Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 2365 Privatstrecke) 8,722 km (durchgehende Gleise 5,969 km), Elsetalbahn 5.407 km (durchgehende Gleise 1.953 km). Mai 1932 Eröffnung eines Kraftomnibus-Zusatzbe- kriebes an Stelle der schwachbesetzten kleinen Personen- züge, gleichzeitig Einrichtung von Kraftfahrlinien. Betriebsmittel: Am 31./12. 1932 waren vorhand.: 1 dreiachsige Tenderlokomotive mit 16,8 t, 6 zweiachsige Strabenbahnlokomotiven, hiervon 2 Hit 20 2 mit 22 und 2 mit 23 t Dienstgewicht, 4 Personenwagen, 20 Güterwagen, 50 Rollwagen für die Beförderung von Reichsbahnwagen, 2 Bahnmeisterwagen, 1 Büssing V. A. G.-Omnibus mit 17 Sitzplätzen, 2 Magirus- omnibusse mit 26 bezw. 28 Sitzplätzen. –— Angestellte und Arbeiter 1d. 40. Statistik: Güterbeförderung 1927–1932: 179 507, 153 715, 148 046, 111 141, 77 909, 60 287 t. – Personen- u. Omnibusverk. 1931–1932: 209 383, 191 238 Personen. Kapital: 318 000 RM in 527 Akt. zu 600 RM, 15 Akt. zu 100 RM, und 15 Akt. zu 20 RM, sämtl. auf Namen lautend. Die Prioritäts-Aktien erhalten 4 % Vorz.-Div. und werden im Falle der Liquidation zuerst befriedigt, auch werden für alle Aktien in Vorjahren ausgefallene Div. bei vorhandenen Mitteln mit Rück- wirkung bis zum 1./1. 1909 bis zu 4 % nachgezahlt. Vorkriegskapital: 550 000 M. Urspr. A.-K. 340 000 M; die G.-V. v. 22./12. 1908 be- schloß Erhöh. des A.-K. um 100 000 M Prioritäts-Aktien und um 110 000 M Lit. C, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. Höhe auf RM umgestellt. Lt. G.-V. v. 12./7. 1932 Herab- setzung des A.-K. in erleichterter Form von 550 000 RM auf 318 000 RM durch Einzieh. von 20 000 RM eigener Aktien und Zusammenlegung des verbleibenden Kapitals im Verh. 5: 3. Der Buchgewinn wurde zu Abschrei- bungen verwandt. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Bis Ende Mai. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahnanlage 357 202, Betriebsvorräte 7286, Aufwertungsausgleich 31 424 (Frachtstundungssicherheiten 104 833), hinterlegte Sicherheiten 5000, Kassenbestand, Außenstände, Bank- guthab. u. Rückl. 124 173, Verlust (Verlust 18 272, abz. Zugang aus dem Haftpflicht-Fonds 15 500) 2772. – Passiva: A.-K. 318 000, Reservefonds 31 800, Kreditoren 13 672, Hypotheken 31 424 (Frachtstundungssicherheiten 104 833), Rücklagen 130 543, Delkredere 2418. Sa. 527 857 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Aus- gaben 164 128, Abschreibung auf Omnibusse 2675, Rück- lage zum Erneuerungsfonds 14 300. —– Kredit: Ein- nahmen 162 831, Zugang aus dem Haftpflichtfonds 15 500, Fehlbetrag 2772. Sa. 181 103 RM. Bezüge des Vorstandes für 1932 1800 RM. Der A.-R. erhält keine Vergütung. Dividenden 192 7–1932: Akt. Lit. A: 4, 4, 4, 0, 0, 0 %, Lit B. 4, 4, 4, 0, 0, 0 %; Lit. Ö: 4, 0, 34, 0, 0, 0 %. 28./11. 1924 wurde das A.-K. von 550 000 M in voller Zahlstelle: Ges.-Kasse. Prignitzer Eisenbahn. Sitz der Direktion in Perleberg. Verwaltung: %%% 118 .rö ............ %7 Aufsichtsrat: Vors.: Landrat Egidi (Kyritz); %%% Stellv.: Ministerialrat Dr. Woltering (Berlin); sonst. Mitgl.: Bürgermeister a. D. Dr. Schultz (Wittstock), Bank-Dir. Emil Wiglow (Berlin), Bürgermeister Mende (Perleberg), Hauptritterschafts-Dir. Dr. von Winter- feld (Neuendorf), Tierarzt Dr. Damm (Perleberg), Bürgermeister Dr. Heyder (Pritzwalk), kommissar. Landesdirektor von Arnim, Berlin. Entwicklung: Gegründet auf Grund der Konzession vom 23./7. 1884 zum Bau einer normalspurigen Nebenbahn von Perle- berg über Pritzwalk nach Wittstock; Betriebseröffnung 31./5. 1885. Lt. G.-V. v. 30./1. 1894 wurde das Unter- nehmen erweitert durch den Bau einer Linie von Witt- stock bis zur preußisch-mecklenburgischen Landesgrenze bei Buschhof in der Richtung auf Mirow zum An- schluß an die Mecklenburg. Friedrich-Wilhelm-Eisen- bahn-Gesellschaft auf Grund der Konzession vom 31./7. 1924, Betriebseröffnung 18./5. 1895. Die der Mecklenburg. Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn gehörige Strecke LandesgrenzeBuschhof wird von der Prig- nitzer Eisenbahn betrieben. Den Betrieb auf Bahnhof Tritzwalk führt die Reichsbahn-Direktion in Altona. am 1./1. 1932 ist die Verwaltung u. die Leitung des Betriebes der Wittenberge-Perleberger Eisenbahn u. der Ikrignitzer Eisenbahn zusammengelegt worden; damit ind Erleichterungen u. wirtschaftliche Vorteile sowie * Ersparnisse eingetreten, die beiden Teilen zugute kom- men werden. wiäßahnstrecken: Perleberg–Wittstock 44.93 km, ftstoek-andesgrenze bei Buschhof 16.56 km, An- e Landesgrenze-Buschhof 1.8 km, insges. m. Zweck: und Betrieb einer normalspurigen Nebeneisen- u von Perleberg über Pritzwalk u. Wittstock bis ur bpreußisch-mecklenburgischen Landesgrenze auf Wabs zu und Betrieb der der Mecklenburg. Friedrich- B5 elm-Eisenbahn gehörigen Anschlußstrecke bis ahnhof Buschhof. Besitztum: Bahnhöfe; in Perleberg wird der Bahnhof der enberge-Perleberger Eisenbahn, in Pritzwalk der Personenwagen, 5 Post- u. Gepäckwagen, 37 gedeckte Güter- u. Viehwagen, 40 offene Güterwagen, 2 Bahn- dienstwagen. Grundbesitz: Hausgrundstück in Perleberg, in welchem die vereinigten Büros der Prignitzer Eisen- bahn u. der Wittenberge-Perleberger Eisenbahn unter- gebracht sind. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Arbeitgeberverband der Deutschen Straßenbahnen, Kleinbahnen u. Privateisenbahnen E. V., Berlin; Ver- band Deutscher Verkehrsverwaltungen E. V., Berlin; Versicherungsverband Deutscher Eisenbahnen u. Klein- bahnen, Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderjahr seit 1./4. 1925, vorher April/März. Das Geschäftsjahr 1925 um- faßßte nur 9 Monate. – G.-V. (1933 am 12./6.); jede Aktie zu 300 RM = 1 St.; auf Aktien zu 1000 RM so- viel St., als volle 300 RM darin enthalten sind. Für den Staat wird das ihm nach Maßgabe seiner Beteil. zustehende Stimmrecht durch den vom Minister der öffentl. Arbeiten bestellten Kommissar ausgeübt, ohne daß es einer weiteren Legitimation desselben bedarf. Zahlstellen: Berlin: Kur- u. Neumärk. Rittersch. Darlehnskasse (Wilhelm-Platz 6); Perleberg: Gesell- schaftshauptkasse. Statistische Angaben: Aktienkapital: 3 420 000 RM in 4500 St.-A. zu 300 RM u. 360 St.-A. zu 1000 RM u. 4500 Pr.-St.-A. zu 300 RM u. 360 Pr.-St.-A. zu 1000 RM. A.-K. zunächst für Perleberg-Wittstock 4500 St.-A. zu 300 M = 1 850 000, 4500 Pr.-St.-A. zu 300 M = 1 350 000; zus. 2 700 000 M. – Sodann für Wittstock–Landesgrenze: 360 St.-A. zu 1000 M = 360 000 M u. 360 Pr.-St.-A. zu 1000 M = 360 000 M; zus. 720 000 M. – Am A.-K. hatten sich beteiligt: Der Staat mit 473 000 M, die Provinz Bran- denburg mit 328 300 M, die Kreise Ost- u. West-Prignitz mit 500 000 M u. die Städte im Bahngebiete mit 716 700 M. Lt. G.-V. v. 18./9. 1924 Kap.-Umstellung ohne Aenderung des Kapitals von 3 420 000 M auf 3 420 000 RM. Die Aktien waren zum Zweck der Abstempel. in Reichsmark bis spät. 31./3. 1926 bei der Gesellschaftshauptkasse ein- zureichen.