Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. 2407 Gewinn- und Verlust-Rechnungen 30./9. 1928 30./9. 1929 30./9. 1930 30./9. 1931 30./9.1932 Debet RM RM RM RM RM Löhne und Gehälte.... 4 020 633 Soziale Abgaben 6%%%........... 382 836 %%. 348 943 Besitzsteuerr.... 16 918 014 16 323 488 17 548 217 15 492 584 731 937 Biersteuern und sonstige Steueen... 5 187 270 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. 3 464 006 Abschreibungen auf Anlagen.... 1 462 531 40. auf Debitoren und Darlehen 1 849 705 2 044 444 2 023 806 1 821 695 718 204 Sonstige Abschreibungen... 340 905 außerordentliche Abschreibungen und Rück- stellungen aus den Kapitalherabsetzungen vom 28./4. 1932 und 22./6. 1939 .... — = 8 602 146 1) .// %ÜÜÜ.. 2 153 017 2 130 098 1 918 900 613 781 Summa 20 920 736 20 498 030 21 490 923 17 928 060 25 259 413 Kredit ÿ SẽmæÄę.ꝶÄ ........... 32 293 38 418 86 094 75 705 Bier- und Nebenprodukte abzügl. verbrauchter 2 19 Materialien... .... 15 326 964 Beteiligungserträgnisse und Zinsen aus Wert- 20 888 443 20 459 612 21 404 829 17 852 355 Dapieren.... 559 559 Außerordentliche Erträgnises..... 166 275 Buchgewinn aus Kapitalherabsetzungen — — 6 426 249 manspruchnahme aus Reservefonds .... — — 2 175 897 Summa 20 920 736 20 498 030 21 490 923 17 928 060 25 259 413 ) Davon auf Anlagen 1 070 000, auf Darlehen 3 682 745, auf Debitoren 1 159585, auf Beteiligungen 969816, auf Guthaben bei befreundeten Gesellschaften 690 000, auf Vorräte 500 000, Restliches Disagio auf Teilschuldverschreibungen von 1925 150 000, Rückstellung für Pensionsverpflich- tungen 300 000, Rückstellung für Kosten der Kapitalherabsetzung 80 000; insges. 8 602 146 RM. Die Bezüge des zehnköpfigen Vorstands und die des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1931/32 betrugen für ersteren 504 845 RM, für letzteren 68000 RM. Einige Mitglieder des Vorstandes haben freie Wohnung. – Lt. G.-V. v. 28./4. 1932 Herabsetz. des Grundkap. von 18 610 000 RM auf 16 410 000 RM durch Einzieh. von 2 200 000 RM Vorrats-St.-A. zwecks Anpassung an den veränderten Vermögensstand. –—– Lt. G.-V. v. 22./6. 1933 Auflösung des gesetzlichen Reserve-Fonds in Höhe eines Teilbetrages von 2 075 896 RM und der Rückl. für Grunderwerbssteuer in Höhe von 100 000 RM. Herabsetz. des A.-K. gemäß den Vorschriften über die Kapitalherabsetz. in erleichterter Form mit Rückwirkung für die Bilanz per 30. September 1932: a) durch Einzieh. von nom. 478 400 RM eigenen St.-Akt. und nom. 355 000 RM eigenen Vorzugsakt. A; b) durch Herabsetzung des Nenn- betrags von nom. 15 321 600 RM im Verkehr befindlichen St.-Akt. im Verhältnis 10: 7 auf nom. 10 725 000 RM mit der Maßgabe, daß nom. 120 RM St.-Akt., die den Betrag von 10 725 000 RM rechnerisch übersteigen und von einem Aktionär franko Valuta zur Verfügung gestellt sind, ein- gezogen werden, zwecks Ausgleichs von Wertminderungen und zur Bildung von Rücklagen. Goldhypothekar-Anleihe v. 1925: 6 000 000 RM (= 2150.538 Kg Feingold) in 7 % (früher 10 %) Oblig. zu 1000, 500 u. 100 RM. Außer der festen Verzins. erhalten die Obligationäre für jedes Prozent, das über 8 % auf die St-A. verteilt wird, noch %. Die Obligationäre sind berechtigt, bis 31./12. 1928 für je 600 RM Oblig. 200 RM Hiebeck-Aktien zu pari zu beziehen. — 1./4. u. 1./10. –— Iilg. zu 105 % durch Auslos. ab 1931–1955; verstärkte Iilg. oder Gesamtkündig. mit 3monatig. Frist auf einen einstermin zulässig. — Sicherheit: Hyp. auf den Brauereigrundstücken in Leipzig, Erfurt, Altenburg u. Gera in Höhe des Wertes von 2500 kg Feingold 6 975 000 RM. – Zahlstellen wie Div. – Kurs in Derlin 1927–1932 mit Optionsschein 130, 130, 109.25, 107.50, 104.8, 85 % (Auch in Leipzig und Dresden notiert.) Kurs:. 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 fammaktien a 190.25 162.50 169.50 151.50 115 48 % fehser 16) 18680 188' 19580 6780 38 806 Vusgs-Aktien 149 162.50 139 113.50 83.25 90 öchster = 77 78 — 70 % Wedrigster 77 7³ — 70 % Letzter 43 75 „„ Börsenzulass. der St.-A. in Berlin im Aug. 1887; Kurs 172 % und der Vorz.-A. in Berlin im Okt. 13, erster Kurs 109 %. 1 in Dresden und Leipzig notiert. – Kurs ult. 1932; In Leipzig: St.-Akt. 150, 160.50, 139, 112, 83 37 %, Vorz Akt. 4, 387.75, 78, 5, 737 7 *. In Dresden: St.-Akt.: 149, 159, 138, 112, 83*, 36 %. Dividenden: 1926/27. 27/28 28/29 29/30 30/31 31/32 Stamm-Aktien 10 12 12 10 0 0 % Vorz.-Akt. Lit. A 6 6 6 6 6 0 % Vorz.-Akt. Lit. B 10 10 10 10 10 0 % Beamte u. Arbeiter: 1926/27–1929/30: 1538, 1576, 1548, 1528; 1931/32: 1203. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 2153017 RM (Rückl. f. Grunderwerbssteuer 60 000, Div. a. St.-A. 1 904 232, do. a. Vorz.-A. 9312, Tant. 141 055, Vortrag 38 418). – 1928/29: Gewinn 2 130 098 RM (Div. a. St.-A. 1 894 368, do. a. Vorz.-A. 9312, Tant. 140 323, Vortrag 86 094). – 1929/30: Gewinn 1 918 900 RM (Div. a. St.-A. 1 578 640, do. a. Vorz.-A. 9312, Rückzahlungsagio der Oblig. 150 000, Tant. 105 243, Vortrag 75 705). – 1930/31: Gewinn 613 781 RM (Div. a. Vorz.-A. Lit. A. 6312, do. Lit. B 3000, Vortrag 604 469). – 1931/32: Sanierung. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Aus den bereits erschienenen Geschäftsberichten deutscher Brauereien ist bekannt, daß das Braugewerbe im Berichtsjahr be- sonders stark gelitten hat. Allgemein ist die Klage über die auf eine unerschwingliche Höhe hinauf- geschraubten Reichs- und Gemeindebiersteuern. Ver- schärfend kam hinzu eine behördlich verfügte Preis- senkung um 2.25 RM je Hektoliter im März 1932. Von dieser Maßnahme erhofften sich die Finanzbehörden eine Belebung des Bierabsatzes und damit eine Er- höhung des Ertrags an Biersteuern. Aber an der fortschreitenden Arbeitslosigkeit mußten diese Erwar- tungen scheitern; der Umsatz ging immer mehr zu- rück. Durch Drosselung der Unkosten und durch vor- läufiges Aufschieben sonst regelmäßiger Erneuerungs- arbeiten ist es uns zwar gelungen, einen angemesse- nen Betriebsgewinn zu erzielen, er wurde aber mehr als aufgezehrt durch die notwendig gewordenen hohen Abschreib. und Rückstellungen auf Darlehnsforderun- gen u. Bierdebitoren sowie auf unsere Beteiligungen. Bei der unerfreulichen Gesamtlage des Braugewerbes halten wir es für richtig, zu einer Rekonstruktion unseres Unternehmens zu schreiten und dabei von der Kapitalherabsetzung in erleichterter Form Gebrauch zu machen (siehe auch „Kapital').