60 * M 2254 Gas-, Wasser- und Eiswerke. posten, Abschreib. auf Anlagen 120 233, andere Ab- schreibungen 1001, Darlehn 1 027 625, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 277 503, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 40 936, (Bürg- schaften 2 750 000 schw. Fr.), Reingewinn: Vortrag aus Vorjahr 972, Reingewinn 1932 1393. Sa. 1 727 663 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne Gehälter u. Abschlußfälligkeiten 411 247, soziale Ab- gaben 29 346, andere Wohlfahrtsaufwendungen 16 317, Abschreibungen auf Anlagen 43 691, do. auf Forder. 7―Q]§§Ü 669, do. auf Entwert. 8250, Zinsen 71 966, Besitzsteuern 19 241. andere Steuern 15 179, alle übrigen Aufwend 988 319, Gewinnvortrag aus Vorj. 972, Reingewinn 1932 1393. – Kredit: Bruttogewinn aus dem Gas- u. Strom- geschäft nach Abzug der Aufwend. für Roh-, Hilfs. u. Betriebsstoffe 1 507 1338, sonst. Einnahmen 129 480, Vor. trag aus Vorjahr 972. Sa. 1 636 590 RM. bividenden: 1929 (18 J.): 6 %; 1930–1932: 6 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rhenag Rheinische Energie Aktiengesellschaft. 0 Sitz in Köln-Deutz, Mathildenstraße 50–52. Verwaltung: Vorstand: Dr. Fritz Burgbacher, Dipl.-Ing. C. Froitzheim, beide in Köln. Prokuristen: R. Schubert, Dipl.-Ing. W. Schlecht- riem, P. Tamaschke. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. h. c. Carl Westphal, Leipzig; Stellv.: Konsul Dr. h. c. Joh. Heinr. von Stein (Bankhaus J. H. Stein), Köln, Landesbaurat a. D. Direktor Dr. Erich Allstädt (Thüringer Gasges.), Leipzig; Mitgl.: Geh. Finanzrat Robert Bürgers, Köln, Generaldirektor Dr. h. c. Robert Frank (Preuß. Elek- trizitäts-A.-G.), Berlin, Rechtsanwalt Dr. jur. Gerhard Halberkann, Köln, Eugen von Rautenstrauch (Delbrück v. d. Heydt & Co.), Köln, Justizrat Dr. Otto Strack (Delbrück, v. d. Heydt & Co.), Köln. Entwicklung: Gegründet: 18./6. 1872 in Köln, dann Sitz der Ges. bis 1902 in Bonn. Firma bis 11./7. 1930: Rheinische Wasserwerks-Gesellschaft; bis 18./6. 1932: Rheinische Energie A.-G. Lt. Bek. v. 1./9. 1928 erbot sich die Thüringer Gas- ges., Leipzig, die Aktien der Rheinischen Wasserwerks- Ges. gegen Thüringer Gasges.-Aktien in der Weise umzutauschen, daß auf je 600 RM Aktien der Rheini- schen Wasserwerks-Ges. je 600 RM Thüringer Gas- aktien geliefert würden. Außerdem wurde den Aktio- nären der Rheinischen Wasserwerks-Ges. ein Betrag in Höhe von 90 RM (= 15 % des Nennbetrags) für jede zum Umtausch eingereichte Aktie gezahlt. – In der G.-V. v. 6./5. 1931 erklärte die Verwaltung. daß seit längerer Zeit ein Vertrag zwischen der hüringer Gasges. u. der Rhenag bestehe, wonach vorgesehen sei, daß eine Reihe von Werken, die der Leipziger Ges. bereits nahestünden, in Kürze der Kölner Ges. an- gegliedert würden. In Ausführung dieses Vertrages wurden die bisher im Besitz der Thüringer Gasges. befindl. Anteile der Gasfernversorgung Mittelrhein G. m. b. H., Koblenz, im Juli 1931 auf die Rheinische Energie- A.-G. durch Belass. von Vorratsakt. übertragen. Ferner wurden die bisher im Besitz der Thüringer Gasges. befindl. mittelrheinischen Eigen- u. Pachtwerke Bendorf, Andernach, Remagen, Brohl-Niederbreisig, Oberwinter in die Rheinische Energie A.-G. eingebracht. Im April 1932 beschloß der Aufsichtsrat von der Thüringer Gas- ges. Aktienbeteiligungen folgender luxemburgischen Firmen zu erwerben: Hollericher Gaswerk A.-G., Hollerich (Luxemburg), Compagnie General pour le gaz et I1' Electricité; Esch a. d. Alzette, u. S. A. d'Eclai- rage de Chauffage et d'Installation Sanitaire (Soclair), Luxemburg. –— Die Ges. ist bei Bohrversuchen in der Umgebung Kölns, namentlich im rechtsrheinischen Gebiet, auf Mineralwasser gestoßen. Die Vorkommen sollen verwertet werden. – 1932 wurden die im Kölner Versorgungsgebiet liegenden Gaswerke Porz u. Vingst stillgelegt und diese Gebiete an die Ferngasversor- gungsanlage der Stadt Köln angeschlossen. Die Beleg- schaft der stillgelegten Werke konnte anderweitig weiterbeschäftigt werden. Die Ges. erwarb einen Anteil an der Sülztaler Gasgesellschaft m. b. H., Hoffnungs- tal, in Höhe von 30 %. – Die Engelbertus-Mineral- wasser-Quelle wurde durch die zuständigen preußischen Ministerien als gemeinnützig anerkannt. Zweck: Betrieb von Gas-, Wasser- u. Elektrizitätswerken, also Einrichtung. Erwerbung, Pachtung u. Betrieb von Anlagen zur Erzeugung, zum Bezuge u. zur Abgabe von Wasser sowie von Licht-, Kraft- u. Heigzmifteln aller Art, Beteiligung an solchen Anlagen sowie Be- fassung mit allen den Gesellschaftszwecken unmittelbar oder mittelbar dienenden Geschäften, Anfertigung von Plänen, Gutachten, Kostenanschlägen u. Rentabilitäts- berechnungen für Wasser-, Gas- u. Elektrizitätswerke, Entwässerungs- u. Kanalisationsanlagen für Gemeinden und Private. Besitztum: Die Ges. versorgt die Orte Köln-Mülheim, Kön- Deutz, Köln-Kalk mit Wasser, sowie die ehemaligen Bürgermeistereien Merheim rrh. u. Vingst u. die Ge- meinden Porz u. Wahn mit Wasser u. Gas. Hierzu dienen 3 Pumpwerke, von welchen das eine bei Stamm- heim, das zweite bei Westhoven u. das dritte in Höhen- haus gelegen u. je eine Gasfabrik in Vingst, Porz u. Merheim. — Die Ges. besitzt bzw. hat die Betriebs- führung der Gaswerke Bendorf, Andernach, Remagen, Brohl-Niederbreisig, Oberwinter. Sonstige Mitteilungen: Verträge: 1929 wurde mit der Thüringer Gas- gesellschaft ein Abkommen getroffen, das u. a. die Bestimmung enthält, wonach der Rheinischen Energie A.-G. die Benutzung der Einrichtungen der Thüringer Gasgesellschaft zusteht. Mit der Stadt Köln kam es 1930 nach vertraglich festgelegter Abgrenzung der beiderseitigen Interessengebiete zum Abschluß eines neuen Vertrages über die einheitl. Wasser- u. Gasver- sorgung des rechtsrheinischen Gebietes der Stadt Kölm (Mülheim, Deutz, Kalk, Merheim u. Vingst). Der Ges. wurde dadurch volle Handlungs- u. Bewegungsfreiheit gegeben. Mit der Stadt Köln wurde für das Kölner Gasver- sorgungsgebiet ein Gasfernlieferungsvertrag abgeschlos- sen, in dessen Verfolg demnächst die Gaswerke im Kölner Versorgungsgebiet stillgelegt werden. Der Kon. zessionsvertrag mit der Stadt Köln ist nach Verein- barung um 10 Jahre verlängert u. läuft bis Ende 1955. Verbände: Die Ges. ist der Wirtschaftlichen Ver- einigung Deutscher Gaswerke, Gaskokssyndikat Aktiem. gesellschaft, Frankfurt a. M., angeschlossen. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – 6.-V.: 1933 am 9./5. – Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. –— Vom Reingewinn mind. 10 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K., ist erfüllt); evtl. andere Rücklagen; 4 % Div.: vom verbleibenden Betrag 10 % Tant. an A.-R. 5 einer festen Vergütung); Rest Super-Div. bzw. nac G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Delbrück von der Heydt & 00. J. H. Stein; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Leipzig: Kasse der Thüringer Gasgesellschaft. Beteiligungen: Die Ges. besitzt Akt. bzw. Anteile folgender Unter- nehmungen: 0 Gasanstalt Kaiserslautern A.-G., Kaiserslautern;