2422 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Entwicklung: 1923 Ankauf des Brauereianwesens der Genossenschaftsbrauerei Neumarkt a. Rott und Um- gebung. Der Betrieb der beiden Brauereien wurde zu- sammengelegt und die Firma geändert. 1931 Erwerb der Schlossbrauerei Altfraunhofen. Zweck: Fortsetzung der bisher unter der Firma Schlossbrauerei St. Veit Otto Hertrich in St. Veit ge- führten Brauerei. Produktion: Untergärige Biere, hell und dunkel. Betrieb: Dampf-Sudwerk 40 Ztr. Schütt., 2 Linde- Kompressoren, automatische Faß- und Flaschenreini- gung, eigene Mälzerei; 4 Lastautos. Angestellte und Arbeiter: 25. Kapital: 406 000 RM in 20 000 St.-Akt. zu 20 RM und 300 Vorz.-Akt. zu 20 RM. Urspr. 5 000 000 M in 5000 Aktien zu 1000 M. 9823 erhöht auf 15 000 000 M. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./8. 1923 um 6 200 000 M in 1 200 000 M Vorz.-Akt. u. 5 000 000 Mark Inh.-Akt. Die Erhöh. diente zum Ankauf der Ge- nossenschaftsbrauerei Neumarkt a. Rott. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 19./9. 1923 um 35 000 000 M in Aktien zu 10 000 M. Lt. G.-V. v. 19./2. 1925 Umstell. von 56 200 000 Mark. nach Einzieh. von 5 000 000 M St.-Akt., also von 51 200 000 M auf 406 000 RM (St.-Akt. 125: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 20 000 St.-Akt. zu 20 RM u. 300 Vorz.-Akt. zu 20 RM. Großaktionäre: 51 % des A.-K. sind im Besitz der A.-G. für das Braugewerbe, Frankfurt a. M. Brauhaus Schwabach, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Schwabach b. Nürnberg, Hördlertorstraße 14. Vorstand: Georg Ruck. Braumeister: Heinrich Wagner. Aufsichtsrat (3–7): Vors.: Komm.-Rat Dir. Leonhard Blum, Nürnberg; Stellv.: Komm.-Rat Herm. Jung, Schwabach; Rentier Georg Wagner, Brauerei- direktor Wilhelm Fälker, Nürnberg. Gegründet: 6./12. mit Nachtrag v. 27./12. 1899, eingetr. 28./12. 1899. Firma bis 25./3. 1912 Bierbrauerei- Ges. Schwabach A.-G. vorm. Joh. Forster. Die Ges. übernahm von Joh. Forster die ihm gehörige Bier- brauerei und Malzfabrik samt Wirtschaftsanwesen. –— Jährlicher Bierabsatz 25 000–35 500 hl. Der Betrieb ist verpachtet seit 1924 an die Akt.- Ges. Brauhaus Nürnberg, die auch die gesamten Aktien der Ges. besitzt. Besitztum: Der Betrieb besitzt eine Sudhaus- anlage, eine Kühlmaschine und Faß- und Flaschen- reinigung sowie eigene Mälzerei. Es werden 10 An- gestellte und 52 Arbeiter beschäftigt. In Gebrauch sind 5 Kraftwagen und 8 Gespanne. Kapital: 130 000 RM in 650 Akt. zu 200 RM. Vorkriegskapital: 650 000 M. Urspr. 500 000 M, erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1912 um 150 000 M, begeben zu pari, behufs Uebernahme der zu Schwabach besteh. Bierbrauerei und Malzfabrik und des Wirtschaftsanwesens in der Hördlertorstr. der Firma Ver- einigte Brauereien Ruck & Quinzt Lt. G. 7 1925 Umstell. von 650 000 M auf 130 000 RM in 650 Akt. zu 200 RM. E. G. Kuppermann Aktiengesellschaft. Sitz in Stargard i. Pomm., Gr. Mühlenstraße 18. Vorstand: Dr. jur. Willi Kuppermann, Fritz Kuppermann. Aufsichtsrat: Vors.: Konsul Rudolf Müller; Stellv.: Gen.-Dir. Hans Bohrisch, Stettin; Mühlenbes. Th. Krüger, Zartzig; Dir. Herm. Fleischer, Stettin; Gutsbes. Hans Grap, Neuenburg. Gegründet: 1791; umgebaut 1906; A.-G. seit 18./11. 1921; eingetr. 10./4. 1922. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Bier, Spiri- tuosen, Weinen, Fruchtsäften, Spiritus und anderen Artikeln, die mit der Bierbrauerei, Fruchtsaftpresserei und der Destillation zusammenhängen. Produktion: Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.V.; 1933 an 20./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grundst u. Brauereigebäude 103 000, Wirtschaften 97 000, Braue. rei-Einricht. 62 500, Fastage 25 000, Flaschen u. Tragerl 3000, Autopark 5500, Inv. 1, Beteilig. 1, Roh-, Hilfs. u Betriebsstoffe 26 112, fertige Erzeugnisse 24 325, Hyp 312 947, Debitoren 183 064, Kassa- u. Postscheckguff. 17 733. — Passiva: A.-K. 406 000, gesetzl. Res 40 600 Spezial-Res. 130 000, Delkr. 80 000, unerhob. Div. 220. Bankverbindlichkeiten 32 775, Hyp. auf Wirtschaften 50 100, sonstige Kreditoren 49 661, Wechselschulden 22 500, noch nicht fällige Steuern u. Abgaben 24 065, Gewinnvortrag 1930/31 1767, Reingewinn 1931/32 22 463. Sa. 860 183 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter einschl. Soziallasten 74 037, Abschreib. auf Anlagen 60 643, Besitzsteuern 36 480, Biersteuer und sonstige Steuern 148 664, übrige Aufwendungen 137 555 Gewinnvortrag 1930/31 1767, Reingewinn 1931/32 22 483, – Kredit: Gewinnvortrag 1930/31 1767, Bier, nach Ab. zug der Aufwendungen für Rohstoffe 465 821, Zinsen 5868, sonstige Erträgnisse 8173. Sa. 481 629 RM. 3 1926/27–1931/32: 10, 10, 10 10 Zahlstellen; Ges.-Kasse; Neumarkt a. R.; Bayer, Hyp.- u. Wechselbank. Postscheckkonto: München 430. 0― Neumarkt (Rott) 17. Großhaktionäre: Das gesamte A.-K. ist im Be- sitz der Akt.-Ges. Brauhaus Nürnberg. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div, eine etwaige uote bis zu 20 % an Spez.-R.-F., ver. tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom übrigen 10% Tant. an A.-R., außerdem ein Fixum von 7800 Rll, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Brauerel anwesen 173 400, Wirtschaftsanwesen 98 400, Maschinen 14 200, Betriebs- und Geschäftsinventar 10 000, Wert papiere 1, Kassa- und Bankguthaben 3003, Außlenstände 113 408. – Passiva: A.-K. 130 000, gesetzliche Rücklage 13 000, Hypotheken auf: Brauereianwesen 85 772, d0. a. Wirtschaftsanwesen 76 998, Verbindlichkeiten 105 900, Gewinn 653. Sa. 412 412 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet Unkosten 14 649, Abschreibungen 7330, Reingewinn 653 – Kredit: Vortrag vom Geschäftsjahr 1930/31 508, Ein. nahmen für Betriebsverpachtung und sonstige Kapital. erträge 22 124. Sa. 22 632 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 % Zahlstellen: Nürnberg: Bayer. Vereinsbanb, Städt. Sparkasse. 9 Postscheck-Konto: Nürnberg 32 320. 18. Brauhaus. Münchener und Pilsner Bier sowie Limonaden u. ferner Treber. Nebenprodukteverwert.: durch Verkau Betrieb: Doppelsudwerk 22 Ztr. 2 Kühlmaschinen, automatische Faß- und Elaschemrem gung, Dampf- und Motorbetrieb, eigene Mälzerei; z Kraftwagen, 10 Pferde. Angestellte und Arbeiter: ca. 30. Kayital- 150 000 RM in 500 Aktien zu 300 Rft. Urspr. 500 000 M in 500 Aktien, übern. von den Gaf dern zu 100 %. Dic G.-V. v. 6./5. 1925 beschloß n Bl, von 500 000 M auf 150 000 RM in 500 Aktien zu 300 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 31./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.