2176 Papier-Industrie. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. – G.-V.: 1933 am 9./5. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt = 6 St. Bilanz am 31. Okt. 1932: Aktiva: Fabrik- gelände u. unbeb. Grundstücke 738 985, Fabrikgebäude 3 307 169, Wohngebäude (einschl. Grund und Boden) 596 359, Maschinen u. maschinelle Anlagen 1 763 366, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 338 457, Be- teiligungen 434 046, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1 515 582, halbfertige Erzeugnisse 3 786 052, fertige Er- zeugnisse 1 952 133, Wertpapiere 176 188, hypothekar. gesich. Forderungen 785 614, Anzahlungen 440 332, For- derungen auf Grund v. Warenlieferungen u. Leistungen 4 029 940, sonst. Forderungen 5 079 120, Wechsel 28 556, Kasse und Postscheckguthaben 39 030, Bankguthaben 201 460, Posten der Rechnungsabgrenzung 169 035, Ver- lustvortrag aus 1930/31 350 095, Verlust in 1931/32 650 109. Passiva: Vorz.-Akt. 12 900 000, R.-F. 1 500 000, Rückstellungen 141 360 Wert berichtigungsposten 373 209, Anzahlungen von K 103 409, Warenschulden 159 874, Akzepte 359 731 Bank. schulden 4 715 984, sonst. Verbindlichkeiten 3 738 169 Posten d. Rechnungsabgrenz. 289 892. Sa. 26 381 628 Nl. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 350 095, Abgaben 453 271, Abschreib. auf Anlagen 1 266047 andere Abschreib. 474 828, Zinsen 325 727, Besitzsteuern 479 819, sonst. Aufwend. 1 375 099. – Kredit: Ueber. schuß 10 047 773, Verlustvortrag aus 1930/31 350 09) Verlust in 1931/32 650 109. Sa. 11 047 977 RM. Dividenden 192 6/2 7–1931/32: St.-Akt. § 0, 0, 4, 0, 0 %, Vorz.:Akt.; 6, 6, 6, 6 0 0 % Zahlstelle: Ges.-Kasse. Papier-Industrie Zellulose-, Strohzellstoff- und Kartonnagenfabriken, Holzschleifereien, Tapeten-Industrie, Buchbindereien, Buntpapierfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Aschaffenburg, Goldbacher Straße 4. (Börsenname: Aschaffenburger Buntpapier) Verwaltung: vorstand: Geh. Komm.-Rat Wilh. Schmitt-Prym, Alex. Herlein. Prokuristen: K. Weise, A. Fr. Eisenecker, H. Herold, W. v. Strobel. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbes. Fritz Schmuck, Pforzheim; Stellv.: Gen.-Konsul Frhr. Moritz von Beth- mann (i. Fa. Gebrüder Bethmann), Frankfurt a. M.; Fabrikbes. Dr. Kurt Albert, Düsseldorf; Geh. Ober- finanzrat, Oberfinanzdir. Kurt Flamme (Bayer. Staats- bank), München; Komm.-Rat Franz Dessauer, Wein heim. Entwicklung: Die Ges. wurde gegründet am 1./2. 1859; eingetr. 8./11. 1862. Firma bis 31./8. 1920: A.-G. für Bunt- papier und Leimfabrikation. – Die Ges. ist hervor- gegangen aus der Buntpapierfabrik vorm. Franz Dessauer. Die von dieser Firma übernommene Bunt- papierfabrik wurde durch Fabrikneubauten wiederholt bedeutend vergrößert. 1908 Ankauf der seit 1810 be- stehenden Bunt- und Chromopapierfabrik von Alois Dessauer in Aschaffenburg-Auhof. Zweck: Betrieb der 1850 gegründeten Buntpapierfabrik Goldbacherstr. 4, der 1810 gegründeten Chromo- und Buntpapierfabrik Auhof und des seit 1901 bestehenden Sonderwerks f. keramische Abziehbilder u. der damit zu- sammenhängenden Hilfs- und Nebenbetriebe, sowie Be- teiligung an solchen Unternehmungen im In- und Ausland. Besitztum: Grundfläche beider Fabriken rund 10 ha, hiervon die Hälfte überbaut mit 20 Fabrikationsbauten und entsprechender Anzahl von Lager-, Werkstatt-, Kraft- erzeugungs- und Wohngebäuden; insgesamt 1270 qm Kesselheizfläche und 800 PS. Zahl der Beamten und Arbeiter etwa 600. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört unter anderen dem „Verein Deutscher Chromo- u. Buntpapierfabrikanten', Berlin-Charlottenburg und als preisregelnden Verbän- den dessen Unterabteilungen, der „Vereinigung Bunt- papier“, der ,Vereinigung Dekorationspapier“ und der „Vereinigung Chromopapier“ an, außerdem dem „Ver- 7 band Deutscher Leipzig“. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – 6.. Offset- und Steindruckereibesitzer, 1933 am 31./5. – Stimmrecht: Nach Aktien-Beträgen. — Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., evtl. Son- derrücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsn. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer, Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bayer. Vereinsbank; Bayer, Staatsbank sowie sämtl. Fil. dieser Banken; Berlin: 6, Bleichröder; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann. Statistische Angaben: Kapital: 2 800 000 RM in 2600 Aktien Lit. & 1000 RM und 2000 Aktien Lit. B zu 100 RM. Vorkriegskapital: 1 750 000 M. Urspr. A.-K. 1 050 000 f1 in 2100 Akt. zu 500 fl. her- abgesetzt 1862 auf 700 000 fl. Nach verschied. Erhöh. betrug 1908 das A.-K. 1 750 000 M. Weiter erhöht 1920 um 1 750 000 M, 1921 um 3 500 000 M. Lt. G.-V. von 28./11. 1924 Umstell. von 7 000 000 M auf 2 800 000 RM (5: 2) in 3385 Aktien zu 120 RM, 323 zu 600 RM und 5500 zu 400 RM. Die Akt. zu 120, 400 u. 600 RM eind ab 31./8. 1929 umgetauscht in 2000 Akt. zu 100 RM und 2600 Akt. zu 1000 RM. Kurs ult. 192 7–1932: In München: 150, 166 139.50, 103, 84*, – %; in Frankf. a. M.: – (150), 16, 134.50, 103, 86*, 43 %. – An beiden Börsen ist das gesamte A.-K. zugelassen. Dividenden 192 7–1932: 8, 8, 8, 5, 0, 0%, Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 280 000, Geschäfts- und Wohngebäude 200 225 Fabrikgebäude 610 580, Maschinen und maschinelle An- lagen 750 194, Betriebs- und Geschäftsinventar 91 632 Fuhrpark 7524; Roh- und Hilfsstoffe 469 017, Halbfabr. kate 129 266, Fertigfabrikate 356 331. Wertpapiel 23 003, eigene Aktien (nom. 103 000 RKM zu 43 % 44 20 Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungel 799 191, Forderungen an den Vorstand 29 581, Wechsel 13 971, Schecks 395, Kasse, Notenbanken- und Post. scheck-Guthaben 62 939, andere Bankguthaben 28 238 Verlust 115 105. Passiva: A.-K. 2 800 000, gesel liche Res. 280 000, Sonderres. 23 248, Rückstell. 81 033, Delkredere 50 000, Zuwend. an die Arbeiter- u. ten-Pensionskasse 10 000, Darlehen 257 059, Verbin = 8.. 142 908 lichkeiten auf Grund von Warenlief. u. Leist. an Lieferanten begebene eigene Wechsel 322 60l. 0 bindlichk. gegenüber Banken 50 484. Sa. 4 017 484 R. 2 100 000, St. Ak. Löhne u. Gehälter 6 323 091, 802.