2268 Kautschuk-, Guttapercha- und Asbestindustrie. 6 monatl. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintragung einer Feingoldhypothek zur Gesamt- haft auf dem Immobilienbesitz von rd. 33 ha der Con- tinental-Gummi-Werke A.-G. nebst allen darauf befind- lichen Anlagen sowie beweglichem und unbeweglichem Zubehör sicherzustellen, und zwar an bereitester Stelle, d. h. hinter 50 000 RM alter Aufwertungshypothek. Soweit diese Vorhypotheken zurückgezahlt werden, sind sie zur Löschung zu bringen, so daß die Hypothek für die 8 % Anleihe von 20 000 000 RM entsprechend vorrückt. Zahlstellen: Berlin, Hannover u. Frankfurt a. M.: Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Amsterdam: Amster- damsche Bank, Internationale Bank te Amsterdam. Die Zahlung der Zinsscheine u. die Rückzahlung des Kap. erfolgen in Reichsmark bzw. gestzl. Zahlungsmitteln, jedoch auf fester Goldbasis, wobei 1 RM = ½790 kg Feingold zu setzen ist. Aufgelegt von 8./4.–12./4. 1926 15 000 000 RM zu 93 %, die restl. 5 000 000 RM zu 92 % in Holland aufgel. – Kurs ult. 1927–1932: In Berlin: 95.50, 93, 90.25, 93.50, 94.10*, 93 %. In Hannover: 95.50, 94, 89, 93.50, 95*, 94.75 %. Die Anl. ist im Juni 1926 an den Börsen in Berlin u. Hannover zugelassen worden. – Kurs ult. 1927–1932 in Amsterdam: 9456, 93, 88, 92, 62, 78.50 %. 7 % I. Hyp.-Anleihe von 1926 (der früheren Peters Union A.-G.): 2 400 000 holl. fl. in 2400 auf den Namen der ,N. V. Amsterdamsch Trustee's Kantoor'' lautende Oblig. zu je 1000 holl. fl. – Zs.: 1./6. u. 1./12. – Tilg. v. 1./12. 1932 ab in 25 Jahren. Tilg. vor 1./12. 1931 aus- geschl., v. 1./12. 1932 ab währ. 4 J. jährl. 75 000 holl. fl. durch Auslos., vom 1./12. 1936 ab jährl. 100 000 holl. fl.; der Rest muß am 1./12. 1956 zurückgezahlt sein. Vom 1./12. 1932 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündigung mit 6monat. Frist zum 1./12. eines jeden Jahres zulässig. Sicherheit: I. Hyp. im Betrage von 2 000 000 holl. fl. auf dem Grundbes. u. Zubehör der Ges. in Hannover- Limmer u. Corbach i. W. – Zahlstellen: Amsterdam: Willeumier van Tyen & van Laer. – Zahl. der Zs. u. des Kap. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben in holländ. Währung. Aufgelegt in Amsterdam durch Willeumier, van Tyen & van Laer 1 600 000 holl. fl. (I. Tranche) am 24./11. 1926 zu 93 %, die restl. 800 000 holl. fl. (II. Tranche) wur- den im Jan. 1927 zu 94.50 % begeben. – Kurs ult. 1927 bis 1932: 96, 96.75, 87.75, – (ult. Sept.: 91), 40, 88 %. Notiert in Amsterdam (offiziell). Kurs der Aktien: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 150 151.309 173 187 124.75 121 % Niedrigster 100 109 132 107 90 71 25 % Letzter 120 140.50 144 109 101 11750 % Börsenzulassung in Berlin im Mai 1923. – Auch in Hannover u. Frankf. a. M. notiert. Kurs ult. 1927 bis 1932: in Hannover: 120, 142, 144, 108.50, 101*, 119 %. Kurs ult. 1929–1932 in Frankf. a. M.: 144, 109, 103*, 117 %. Dividenden: Stamm-Aktien 6 7 0 8 8 63 Vorzugs-Aktien 5 25 3 5 5 Die Div. der St.-Akt. für 1932 ist zahlbar auf Div.- Schein Nr. 4. winn 3 714 747 RM (davon Beamte u. Arbeiter: 1930–1932: 13 000, 11 000 11 000; Mitte 1933: 10 700. Gewinn-Verteilung: 1927: Gewinn 2 657 598 Bl (Div. der St.-A. 2 040 000, do. der Vorz.-A. 10 000, R.-F 215 000, Vortrag 392 598). – 1928: Gewinn 3 073 722 R (Div. der St.-A. 2 380 000, do. der Vorz.-A. 5000, R.F 230 000, Vortrag 458 722). – 1929: Gewinn 4 044 800 Bal (Div. der St.-A. 3 600 000, do. der Vorz.-A. 5000, Vor- trag 439 800). – 1930: Gewinn 3 642 065 RII (Div, der St.-A. 3 200 000, do. der Vorz.-A. 5000, Vortrag 437 065), – 1931: Gewinn 3 318 156 RM (Div. der St.-A. 2 960 000, do. der Vorz.-Akt. 5000, Vortrag 353 156). – 1932: Ge. Div. 2 960 000, Tant. an Vorst. 341 809, Tant. an A.-R. 116 286, Vortrag 296 652). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das Jahr 1932 brachte der Ges. erhebliche Absatzschwierigkeiten, die sich besonders in den ersten Monaten des Jahres stark auswirkten. In der zweiten Hälfte des Jahres zeigte sich durchweg in allen Artikeln, die die Ges. fabriziert u. vertreibt, eine kleine Besserung im Inlandsgeschäft. Der Wettbewerb in allen von der Firma hergestellten Artikeln hat sich erheblich verschärft. Unter erheb- lichen Schwierigkeiten u. unter tunlichster Vermeidung von Härten ist es der Ges. gelungen, die Unkosten in das richtige Verhältnis zu den Umsätzen zu bringen. Die in früheren Jahren hierfür schon getroffenen Vor- kehrungen haben sich günstig ausgewirkt. Die Preise für die hauptsächlichsten Rohmaterialien der Ges. er- litten erhebliche Abschläge, die sich ungünstig auf das Gesamtergebnis ausgewirkt haben. Das Exportgeschäft, das die Continental Gummi A.-G. durch die N. V. Inter. nationale Continental Caoutchouc Compagnie, Amster- dam, betreibt, brachte ihr auch in diesem Jahre wieder- um Verluste, die im wesentlichen durch Absenkung der Währung in den einzelnen Ländern und durch Kon- junkturverluste entstanden sind. Die Ges. hat sich aus diesem Grunde aus manchen Märkten zurückziehen müssen u. an vielen Märkten ihr Geschäft bedeutend eingeschränkt. In den ersten Monaten des neuen Ge- schäftsjahres hat die Besserung im Inlandsgeschäft an- gehalten, die der Continental Gummi A.-G. nicht nur mengenmäßig, sondern auch wertmäßig einen größeren Umsatz gebracht hat, als in denselben Monaten des Vor- jahres. Die Preise für Rohmaterialien, besonders aber für Rohgummi u. Baumwolle, haben, nachdem sie in den ersten Wochen des Jahres weitere kleine Abschläge er- fuhren, in den letzten Wochen Neigung zu leichten Steigerungen gezeigt. Auch in diesem Jahre ist der Wettbewerb in allen Artikeln, die die Ges. fabriziert, ein sehr scharfer. Das Exportgeschäft leidet nach wie vor unter der Weltwirtschaftslage. Die Ges. hat in ihre Exportorganisation so viele materielle u. ideelle Werte eingebaut, daß sie alles daran wendet, den Export wenigstens in dem Umfange aufrechterhalten zu können, daß ihr diese Werte erhalten bleiben. Die hierzu er- forderlichen Maßnahmen sind von langer Hand vor- bereitet, u. die Ges. hofft, daß sie in diesem Jahre von größeren Verlusten, die in der Hauptsache im ver- flossenen Jahre durch Währungsverfall, Entwertung der Läger u. Liquidationskosten entstanden waren, ver- schont bleibt. Gummiwerke Becker Aktiengesellschaft. Sitz in Heidenheim a. Brenz. Vorstand: Gustav Becker; Stellv.: G. Meles. Prokurist: Friedrich Bosch. Aufsichtsrat: Vors.: Oberstleutn. a. D. Heinz Becker, Marburg; Dir. Ing. Walter Heller, Heidenheim; Fabrikbes. Dr. Ernst Toelle, Köln. Gegründet: 19./7. 1922; eingetr. 21./8. 1922. Zweck: Erwerbung u. Fortführ. des von Gustav Becker, Heidenheim, unter der Firma Gustav Becker betriebenen Fabrikationsgeschäfts zum Zwecke der Her- stellung u. des Vertriebs von Gummiwankzen. Kapital: 120 000 RM in 5920 St.-Akt. u. 80 Vorz.- Akt. zu 20 RM. Urspr. 5 Mill. M in 200 Vorz.-Akt. u. 4800 St.-Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 bzw. 150 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./8. 1923 um 25 Mill. M in 24 800 St.- u. 200 Vorz.-Akt. Lt. G.=V. V. von 80 Mill. M auf 600 000 RM (50: 0 il u. 400 Vorz.-Akt. zu je 20 RM. Die G.-V. in 29 600 St.-Akt. V. v. 17./12. 1955 beschloß Herabsetz. um 480 000 RM durch Zusammenleg. der Aktien im Verh. 5: 1. Kalenderj. – G.-V.: 1933 am Geschäftsjahr: 29./4. - Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: stück 18 156, Wohngebäude 11 700, Fabrikgebäude 389 63 Maschinen 43 445, Betriebs- u. Geschäftsinventar 31 Fahrzeug 1, Werkzeug 1, Roh-, Hilfs- und stoffe 19 076, halbfertige Erzeugnisse 352, Effe 5 750, Forderungen auf Grund von Warenlieferunsewar- Leistungen 41 560, Forderungen an Mitglieder stands 1750, Kasse, Postscheck, Reichsbank 3951. 3/%6 Umstell.