= Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. ―― Vorstand: Jacob Joh. Daniel Sikkens, Arnheim olland). Aufsichtsrat: Christian Nicolaas Jakob Moltzer, Bloemendaal; Jan Hendrik Moltzer, Amsterdam; B. Carp jr., Hilversum (Holl.). Gegründet: 27./1. 1922; eingetragen 2./6. 1922. Zweck: Fabrikation und Handel mit Spirituosen nach den Rezepten der Amsterdam'schen Liqueur- fabrik „t'Lootsje- der Erven Lucas Bols. Kapital: 200 000 RM in 50 Aktien zu 4000 RM. Urspr. 5 000 000 M in 50 Inh.-Akt. zu 100 000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloß Umstell. von 5 Mill. M auf 200 000 RM in 50 Akt. zu 4000 RM. Verwaltung: Vorstand: Erich Junker, Eßlingen. Prokuristen: P. Munz, E. Bechtel, H. Rösch. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Ernst Lichtenberg, Stellv.: Kaufm. W. G. Thomä, Notenbankdir. Schmidt, Stuttgart; Bäckermeister H. Seitz, Eblingen; Rentier Paul Mayser, Ulm. Gründung: Die Ges. wurde gegründet am 6./7. 1887; eingetr. 19./7. 1887, aus der Konkursmasse O. Brodbeck über- nommen. Firma bis 5./9. 1923: Stuttgarter Bäckermühle Eölingen Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Kunstmühlen mit automat. Mühlenbetrieb und Handel mit deren Produkten. Besitztum: Das Mühlenanwesen in Eßlingen umfaßt 79.97 a, davon 41.93 a bebaute Fläche. Wasserkraft ca. 150 u. 120 HP. — 1923: Erwerb der Hermaringer Mühle. –— Lagerhaus in Feuchtwangen. Zweigniederlassung: Die Ges. Zweigniederlassung in Hermaringen. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Konsortiums deutscher Weizenmühlen 1932. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 17./5. – Stimmrecht: Je 200 RM St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. in besten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), 4 % Div., evtl. außerordentl. Rückl., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zusammen 10 000 RM, wenn der 6. Teil nach Aus- schüttung bis einschl. Sonderrückl. der Restgewinn mehr als 10 000 RM beträgt, so ist die Differenz noch dem A.R. zu vergüten. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württem- berg. Notenbank. besitzt eine Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 200 000 RM in 4450 St.-Akt. u. 150 Nam.-Vorz.- K .ie 400 Rü. orz.-Akt. zu 200 RM u. 700 St.-Akt. zu Vorkriegskapital: 750 000 M. Vorstand: Ludw. Iversen. Chfufeichterat: Vors.: Marcus Jessen; Stellv.: rist. C. Christiansen, Dr. Paul Steffen, H. Ehmcke. Erven Lucas Bols Aktiengesellschaft. Sitz in Emmerich, Seufzerallee 6. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Gebäude u. Maschinen 34 203, Kasse und Banken 101 389, Debitoren 184 993, Waren 167 896, Verlust bis einschl. 1931 14 073. – Passiva: A.-K. 200 000, Reservekonto 11 940, Kredi- toren 279 259, Gewinn 1932 11 356. Sa. 502 555 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- nälter und Arbeiterlöhne 68 873, Unkosten 57 066, Ab- schreibungen 8096, Gewinn 1932 11 356. Sa. 145 392 RM. – Kredit: Fabrikkonto 145 392 RM. Dividenden: Nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankkonto: Deutsche Bank und Disconto-Ges. Fil. Emmerich. Stuttgarter Bäckermühlen Akt.-Ges. % Sitz in Eßlingen a. N. Urspr. A.-K. 200 000 M, erhöht bis 1911 auf 750 000 Mark, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf 30 000 000 M in 22 250 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. zu 1000 M und 750 St.-Akt. zu 10 000 M. Die G.-V. v. 20./8. 1924 be- schloß die Umstell. des A.-K. von 30 000 000 M auf 1200 000 RM (25: 1) in 22 250 St.-Akt. u. 750 Namens- Vorz.-Akt. zu 40 RM u. 700 St.-Akt. zu 400 RM. Kurs ult. 192 7–1932: 72, 85, 66, 70, 71*, 98 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1927–1932: St.- und Vorz.-Akt.: 0, 6, 8, 8, 8, 8 % (Div.-Schein 5). Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Wohn-, Fabrik- und Geschäfts-Gebäude 383 300, Maschinen 329 800, Wasserkraft- und Grundstücks-Konto 365 100, Fuhrpark 30 500, Säcke 6700, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts-Inventar 1, Debitoren 578 291, Bankguthaben 18 113, Kassa-Bestand u. Postscheck-Konto 12 166, Scheck- Bestand 39 522, Wechsel-Bestand 38 695, Bestand an Ausfuhrscheinen 83 339, do. an Getreide 752 974, do. an Fabrikaten 272 997. – Passiva: St.-Akt. 1 170 000, Vorz.- Akt. 30 000, R.-F. 150 531, Bankschulden 429 110, Dar- lehen bis 31./3. 1941 30 000, Sparkonten 93 976, Waren- schulden 5755, nicht erhobene Div. 483, Akzepte 840 880, Rückstellung an Steuern, Zinsen u. Frachten 39 194, Reingewinn (Vortrag vom 1./1. 1932 15 440, Gewinn aus 1932 106 129) 121 569. Sa. 2 911 498 RM. Weitergegebene Wechsel 301 089 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 285 591, Gehälter und Löhne 212 785, Repara- turen 21 927, Steuern 167 386, soziale Abgaben 48 663, Versicherungen 18 329, Zs. 102 501, Abschreib. 78 357, Reingewinn 121 568 (davon zum R.-F. 10 000, Div. 96 000, Vortrag 15 569). – Kredit: Gewinn-Vortrag vom 1./1. 1932 15 440, Brutto-Gewinn 1 041 667. Sa. 1 057 107 Reichsmark. Die Bezüge des Vorstandes und A.-R. betrugen 1932 40 324 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Im abgelaufenen Geschäftsjahre hatten wir schwer um eine regel- mäßige Beschäftigung unserer beiden Mühlen zu kämpfen. Der Grund dafür liegt einerseits in dem stark gesunkenen Verbrauch von Weizenmehl, anderer- seits in dem katastrophalen Rückgang der Mehlpreise seit Beginn der neuen Ernte. – Als Mitglied des „Kon- sortium deutscher Weizenmühlen 1932**Uwaren wir ver- pflichtet, nach der neuen Ernte außer unserem laufen- den Bedarf eine Monatsproduktion von Weizen 4 Monate lang einzulagern. Auf dieses Quantum erlitten wir einen außerordentlichen Verlust. Flensburger Walzenmühle. Sitz in Flensburg, Neustadt 10. Gegründet: 1889. Zweck: Betrieb einer Apenrade u. Sonderburg. Getreidemüllerei. Fil. in 184*