinn 98. Sa. 53 176 RM. – Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: All- gemeine Unkosten 23 017, Gewinn 98 RM. — Kredit: Waren 20 227, Außerordentl. Erträge 2888. Sa. 23 115 RM. Dividenden 1927–1932: St.-Akt.: 0 %. Vorz.- Akt. B; 6, 6 6, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rohstoffe in Berlin. Laut Bekanntmachung des Amtsgerichts Berlin-Mitte v. 18./5. 1933 wurde die Firma von Amts wegen gelöscht. Bärenstiefel Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 30, Eisenacher Straße 104. Vorstand: Hans Bähr. Aufsichtsrat: Frau Helene Bähr, B.-Dahlem; Privatier Oskar Menz, Kaufm. Hans Kraneis, Halle a. S. Gegründet: 23./10. 1923; eingetr. 6./11. 1923. Die Ges. ging infolge steuerlicher Zwangsmaßnahmen u. infolge von geschäftl. Verlusten im Febr. 1926 in Konkurs. Der Konkursantrag wurde aber mangels Aasse abgelehnt. Die G.-V. v. 8./1. 1930 beschloß Weiterführung der A.-G. Mai 1931 wurde der Ver- laufsbefrieb wieder eröffnet. –— Das in der Müller- Araße 23 begonnene Geschäft wurde infolge der un- günstigen Geschäftslage mit einem Verlust aufgegeben. agegen wurden Beziehungen zu größeren Werken dufgenommen, die daran interessiert sind, einen Groß- der bekannten Marke „Bären-Stiefel'' in die zu leiten, u. sind die Aussichten nach Mitteilung er Ges. nach dieser Richtung hin s0 günstig, daß in abschbarer Zeit der Verlust der Ges. wleder eingeholt werden kann und das Unternehmen wieder lebensfähig werden wird. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Sportschuh- werk, das unter der Bezeichnung „Bärenstiefel'' in den Handel gebracht wird. Kapital: 24 000 RM in 240 Akt. zu 100 RM. Urspr. 600 Mill. M; umgestellt lt. G.-V. v. 8./12. auf 24 000 RM. Das A.-K. ging 1926 verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1932 am 7./11. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 4, Bank 57, Postscheck 5, Debit. 50, Waren, Com. 16 297, Verlust 3746, Kapitalverlust 24 000. – Passiva: Konto- korrent 20 159, A.-K. 24 000. Sa. 44 159 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Miete 2985, Steuer 89, Insertion 54, Gehalt 1701, allgem. Un- kosten 1069. – Kredit: Rohgewinn 2152, Verlust 3746. Sa. 5898 RM. Dividende 1931: 0 %. 1924 J. Berger, Akt.-Ges. Sitz in Berlin C 2, Burgstraße 21. Vorstand: Jakob Berger, John Berger. Frokuristen: Cl. Woehl, P. Mosolf; A. Berger. mafaufichtevat Handelsgerichtsrat Jakob Nadel- Ead erlin-Charlottenburg; Rechtsanwalt Dr. Sieg- Moses, Dipl.-Handelslehrer Ernst Berger, Berlin. Gegründet: 12./4. 1923 mit Wirkung ab 1./7. 1922; eingetr. 31./5. 1923. – Anfang 1933 Zahlungsschwierig- keiten, Vergleichsverfahren wurde zur Durchführung gebracht (Quote 31 % in Raten bei Vollzahlung der Forderungen bis 200 RM). Die Schwierigkeiten waren