J, Collin, Dortmund. Chemische Industrie. 2121 Neolitwerk Aktiengesellschaft. Sitz in Dessau, Elisabethstraße 21. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 28./3. 1933 ddas Vergleichsverfahren zur Abwendung d. Konkurses eröffnet. Vertrauensperson: Kaufmann Carl Krüger in essau, Kavalierstraße 25. – Das Vergleichsverfahren wurde nach rechtskräftiger Bestätigung des Vergleichs am 12./5. 1933 aufgehoben. Vvorstand: Carl H. Heitzenroether. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Albert Fischer, Komm.- BRat Paul Sachsenberg, Elsa Heitzenroether. Gegründet: 3./11. 1922 mit Wirkung ab 31./7. 1922; eingetr. 16./1. 1923. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Isolier- material, Lacken u. gleichartigen Artikeln, welche in der elektr. Industrie Verwendung finden, sowie Her- stellung u. Vertrieb verwandter Waren u. Erzeugnisse. TFortführung der unter der Firma „Neolitwerk Heitzen- kfkoether & Kehse'' in Dessau betrieb. off. Handelsges. Kapital: 80 000 RM in 800 Akt. zu 100 RM. Urspr. 3 000 000 M in 3000 Aktien zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. – Lt. Bilanz v. 30./6. 1925 ist das A.-K. von 3 000 000 M auf 60 000 RM umgestellt worden. – Die G.-V. v. 21./12. 1926 beschloß Erhöh. um 30 000 RM; die Erhöh. ist um 20 000 RM auf 80 000 RM durchgeführt durch Ausgabe von 800 Aktien zu 100 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1932 am 28./12. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30,. Juni 1932: Aktiva: Gebäude, Maschinen 88 802, Waren u. Kasse 40 768, Außenstände 33 840, Verlust zuzügl. Vortrag aus 1930/31 22 090. – Passiva: A.-K. u. Rücklagen 88 000, Buchschuld. 97 500. Sa. 185 500 RM. Gewinn-. u. Verlust-Rechnung: Debet: Gene- ralunkosten 160 174, Abschreibungen 7367, Verlust 1930/31 8187. – Kredit: Ertrag 153 637, Verlustvortrag 22 091. Sa. 175 728 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: rats-Akt.), 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Stettin: Treuhand- u. Verwalt.-A.-G. 6 (in Vor- F. J. Collin Aktiengesellschaft zur Verwertung von Brennstoffen und Metallen. Sitz in Dortmund, Westfalendamm 72. Vorstand: Max Collin. Direktoren: J. Schäfer, E. Jacobs. Aufsichtsrat: Vors.: Franz Jos. Sonnenwinkel bei Königswinter, Collin, Haus Alice Wiehenbrauk, Als Akt.-Ges. 2./12. 1917; ein- Firma bis 8./5. 1918: ohne den Gegründet: 1880. getragen 12./1. 1918. Vorsatz F. J. Collin. Zweck: Die Veredelung von Brennstoffen und Metallen, insbes. der Bau u. Betrieb von vollständigen Kokereianlagen, von Gasanstalten, Generatoren, Ben- zolfabriken u. Teerdestillationen. Kapital: 300 000 RM in 300 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 300 000 M, übern. von den Gründern zu pari. Nach der Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. in voller Höhe in Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 8./4. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 5879, Debitoren 2 275 971, Mobilien und Immobilien 225 001. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 150 000, Kredi- toren 2 019 471, Reingewinn 37 380. Sa. 2 506 851 RM. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekannt- gegeben. Dividenden 1927–1932: 12 % (Div.-Schein 15). Zahlstelle: Ges.-Kasse. 10 12 22, 12, 12. Düngerhandelsaktiengesellschaft zu Dresden. Sitz in Dresden, Tatzberg 25, I. Vorstand: Hugo Scharstein. Aufsichtsrat: Vors.: Stadtbaurat Dr.-Ing. Otto Leske; Stellv.: Konsul Max Reimer, Dresden; Stadtbau- rat Dr.-Ing. e. h. Ludwig Wahl, Dresden. Gegründet: 1890 als A.-G. Firma bis 23./5. 1918: Düngerexport-Gesellschaft. Zweck: Uebernahme der Räumung u. Ausfuhr von Dünger u. anderen Abfallstoffen der Stadt Dresden u. anderer Orte. Verwertung oder Beseitigung dieser Stoffe u. daneben der Betrieb des Fuhrgewerbes u. der Landwirtschaft. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Grün- dung die sämtlichen bis dahin der alten Düngerexport- 68. gehörigen Grundstücke, Baulichkeiten, Gruben- anlagen, Beamten- u. Arb.-Wohn. 1902 Uebernahme der Gubenräumungsgenossenschaft Löbtau u. des Dünger- Abiuhrgeschäfts Wetzel u. Co. in Plauen-Dresden. 1926 wurde eine Beteiligung an der Firma Bruno Senewald in Dresden. 1928 eine Beteiligung an der Dresdner Müllabfuhr G. m. b. H. abgestoßen. 1930 ver- haufte die Ges. das landwirtschaftliche Siedlungsgrund- stück Grünberg. Anfang 1931 wurden die Anteile der Adam Fuhr- u. Düngergeschäft G. m. H. in n abgestoßen. 1931 wurde die Handels-Ab- eilung durch Verkauf der Radeburger Filiale restlos aufgelöst. Besitztum: Der Grundbes. umfaßt das Rittergut weichenbach bei Königsbrück mit annähernd 136 ha, 4214 qm bebaut sind, und in Dresden die Grund- ücke Tatzberg 23, 25 und 27, Pfotenhauerstr. 52 u. 54, Schanzenstr. 13 mit etwa 3435 qm bebauter Fläche bei 12 200 qm Bodenfläche. Ferner besitzt die Ges. Liegen- schaften von insges. 66 428 qm in Dresden-Neukaditz, Radeburg, Ottendorf-Okrilla und Reichenbach bei Königsbrück zum Teil mit Sammelgruben und Speicher in Ottendorf-Okrilla, Dresden-Kaditz. Die Ges. besitzt ferner 2 Arbeiterhäuser mit je 5 Werkswohnungen in Reichenbach und Koitzsch. Die Tätigkeit der Ges. erstreckt sich auf die Ausführung von Transporten und die Grubenräumung und auf den Betrieb der Land- wirtschaft. Zu diesem Zwecke bewirtschaftet sie neben dem ihr gehörigen Rittergut Reichenbach die gepachte- ten Rittergüter Reichenau und Koitzsch. Dem land- wirtschaftl. Betriebe und dem Lastfuhrwesen dienen u. a. 7 Dampfmaschinen, 23 Elektromotoren, 1 Dampf- dreschsatz, 38 Eisenbahnkesselwag., 140 Wagen, 8 Last- kraftwagen, 3 Zugmasch. (insgesamt rund 660 PS) und 35 Stück Spannvieh. Der Viehbestand setzt sich zu- sammen aus 140 Rindern, 225 Schafen u. 100 Schweinen. Beschäftigt werden ca. 90 Beamte und Arbeiter. Heteiligungen: Die Ges. ist beteiligt Oberlausitzer Trockenwerken in Baruth. Kapital: 525 000 RM in 26 250 Akt. zu 20 RM. Urspr. 750 000 M (Vorkriegskapital). Erhöht 1918 um 250 000 M. Dazu 1920 noch 1 000 000 M,., 1921 1 500 000 Mark, nochmals 1921 3 250 000 M. 1922 6 250 000 M, nochmals 1922 13 000 000 M. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um 46 500 000 M in 45 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu 1000 M, angeb. .. zu 600 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von 72 500 000 M auf 1 087 500 RM in 52 500 St.-Akt. zu 20 RM u. 2500 Vorz.-Akt. zu 15 RM. an den