2530 Versicherungs-Gewerbe. Kapital: 3 200 000 RM in 7000 Nam.-Aktien zu 400 RM und 2000 Nam.-Aktien zu 200 RM. Urspr. 3 000 000 M (Vorkriegskapital). Erhöht laut G.-V. v. 25./4. 1923 auf 24 000 000 M in 7000 Nam.-Akt. zu 3000 M u. 2000 Nam.-Akt. zu 1500 M, sämtl. mit 25 % Einzahl. Lt. Beschluß des A.-R. v. 27./12. 1923 sind die Aktien vollgezahlt worden. Die G.-V. v. 9./8. 1924 be- schloß die Umstell. des A.-K. von 24 000 000 M auf 3 200 000 RM durch Umwert. des Nennbetrags der Aktien von 3000 M auf 400 RM u. desgl. von 1500 M auf 200 RM. Großaktionäre: Münchener Rückversicherungs- Ges. in München. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 am 29./5. – Stimmrecht: Je 200 RM Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., bis 20 % des Restes an die allgemeine Gewinnrücklage, dann 5 % des eingezahlten A.-K. Div. an Aktien, 8 % des Restes Tant. an A.-R. Ueber den Rest beschließt die G.-V. Uebersteigt der Gewinn der Aktion. 30 % des eingezahlten Grundkap., so kann der Mehrbetrag einer Gewinn-Rücklage der Aktion. zugeführt werden. Ein Verlust wird der Reihe nach aus der allgemeinen Ge- winn-Rücklage. der Kap.-Rücklage und dem Grundkap. gedeckt. Die Kapitalrücklage ist bereits in der gesetz- lichen Höhe von 10 % des A.-K., d. h. 320 000 RM gestellt. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- besitz 4 962 647, Hyp. 61 791 553, Schuldscheinforderun- gen gegen öffentliche Körperschaften 7 667 339, Wertp. und unverzinsliche Schatzanweisungen 21 307 874, Dar- lehen auf Wertp. 346 803, Vorauszahlungen und Dar- lehen auf Versicherungen I11 890 851, Beteiligungen 1, Guthaben: bei Bankhäusern, Sparkassen usw. 3 278 243, do. bei anderen Versicherungs-Unternehmungen 22 212, gestundete Prämien (in 1933 fällige Teilbeträge der Jahresprämien) 7 001 731, rückständige Zs. und Mieten 1 213 958, Forderungen: an Generalagenturen und Ver- treter 406 954, do. an Versicherte 3 072 661, Kasse ein- schließlich Postscheckguthaben 232 702, Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände 1, sonstige Forderungen 2 039 899, Aufwertungsstock 33 867 131. – Passiva: A.-K. 3 200 000. Kapitalrücklage 320 000, Deckungskapi- tal 72 177 610, Prämienüberträge 9 727 858, Rücklage für schwebende Versicherungsfälle 423 696, Gewinnrücklage der Versicherungsnehmer 28 561 478, Rücklage für Ver- waltungskosten: Abschlußgebühren 153 899, sonstige Verwaltungskosten 1 095 091, Steuern und öffentliche Abgaben 18 677, sonstige Rücklagen: noch nicht er- hobene Gewinnanteile 401 393, Rücklagen für nicht ab- gehobene Rückkaufswerte und Wiederinkraftsetzung von Versicherungen 436 087, Wertberichtigungsrück- lage 1 000 000, Grundbesitz - Entwertungsrücklage 1 620 615, zurückgestellte Hyp.-Provision 427 784, Ruhe- gehaltsstock für die Angestellten 2 008 061, Ausgleichs- rücklage für Hyp.-Ausfälle 450 000, Sonderrücklage 100 000, Guthaben anderer Versicherungs-Unternehmun- gen 206 548, Haftgelder 7132, sonstige Lasten: gut- geschriebene Gewinnanteile der Versicherungsnehmer 888 957, vorausempfangene Zs. 27 717, unerhobene Ak- tiendiv. 3090, Forderungen von Vertretern 35 563, son- stige Verbindlichkeiten, darunter Versicherungssteuern, Prämien und andere Depots 1 434 023, Aufwertungs- stock 33 867 131, Gewinn 510 150. Sa. 159 102 560 RM. Berlinische Spiegelglas-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Berlin. Sitz in Berlin W 30, Motzstraße 80. Vorstand: Max Dörken. Prokurist: Arthur Dreger, Berlin-Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Anton Kessel, Köln; Stellv.: Oberst a. D. Adolf Giesselmann, Erfurt; Bankier Hermann Leubsdorf, Köln. Gegründet: 1878. Zweck: Uebernahme von Versicherung von Bruch- schäden aller Art an belegten u. unbelegten Spiegel- verstärkte und besonders im vorzeitigen Abgang von Gewinn- u. Verlust-Rechnung: für unerledigte Versicherungsfälle = W selbst abgeschlossenen Versicherungen 502 606, Zählan gen für Versicherungs-Verpflichtungen im Geschäfts. jahr aus selbst abgeschlossenen Versicherung. 4 793 689 Vergütung für in Rückdeckung genommene Versiche- rungen 253 571, Zahlungen für vorzeitig aufgelöste, selbst abgeschlossene Versicherungen 5 426 593, Gewinn anteile an Versicherungsnehmer 2 546 328, Rückversiche- rungs-Prämien für Kapitalversicherungen auf den Todesfall 2 720 345, Verwaltungskosten und Steuern: 1. Abschlußkosten (erstmalige Kosten) 2 899 383, 2, son- stige Verwaltungskosten 1 842 553, 3. Steuern u. öffent liche Abgaben 337 161, Abschreibungen 403 322, Verlust aus Kapitalanlagen 70 172, Deckungskapital 72 177 610 Prämienüberträge 9 727 858, Gewinnrücklage der Ver- sicherungsnehmer 28 561 478, sonstige Rücklagen 5 642 547, sonstige Ausgaben 534 232, Aufwertungsstock 49 171 091, Ueberschuß 510 150 (davon an besondere Rücklage 100 000, Div. 384 000, Tant. an A.R. 20 012, Vortrag 6138.) – Kredit: Ueberträge aus dem Vor- jahre: 1. Deckungskapital 62 766 246, 2. Prämienüber- träge 10 812 842, 3. Rücklage für schwebende Versiche- rungsfälle 826 595, 4. Gewinnrücklage der Versiche- rungsnehmer 25 959 389, sonstige Rücklagen 4 929 438, Prämien 23 510 619, Aufnahmegebühren 17 348, Kapital- erträge 6 026 772, Gewinn aus Kapitalanlagen: Kurs- gewinn 65 355, sonstiger Gewinn 744 580, Vergütung der Rückversicherer 2 963 494, sonstige Einnahmen 326 923, Aufwertungsstock 49 171 091. Sa. 188 120 692 RM. Gesamtbezüge in 1932 des Vorstands (einschl. der aus- geschiedenen) 157 146 RM, des A.-R. 39 012 RM. Kurs: Notiz in Berlin 1926 eingestellt. Dividenden 1927–1932: 12, 15, 15, 15, 12, 12 % (Dividenden-Schein 10, 67 und 96). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht für 1932: Die deutsche Lebensversicherung hat hervorragenden Anteil an der volkswirtschaftlichen Aufgabe, den allmählichen Auf- bau des nach dem Kriege vernichteten Sparvermögens besonders des Mittelstandes zu fördern. Dieser Wieder- aufbau hatte sich in der Lebensversicherung in den Jahren bis 1930 schnell und günstig entwickelt. Die Versicherungssumme der Vorkriegszeit wurde im Jahre 1931 erreicht, wobei allerdings nicht übersehen werden darf, daß diese Summe zunächst ein Sparziel darstellt. Im Jahre 1914 betrugen bei einer Gesamtversicherungs- summe von 16 262 847 000 RM der privaten Lebensver- sicherung die angesammelten technischen Reserven 5 013 171 000 RM. Am Schluß des Jahres 1931 standen einer Gesamtversicherungssumme von 17 455 539 000 RI Reserven von 2 556 383 000 RM gegenüber. Der Rückschlag in dieser Aufwärtsentwicklung. welcher im Jahre 1930 einsetzte, im Jahre 1931 sich Versicherungen in Erscheinung trat, hat –— — im Jahre 1932 seinen Höhepunkt erreicht. Jedenfalls war auch in unserem Gewerbe in den letzten a des Berichtsjahres und im 1. Quartal des laufenden Jahres ein Abflauen der Krise und eine geringfügige Besserung daran erkennbar, daß die Apsaüs niedriger wurden, der Zugang relativ befriedige blieb. gläsern sowie an Scheiben von Doppelglas u. anderen Glasarten gegen Prämienzahlung. Glas- Verbände: Die Ges. gehört dem Deus 15 versicherungs-Verband sowie dem Reichsverban Privatversicherung an. Kapital: 200 000 RM, davon 50 000 RM eingeteilt in 20 Aktien zu 1300 RM u. 20 El eir 1200 RM sowie 150 000 RM. worauf 100 000 66856 gezahlt sind, in 150 Akt. zu je 1000 RM mit 667 Einzahlung.