Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 1983 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 1 192 770, soziale Lasten 179 120, Ab- schreibungen auf Anlagen 386 966, sonstige Abschreib. 201 694, Zinsen 183 380, Besitzsteuern 521 737, sonstige Steuern 178 062, sonstige Aufwendungen 858 135, Gewinn 148 947 (davon R.-F. 7447, Div. 122 000, Vortrag 19 500). Kredit: Gesamterlös, vermindert um die Aufwen- dungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3 709 782, außerordentliche Erträge 120 933, Gewinnvortrag aus 1931 20 097. Sa. 3 850 812 RM. Kurs: Notiz in Berlin und Köln vom 10./2. 1927 ab eingestellt. Dividenden 1927–1932: 0, 0, 0, 0, 4, 5 %. Zahlstellen: Eitorf: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Sal. Oppenheim jr. & Cie. Broschierweberei Aktiengesellschaft. Sitz in Elsterberg. vorstand: Emil Anderegg, St. Gallen; Carl Peter- mann, Elsterberg. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Otto von Dosky, plauen; Stellv. Musterzeichnereiinhaber Paul Dübler, Elsterberg; Friedr. Schubert, Plauen; Fabrikbes. Walter Opitz, Netzschkau; Rechtsanw. Dr. Petermann, Plauen. Gegründet: 1./11. 1906 als G. m. b. H.; A.-G. seit 24./6. 1920; eingetragen 12./11. 1920. Zweck: Herstellung und Verarbeitung von Textil- waren und ähnlichen Artikeln und der Handel mit solchen sowie die Beteilig. an ähnl. Unternehmungen. Kapital (bis 26./4. 1933): 475 000 RM in 4700 St.- Akt. zu 50 Vorz.-Akt. zu je 100 RM. Urspr. A.-K. 300 000 M, erhöht bis 1922 auf 12 000 000 Mark in 11 400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu ie 1000 M. – Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstellung von 12 000 000 M auf 1145 000 RM (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 120: 1) in 11 400 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu je 100 RM. – Die G.-V. vom 27./5, 1927 beschloß Herabsetz. des Kapitals von 1 145 000 Reichsmark auf 572 500 RM durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. 2: 1 zum Zwecke der Beseitig. der Unter- bilanz; sodann Wiedererhöh. des Vorz.-A.-K. von 2500 RM auf 5000 RM in 25 Vorz.-Akt. zu je 100 RM mit erhöhtem Stimmrecht u. erhöhter Div. – Lt. G.-V. v. 11./8. 1932 Herabsetz. in erleichterter Form um 100 000 RM durch Einzieh. eigener Aktien. – Die G.-V. v. 26./4. 1933 soll Beschluß fassen über die Herabsetz. des Grundkapitals bis zu nom. 400 000 RM gemäß den Vorschriften über die Kapitalherabsetzung in erleichterter Form durch Einzieh. von bis zu 75 000 RM eigener St.-Akt. zwecks Ausgleichs von Wertminderungen bei Gebäuden u. Maschinen. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 26./4. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. ohne Gebäude 40 000, Fabrik und Verwaltungsgebäude 160 000, Maschinen 144 000, Einrichtung 1, Kraftfahr- zeuge 1. Jacquardkarten 1. Beteiligungen 15 000, Vor- räte: Garne und Materialien 49 785, halbfertige Waren 13 400, fertige Waren 51 393, Wertpapiere 2823, eigene Aktien (Nennwert 18 500 RM) 5862, Außenstände: Vor- auszahlungen an Lieferanten 2631, sonstige Forderun- gen für Warenlieferungen usw. 109 046, (Obligo aus begebenen Wechseln 91 633), Kasse und Postscheck- Guthaben 4757, Bankguthaben 19 647, (Avale 5000). – Passiva: St.-Akt. 470 000, Vorz.-Akt. 5000, Gesetzl. R.-F. 50 000, Rückstellungen 24 100, Hypothekenschuld 24 000, Guthaben von Kunden 98, Verbindlichkeiten aus Waren- lieferungen und Leistungen usw. 44 811, noch nicht er- hobene Div. 155, (Avale 5000), Gewinn 185. Sa.: 618 348 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 247 765, soziale Abgaben 22 733, Abschrei- bungen auf Anlagen 40 223, Sonderabschreibung auf Gebäude aus dem Kursgewinn der Kapitalherabsetzung 40 000, andere Abschreib. 14 137, Zs. 9113, Besitzsteuern 19 512, sonstige Steuern 13 296, übriger Aufwand 94 170, Gewinn (Vortrag aus 1931 8606, restl. Kursgewinn aus Kapitalherabsetzung 17 343 = 25 949, ab Verlust 1932 25 764) 185. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 8606, Warenerlös abzgl. Material-Aufwendungen 409 856, Grundstücks-Einnahmen 383, außerordentliche Erträge 24 946, Kursgewinn aus der Kapitalherabsetzung 57 343 (davon verwendet: zu Sonderabschreibung auf Grund- stück und Gebäude 40 000, zur Tilgung des Verlustes 1932 17 343). Sa. 501 134 RM. Bezüge des Vorst. u. A.-R. insges. 21 938 RM. Dividenden 192 7–1932: St.-Akt.: 0, 4, 6, 6, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 0, 0, 12, 12, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen und Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipzig: Schuhfabriken Haug & Leonhardt Aktiengesellschaft. Sitz in Eppendorf i. Sa. Vorstand: Herm. Otto Lebnhardt, Paul Alfred Leonhardt, Wilh. Ferd. Reinh. Haug, Eppendorf. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbes. Emil Stecher, Freiberg; Stellv.: Richard Schneider, Chemnitz; Bür- germeister a. D. Max Steyer, Freiburg. Gegründet: 29./12. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 5./3. 1922. Die Ges. ist eine reine Familien- gründung. Zweck: Uebernahme und Fortführung der im Jahre 1891 gegründeten unter der Firma Haug & Leonhardt in Eppendorf betriebenen offenen Handels- Ges. welche sich mit der Herstellung und dem Ver- trieb von Schuhwaren befaßt. Kapital: 300 000 RM in 100 St.-Akt. zu 1000 RM, 170 Vorz.-Akt. zu 1000 RM, 50 Vorz.-Akt. zu 300 RM und 75 Vorz.-Akt. zu 200 RM. Urspr. 6 Mill. M, übern. von den Gründern zu 100 %. Umgestellt 1924 durch Zusammenleg. im Verh. 6: 1 auf 1, Mill. RM in 1000 Aktien zu 1000 RM. – Lt. G.-V. v. 5./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 1 000 000 RM auf 360 000 RM unter Einzieh. u. Vernichtung von 605 Akt. zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stück und Gebäude 298 300, Maschinen und Inventar 112 403, Außenstände, Bank, Kasse, Wechsel, Effekten und Kaution 95 714, Fabrikationskonto 54 244, Fehl- betrag 19 992. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp. 50 000, Bankkonto 89 312, Darlehen 55 131, Akzepte und Kredi- toren 86 208. Sa. 580 652 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Commerz- u. Privat-Bank. M. & L. Hess Schuhfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Erfurt, Moltkestraße 60, Postschließfach 87/. Die Ges. hat Anfang März 1933 ihre Zahlungen ein- sestellt, der G.-V. vom 29./3. 1933 mußte Mitteilung Mch 9 240 HGB. gemacht werden, Vergleichsverfahren ürde am 13./4. 1933 eröffnet. Das Unternehmen hatte ach vor einigen Jahren zum großen Teil auf eigene Verkaufsstellen umgestellt, sah sich aber bald ver- anlaßt, dieses System aufzugeben. Durch die Ligqui- dation entstanden, wie die Verwaltung mitteilt, außer- ordentlich große Verluste. Die entscheidenden Ver- luste seien die Folgen der Schwächung des Inlands-