Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. 2411 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 85 339, soziale Abgaben 6093, Abschreib. auf Anlagen 23 900, andere Abschreib. 3012, Zs. 8753, Besitzsteuern 15 518, Reichs- und Gemeindebier- und andere Steuern 100 690, übrige Aufwendungen 110 490, Gewinn 830. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 101, Bruttogewinn nach $§ 261c (1) II. 1. HGB. 336 036, a0. Einnahmen 18 488. Sa. 354 625 RM. Die Bezüge des Aufsichtsrates u. Vorstandes betrugen für 1932 22 734 RM. Dividenden 192 7–1932: Je 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Han- delsbank A.-G. Bankverbindungen: Dresdner Handelsbank. Postscheckkonto: 0― Meißen 3065. Meißen: Stadtbank, Dresden 922. Schwerterbräu Meißen. Actienbrauerei Merzig. Sitz in Merzig a. Saar. vorstand: Franz Bechler. Braumeister: Ant. Wammes. Prokuristen: F. Lublasser, G. Kirmair, A. Wammes. Aufsichtsrat (3–5): Vors.: Dr. Fr. Pagen- stecher, Mainz; Dipl.-Ing. B. Karcher, Beckingen; E. Helle, C. Kohl, Ad. Löwensberg, Mainz. Gegründet: 4./5. 1888; eingetr. 21./8. 1888. niederlagen im ganzen Saargebiet. Zweck: Herstellung und der Verkauf von unter- gärigem Bier, Malz, Eis, sonstigen Getränken und Lebensmitteln aller Art sowie der sich dabei ergeben- den Nebenprodukte (Kohlensäure). Wirtschaftsbetrieb sowie Gewinnung der für den Betrieb notwendigen Rohprodukte und Handel damit. Besitztum: Die Ges. besitzt in Merzig Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 4743 qm, auf denen die in den letzten Jahren erneuerte Brauerei errichtet ist. Ge- samtgrundbesitz 8772 a. Die Brauerei ist auf eine jähr- liche Produktion von ungefähr 120 000 hl Bier ein- gerichtet. Die maschinelle Einrichtung der Brauerei umfaßt die Kraft- und Kühlanlage (2 neuzeitliche Kühl- maschinen), die elektrische Anlage sowie die Anlage für Bierfabrikation mit einem Doppelsudwerk mit 42 Ztr. Schüttung und Maischefilter, ferner automa- tische Faß- und Flaschenreinigung; 11 Kraftwagen, 12 Gespanne und 6 Waggons. Angestellte und Arbeiter: 20 und 80. Kapital: 2 500 000 Fr. in 2500 Aktien zu 1000 Fr. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 285 000 M, erhöht 1891 um 115 000 M. 1899 um 200 000 M, 1905 um 400 000, 1921 um 1 000 000 M,. 1923 Bier- Umstellung des A.-K. in gleicher Höhe auf Frankenwäh- rung, rückwirkend ab 1./10. 1922. – Lt. ao. G.-V. v. 3./7. 1930 erhöht um 500 000 Fr. in 500 Akt. zu 1000 Fr., div.-ber. ab 1./4. 1931, zu 110 % im Verh. 4: J angeboten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 1./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K. erfüllt), vertragsmäßige Tant. an Vorstand, 6 % Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Brauerei mit Einrichtung 2 436 000, eigene Häuser 1 100 000, Kasse, Bankguthaben, Wertpapiere 301 255, Vorräte 1 000 008, Außenstände 6 977 366, (Avale auf 1. Hyp. 1 991 734). – Passiva: A.-K. 2 500 000, Rücklagen 877 145, Hyp., Darlehen und Kautionen 3 526 643, lau- fende Schulden und Akzepte 4 259 592, Vortrag 1930/31 287 568, Reingewinn 1931/32 363 682, (Avale auf 1. Hyp. 1 991 734). Sa. 11 814 629 Fr. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten abzügl. Rohmaterial 5 356 234, Steuern 1 459 449, Abschreib. 512 213, Reingewinn 1931/32 363 682. Sa. 7 691 578 Fr. – Kredit: Geschäftsbetrieb 7 691 578 Fr. Kurs: Notierte bis 1924 in Berlin. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0, 10, 10, 6, 6, 6 % (Div.-Schein 45). Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Bankverbindungen: Saarbrücken: Saar- genossenschaftsbank; Allg. Elsässische Bank; Reichs- bank-Giro-Konto. Postscheckkonto: Saarbrücken 3404 und Köln 51 621. o―― 4 und 89. Actienbrauerei. Waitzingerbräu Aktiengesellschaft. % Sitz in Miesbach (Bayern). Verwaltung: Vorstand: Gabriel Roeckl, Miesbach. Prokuristen: Ed. Hager, L. Glaser, Miesbach; M. Weber, Landsberg a. L. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Justizrat und Notar Dr. Carl Schad, München; Stellv.: Geh. Kommerz.-R. Tabrikbes. Heinrich Roeckl, München; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Justizrat Dr. Hermann Wein (Bayer. Hyp.- u. Wechselbank), München; Brauereibes. Max Schübel, Schwarzenbach a. S., Brauerei-Dir. Richard Wiedemann ktienbrauerei Kaufbeuren), Kaufbeuren; Kommerz.- Rat Otto Müller (Aktienbrauerei Kaufbeuren), Kauf- Euren; Apothekenbes. Max Herrschmann, München; ie u. Bankier Fritz Gutleben (Bankhaus Friedr. eben, München; Justizrat Hans Rudelsberger, en. Entwicklung: 21/Gegründet: 25./11. bzw. 11./12. 1902; eingetragen 0 16 1902 Firma bis 9./3. 1907 „Waitzingerbräu Mies- 10 A.-G.t — 1907 Erwerb der Brauereien Zederbräu 1 Schafbräu in Landsberg a. L. 1908 Erwerb der atee zum Kristeiner mit Wirtschaftsanwesen und bezs in Landsberg a. L. Diese drei Brauereien 3 Ga einem Betrieb vereinigt worden. 1908 erwarb Betrf es. die Brauerei Moosrain und vereinigte diesen rieb mit der Brauerei in Miesbach. 1917 Ankauf des Pfletschbräues in Landsberg a. L. 1924 Erwerb eines größeren Gasthofs und zweier kleinerer Anwesen und in Gemeinschaft mit der Akt.-Brauerei Kaufbeuren Er- werb. der Aktienmehrheit der Aktienbrauerei Mindel- heim. Letztere wurde 1925 wieder abgestoßen. 1923 Abschluß einer Interessengemeinschaft mit der Aktien- brauerei Kaufbeuren. – Im Dez. 1926 wurde von einem Interessenten den Aktionären der Waitzingerbräu A.-G. nachstehendes Umtausch-Angebot gemacht: Für je nom. 2000 RM Waitzingerbräu-Aktien nebst Dividendenschein 1927ff. wurden 1 Aktie zu nom. 250 RM der Paulaner- bräu-Salvatorbrauerei A.-G., München, mit Dividenden 1926/27ff. und Erneuerungsschein, jedoch ohne das lau- fende Bezugsrecht und 1000 RM in bar angeboten. Eine Fusion der Waitzingerbräu-A.-G. mit einer anderen Brauerei kommt nicht in Frage, vielmehr bleibt der Ges. ihre Selbständigkeit erhalten. Zweck: Betrieb der früher unter der Firma Carl Fohr'sche Brauereien Miesbach und Wallenburg, u. vormals unter der Firma Brauerei Waitzinger & Co. in Miesbach be- triebenen Brauereiunternehmen. Besitztum: Außer der Brauerei besitzt die Ges. eine Mälzerei, die Gasthöfe Waitzinger, Kobel, Münchner Kindl in