2604 Versicherungs-Gewerbe. Gewinn- und Verlust-Rechnungen 31./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 81./12. 1981 31./12.1932 Debet RM RM RM RM RM Bezahlte Schäden einschl. Schadenermittelungs- kosten abzügl. Anteile der Rückversicherer 3 399 955 4 215 247 4 494 176 5 051 770 3713 241 Rückversicherungsprämie...... 5 774 578 7 822 804 8 171 449 6 218 945 4575 318 Agenturprovisionen und Unkosten.... 2 502 744 2 609 904 2 518 760 2 482 330 1 694 758 Sonstige Verwaltungskost(en..... 540 724 559 999 542 777 678 201 613 675 Steuern und öffentliche Abgaben.. 65 715 97 961 118 819 116 443 50 865 Abschreibungen auf Wertpapiere u. Beteiligung. 6 224 16 266 24 400 59 313 42 077 do. auf fremde Währungen.. 4 702 1 283 5 061 99 417 14 731 do. auf Fofderüngen 68 637 Prämienüberträge für eigene Rechnung... 2 140 000 2 842 000 2 444 000 2 251 781 1 658 400 Schadenreserve für eigene Rechnung... 980 000 1 240 000 1 350 000 1 744 362 1 759 800 Sonder-Rücklage für Einheitsversicherungen = 57 500 72 500 Seonstise AUsgab'ennhd = 106 023 74 333 Rücklage für Außenstände...... — = 50 000 50 000 Abschreibungs-Konto für Grundbesitz-Ent- Vertu.ninnngggggg 140 000 110 000 100 000 Sonder-Rücklage für Wertpapiere und Beteili- gungesddiid. 333 50 000 Reingewinn einschl. Vortrag.... 202 458 208 871 210 297 208 013 203 068 Summa 15 617 100 18 612 336 20 069 739 19 229 098 14 681 421 Kredit %%%%%.. 39 195 45 315 51 728 55 154 50 870 Prämienüberträge für eigene Rechnung.. 1 680 000 2 140 000 2 342 000 2 882 000 2 251 781 Schadenreserve für eigene Rechnung... 830 000 980 000 1 240 000 1 502 000 1 744 362 Sonder-Rücklage für Einheitsversicherung 57600 Prämien-Einnahmen abzügl. Rückbuchungen 12 911 005 15 269 089 16 229 743 14 487 153 10 331 483 Kapital- und Haus-Erträgnisse, Polizegelder, Küfsgevinng ggg?? . 156 900 177 931 206 268 304 791 245 425 Summa 15 617 100 18 612 336 20 069 739 19 229 098 14 681 421 Gesamtbezüge in 1932 des Vorstandes 68 130 RM, des Aufsichtsrates 25 071 RM. Vorkriegskapital: 3 000 000 M mit 20 % Einzahlung. Urspr. 3 000 000 M. Erhöht lt. G.-V. v. 14./6. 1922 um 3 000 000 M (also auf 6 000 000 M) in 2000 Nam.-Akt. zu 1500 M mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übernommen von einem Konsortium (Kölner Lloyd), wovon den bisher. Aktionären die Hälfte im Verh. 1: 2 unentgeltlich, die andere Hälfte im Verh. 1:2 auf 25 % Einzahlung gegen eine Zahlung von 1000 M angeboten wird. – Die G.-V. vom 18./11. 1924 beschloß, das A.-K. bei der Umstellung in Goldmark un- verändert in der Höhe von 6 000 000 GM mit 25 % Einzah- lung beizubehalten. Eigene Garantiemittel der Gesellschaft ult. 1932: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Prämien- überträge 1 658 400, Schadenreserve 1 759 800, sonstige Reserven und Rücklagen 572 500, Vortrag 49 418, zu- sammen 10 640 118 RM. Ergebnisse der einzelnen Geschäitszweige: 1931 1932 RM RM Kraftfahrzeug-Kasko-Versicherung 424 070 297 334 Transport-Versicherung 38 857 56 507 Kurs: In Köln ult. 1927–1932: 330, 375, 390, 380, 375*, 200 RM pro Aktie zu 1500 RM mit 25 % Einzahl. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 8 823 823 823 823% 823 % Div. 1932 zahlbar gegen Div.-Schein Nr. 8 der Aktien 1–2000, Div.-Schein Nr. bis 4000. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 202 458 RM, davon Div. 130 000, Vergütung an A.-R. und Vorstand 27 143, Vortrag 45 315 RM. – 1929: Gewinn 208 871 RM, davon Div. 130 000, Vergütung an A.-R. und Vorstand 27 143, Vortrag 51 728 RM. – 1930: Gewinn 210 297 RM, davon Div. 130 000, Vergütung an A.-R. und Vorstand 27 143, Vortrag 53 154 RM. – 1931: Gewinn 208 013 RM, davon Div. 130 000, Vergütung an A.-R. und Vorstand 27 143, Vortrag 50 870 RM. —– 1932: Gewinn einschl. Vortrag 203 068 RM, davon Div. 130 000, Vergütung an A.-R. und Vorstand 23 650, Vortrag 49 418 RM. 11 der Aktien 2001 Aus dem Geschäftsbericht für 1932: Bei der Trans- port-Versicherung mußte die Prämieneinnahme, wie nicht anders zu erwarten war, infolge der eingetre- tenen Schrumpfung des Welthandels und der dadurch bedingten Stillegung von Schiffen einen Rückgang er- fahren. In der eingetretenen Höhe ist derselbe nicht nur auf eine Einengung des Geschäftsumfanges zu- rückzuführen, sondern er ist auch durch die Aufgabe der Goldwährung in verschiedenen Ländern und weiter durch das allgemeine Sinken der Schiffs- und Waren. werte entstanden. Infolge der durch die Verkehrs- beschränkung günstigerweise hervorgerufenen besseren Auswahl der Beförderungsmittel sowie auch fachliche. ren Behandlung der Waren war der Schadenverlauf des Geschäftes günstiger als in den Vorjahren. Durch die allgemeine Notlage der Wirtschaft, besonders der Kleinschiffahrt, ließ der Eingang der Prämien sehr viel zu wünschen übrig und erfolgte mit großen Ver- zögerungen. Im ausländischen Geschäft ergaben sich bedeutende Schwierigkeiten im Zahlungsverkehr dureh die in vielen Ländern bestehenden scharfen Beschrin kungen für den Devisenverkehr. Auch das Kraftfahr- zeug-Kasko-Versicherungs-Geschäft mußte uaturgemäß durch die allgemeine wirtschaftliche Krise, wovon 4 die Automobilbranche mit am schärfsten betroffel wurde, sowie durch die große Zahl der aus dem Ver- kehr zurückgezogenen Fahrzeuge einen nennenswerten Rückgang erfahren. Der im Berichtsjahre erfolgte Beschluß des Verbandes der Kraftfahrzeug-Versiche rer, nach dem die Prämienfrage als außerhalb seills Aufgabenkreises liegend bezeichnet wurde, zeitigte 1 seinen Folgen leider einen Konkurrenzkampf mit 1I früheren Jahren nicht für möglich gehaltenen E unterbietungen. Daß unsere Ges. in dieser Sparde trotzdem noch einen befriedigenden Ueberschuß 1 zielte, dürfte mit darauf zurückzuführen sein, auf die Erhaltung der Risiken zu den erkannten 56 darfsprämien besonders Wert gelegt wurde. Central Lloyd Verwaltungs- u. Versicherungs-Kontroll- Aktien-Gesellschaft der Agrippina-Gruppe. Sitz in Köln, Richlerstraße 90. Vorstand: Ernst Camphausen. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Eugen von Rauten- strauch; Stellv.: Fabrikant Dr. Carl Auer, Dir. Hans E. von Langen, Dir. Erich Meurer, Sinzig a. Ernst Farnsteiner, Dir. Hans Stiel, Dir. Arthur Cal hausen, Dir. Max Odenbreit, Köln.