Papier-Industrie. 2177 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne imd Gehälter 1 025 632, Soziallasten und Pensionen 229 518, Abschreibungen auf Anlagen 138 793, Abschrei- pungen auf dubiose Forderungen 53 903, Zinsen, Dis- fonte und Kosten abzüglich Kursdifferenzen von 91144 RM 19 699, Besitzsteuern 75 382, sonstiger Auf- vand ohne Material 427 892. — Kredit: Roh-Erträgnisse 1750 445, Miet- und Kapital-Erträge 5268, Verlust 115 106, (davon durch Sonder-Res. gedeckt 23 248, Rest mit 91 857 RM vorgetragen). Sa. 1 870 819 RM. Die Haftung aus der Begebung fremder Wechsel und Schecks betrug zum Bilanztage 279 848 RM. Sonstige Haftungen und Garantien irgendweleher Art waren nicht Gräflich Henckel von Donnersmarck'sche Papierfabrik Frantschach Akt.-Ges. Sitz in Berlin SW 19, ferusalemer Straße 65/00. vorstand: Zentral.Dir. Emanuel Hillel, Wien; josef Forgacs, Berlin; Max Diamant. Frantschach. Prokuristen: M. Kohlmann, St. Merö. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Philibert Brand, Stellv. Dir. Fritz Hartmann, Robert Fried- inder, Berlin; Komm.-Rat Joseph Kraus, Wien; Dir. Paul Barnickel, Altdamm; Bank-Dir. Herbert M. Gut- mann, Dr. Alfred Mosler, Berlin; Graf Lazy Henckel von Donnersmarck. Gegründet: 30./12. 1912 bzw. 21./1. 1913; eingetr. 3/2. 1913. Firma bis 17./3. 1913: Deutsch-Oester- reichische Papierfabrik, A.-G. Die Ges. gehört zum Hartmann-Konzern. Zweck: Produktion und Vertrieb von Papier und Zellulose. Entwicklung: Im Jahre 1881 wurde das Frant- schacher Werk vom Grafen Hugo Henckel von Donnersmarck-Beuthen als Natron-Zellstoffabrik mit einer jährlichen Produktionsfähigkeit von 1000 t errichtet. Im Jahre 1894 wurde die erste Papier- maschine aufgestellt, der bald zwei weitere folgten. Die Produktion steigerte sich bis 1913 auf 4000 t. In diesem Jahre wurde das Werk von einer Akt.-Ges. unter der Aegide von Robert Friedländer und Hofrat Wilhelm Hartmann gepachtet und ging 1920 in den Besitz dieser Akt.-Ges. über. Während dieser Zeit wurde die Zellstoffabrik vollkommen modernisiert, die Holzaufbereit. vorbildlich eingerichtet u. in den letzten jahren die fünfte Papiermaschine aufgestellt. Die Produktionsmöglichkeit wurde bis auf 20 000 t Zellulose und 12 000 t Papier pro Jahr gesteigert. Kapital: 2 400 000 RM in 24 000 Akt. zu 100 RM. Vorkriegskapital: 1 200 000 M. Urspr. 850 000 M. 1914 Erhöh. um 350 000 M. 1920 um 4 800 000 M. Lt. G.-V. v. 27./6. 1925 Umstell. von 6000 000 M auf 1 500 000 RM in 6000 Akt. zu 250 RM. Lt. G.-V. v. 19./6. 1928 Erhöh. auf 2 400 000 RM durch Ausgabe von 9000 Akt. zu 100 RM zum Kurse von 110 %, gleichzeitig Aenderung der Stückelung auf 100 RM. Die G.V. v. 25./6. 1931 beschloß Erhöh. des A.-K um 200 000 RM durch Ausgabe von 12 000 Akt. zu 100 RM von 100 %. Die Erhöh. ist noch nicht durch- Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 27/5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. vorhanden, auch keine Sicherungsübereignungen oder Pfandbestellungen. Die Gesamtbezüge der Mitglieder von Vorst. u. A.-R. beliefen sich im Berichtsjahr auf 85 635 RM. Gewinn-Verteilung: Mindest. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 5 % Div. an Aktionäre, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Fabrik- betrieb in Frantschach: Anlageverm.: Grundst. 201 525, Wohngeb. 438 009, Fabrikgeb. 1 454 193, Kraftanlage 546 597, Maschinen 3 081 591, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsinventar 372 546 = zus. 6 094 461 8 = 3 600 954 RM, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- und Be- triebsstoffe 578 418, fertige Erzeugnisse 430 883, Wert- papiere 11 725, von der Gesellschaft geleistete An- zahlungen 179 375, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 965 152, Kassen- bestand einschl. Postscheckguthaben 22 576, Bankgut- haben 567 288, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 18 714 = zus. 2 774 132 8 = 1 442 548 RM; (Bürgschaften seitens Dritter für die Ges. übernommen 37 000 S); Zentrale in Berlin: rückständige Einlagen euf das Grundkapital 315 000, Umlaufsvermögen: Wert- papiere 146 843, Forderung an Konzernges. 24 677, sonst. Forderungen 58 660. – Passiva: Fabriksbetrieb in Frantschach: Rückstell. (78 297 S) 40 714, Wert- berichtigungsposten: Amortisationsevidenz (4 017 703 8) 2 305 536, Verbindlichkeiten: Auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen 806 937, aus der Annahme von gezogenen Wechseln 9483, gegenüber Banken (hypothekarisch sichergestellt a. Wohngebäude) 177 810, sonstige Verbindlichkeiten 129 384, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 13 867 = zus. 1 137 481 S = 591 490 RM; (Bürgschaften seitens Dritter für die Ges. übernommen 37 000 8), Zentrale in Berlin; Grund- kapital 2 400 000, gesetzlicher Reservefonds 240 000, Ver- bindlichkeiten auf Grund von Leistungen 2171, Gewinn: (Gewinnvortrag aus 1931 13 386 abzügl. Verlust 1932 4615) 8771. Sa. 5 588 684 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter 12 000, Abschreibungen auf Effekten 11 006, Besitzsteuern 2835, Unkosten 6002, Kursverlust bei Um- rechnung der österreichischen Bilanz 50 876. Gewinn 8771. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 13 386, Ertrag des Fabrikbetriebs in Frantschach laut Spezialbilanz für Oesterreich (135 112 S) 70 259, Zinsen und Kapital- erträge 7845. Sa. 91 490 RM. Dividenden 192 7–1932: 18, 15, 14, 6, 6, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. F. Lüdecke Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin SW 68, Lindenstraße 16/17. Vorstand: Julius Schmidt, Curt Schmidt, Berlin. 5 Hrokuristen: Richard Näser, Hans Büttner, erlin. Decäufsichterat: Vors.: Frau Ministerialrat Dr. G. aumling, B.-Dahlem; Stellv.: Amtsgerichts-Präs. i. R. Carl Lieber, Wirtschaftsprüfer Johannes Staudt, Berlin. Gegründet: 27./7. 1922 mit Wirkung ab 1./1. 1922; eingetr. 20./12. 1922. Tochterhaus in Danzig. 0 Zweck: Uebernahme und Fortführung des seit dem 3 1873 unter der Firma F. Lüdecke Komm.-Ges., erlin, betriebenen Papierhandelsgeschäfts, wie über- aubt die Herstell. von Papier u. Papierwaren u. ver- wandten Artikeln und der Handel mit solchen. Kapital: 400 000 RM in 4000 Akt. zu 100 RM. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, II Urspr. 8 Mill. M in 8000 Inh.-Akt. zu 1000 M, über- nommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht im Mai 1923 um 12 Mill. M. LUt. G.-V. v. 4./6. 1924 Umstell. von 20 Mill. M auf 400 000 RM in 4000 Akt. zu 100 RM. Genußscheine: 30 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 1, Geschäftsgebäude 49 758, Maschinen 517, Inventar 13 454, Automobile 1911, Beteiligung 16 000, Waren- vorräte 266 620, Warenforderungen 553 840, Forderung an Tochtergesellschaft 134 932, Wechsel 22 871, Schecks 658, Kassenbestände 9629, Bankguthaben 21 498, Jahres- abgrenzung 1933. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 24 150, Genußscheine 30 000, Delkrederereserve 13 000, 187