2386 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Kapital: 360 000 RM in 1200 Nam.-Akt. zu 300 RM. Urspr. 1 200 000 RM in 1200 Nam.-Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 3./5. 1929 be- schloß Herabsetzung auf 360 000 RM durch Herabsetz. des Nennbetrags einer jeden Aktie auf 800 RM zum Zwecke der Befreiung der Aktionäre von 70 % der rückständigen Einzahlung. Noch einzuzahlen 60 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 7./4. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Rückständ. Einlagen a. A.-K. 60 000, Geschäftsinventar 1, eig. Akt. (nom. 5400) 4500, Warenforderungen 49 549, Darlehns- forderungen 4, sonstige Forderungen 503, Wechsel 415 065, Kasse, Notenbanken, Postscheck 3825, andere Bankguthaben 3159, (Wechselobligo 20 675), Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1182. – Passiva: A.-K. 360 000, gesetzl. Rücklage 30 000, Sonderrücklage 60 000, Delkredere 18 913, do. Zuweisung in 1932 1087, Warenyerbindlichkeiten 27 251, sonst. Verbindlichkeiten Schlossbrauerei Akt.-Ges. Sitz in Berlin-Schöneberg, Feurigstraße 40–48. Vorstand: Brauerei-Dir. Richard Müller. Prokuristen: Max Voigt, Heinrich Kauffmann, Alfred Steinig, Kurt Avril. Braumeister: Hanns Fincke. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Stellv.: Gen.-Dir. Louis Rühl, Mannheim; Dir. Dr. Hans Lessing, Dir. Dr. Ernst Mandel, Dir. Erich Niemann, Berlin; vom Betriebsrat: Otto Zimmer, Berlin. Gegründet: Im Jahre 1871; 1921 durch Fusion auf die Lindener Aktien-Brauerei in Hannover-Linden über- gegangen; in eine selbständige A.-G. wieder umge- wandelt lt. G.-V.-B. vom 12./5. 1926 mit Wirkung ab 1./10. 1925; eingetragen 31./8. 1925. Filialbetriebe und Bierniederlagen in Seelow (Mark); Lichtenrade; Reinickendorf- West, Scharnweberstraße 101–104; Herzfelde; Nowawes bei Potsdam. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes und ähn- licher Gewerbe, Beteiligung an anderen Unternehmun- gen in beliebiger Form, Eingehung von Interessen- gemeinschaften mit anderen Unternehmungen. – Bier- arten: helles Bier nach Pilsener Art, dunkles Bier nach Münchner Art, obergäriges Karamelbier, Exportbier. –— Eisfabrikation für die Kundschaft. –— Treberverkauf und Mälzereiabfallprodukte (Malzkeime, Bruch- und Flachgerste). Betriebseinrichtungen: 1 Doppelsudwerk mit Läuterbottich und Maischefilter für 80 Ztr. Schüttung. Eine 400 P§S Dampfmaschine mit 2 Ammoniakkompres- soren gekuppelt; als Kraftreserve dient eine Strom- anlage von 300 kW mit städt. Strombezug. Gesamt- kälteleistung der 4 Ammoniakkompressoren 600 000 Cal. – Eigene Mälzerei, in welcher täglich 200 Ztr. Gerste vermälzt werden. – 19 Kraftwagen, 5 Schlepper und 20 Anhänger; 65 Pferde; 121 div. Wagen; 137 Geschirre; 2 Personen-Automobile. – 62 Angestellte und 207 Ar- beiter. Grundbesitz: B.-Schöneberg, Feurigstr. 46–50, Ebersstr. 19–24, Prinz-Georg-Str. 1, und Herzfelde, Rüdersdorfer Straße 27, und Strausberger Straße 19. 26 931 qm, davon bebaut 10 645 qm, unbebaut 16 296 qm. Weißbier-Actien-Brauerei, vormals H. A. Bolle. Sitz in Berlin N 24, Friedrichstraße 128. – (Börsenname: Bolle Weißbierbrauerei) Verwaltung: Vorstand: Hugo Riedel (Berlin), Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Heinz Levor (Nürnberg); sonst. Mitgl.: Kaufm. Karl Steinlein (Nürn- berg), Kaufm. Fritz Steinlein (Nürnberg), Brauerei- direktor Bruno Elsner [Berliner Kindl-Brauerei] (Pots- dam), Dr. iur. Georg Roeber (Berlin). 7099, nicht erhob. Gewinnanteile 34, (Giroverbindlich6 keiten 20 675), Posten, die der Rechnunges: dienen 12 377, Vortrag aus dem Vorjahr 7463 Rem gewinn im Geschäftsjahr 13 564. Sa. 537 788 Rl. „ Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge. hälter 38 655, soziale Abgaben 1546, sonstige Aufwen- dungen 26 025, Besitzsteuern 12 509, sonstige Steuern 216, Zuweisung an Delkrederekonto 1087, Gewinn aus dem Vorjahr 7463, Reingewinn im Geschäftsjahr 13 564 — Kredit: Waren abzügl. Vertreterprovisionen 46 823 Kreditprovisionen 10 057, Zinsen 36 616, sonst. Erträge 101, Gewinnvortrag a. d. Vorjahr 7463. Sa. 101 065 Rl. Dividenden 1927–1932: 0, 0, 7, 6, 5, 4%, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bak u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Berlin 50 329. BIE. varia 5388–89. Braubezug Berlin. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt bei der n Aktiengesellschaft zu Berlin, welche in den Stadtbahn- bögen am Alexanderplatz die Gaststätte „Zum Prä- laten“ bewirtschaftet; bei der Baldur Aktiengesellschaft 3 für gärungslose Früchteverwertung; bei der Goldener Schlüssel Restaurant-Betriebsgesellschaft m. b. H.; bei der Gabal G. m. b. H., Berlin, Herstellung von Likören und Branntweinen; bei der Grundstücksverwertungs- gesellschaft Kaiser-Allee 219/220 G. m. b. H.; bei der „% Deutscher Brauereien Aktien-Gesels schaft. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins der Brauereien Berlins und der Umgegend E. V., Berlin und einer Reihe anderer Fachverbände. Kapital: 1 500 000 RM in 1500 Akt. zu 1000 Ru, übernommen von den Gründern zu 140 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 27./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grundst, und Gebäude 2 107 000, Anlagen 1 312 400, Beteiligungen und Wertpapiere 282 776, Vorräte 579 000, Debitoren 4 360 012, Geldbestände 34 037, Verrechnungskonto 47 018, (Avale 355 000). – Passiva: A.-K. 1 500 000, Reserve 475 000, Delkr.-Rückstell. 125 000, Hyp.-Kreditor. 778 000, Verbindlichkeiten 5 538 565, Biersteuerschuld 249 552, (Avale 355 000), Verrechnungskonto 56 027. 89. 8722 243 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ge. hälter u. Löhne 989 984, Abschreib. 460 455, Zs. 147 912, Steuern 1 993 182, sonstige Aufwendungen 655 100, Zu- wendungen an Delkr.-Rückstell. 125 000. — Kredit: Vor- trag aus 1930/31 2476, Erträgnisse 4 044 157, Auflösung der Rückstell. 200 000, Entnahme aus der gesetzl. Re.-- serve 125 000. Sa. 4 371 633 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 10, 10, 10 105 97 Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Dresdner Bank. Bankverbindung: Reichsbanknebenstelle Ber- lin-Schöneberg, Innsbrucker Str. 35. Postscheckkonto: Berlin 26 386. Ö=― Stephan Sammel-Nr. (6 1 Stephan 2345). Entwicklung: Die Gesellschaft übernahm bei ihrer Gründung 3 21./8. 1872 die H. A. Bollesche Weißbbierbrauerei Berlin für 1 080 000 M. Infolge einer Reuset?? im April 1917 ruhte der Betrieb bis zum Oktober; 3 Braurecht wurde von einer befreundeten Brauerei 4 geübt. Erst 1918/19 konnte der eigene Betrieb wiedtr