2640 Versicherungs-Gewerbe. v. 16./6. 1933 wurde eine weitere Einzahl. von 5 % des A.-K., zahlbar in der Zeit vom 1./7. bis 31./8. 1933, ein- gefordert, so daß das A.-K. jetzt mit 30 % eingezahlt ist. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 28./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Forder. an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes A.-K. 4 500 000, Grundbesitz 1 546 888, Hyp. 1 704 520, Wertp. und Beteiligungen 2 953 249, Guthaben: bei Banken 1 067 745, do, bei anderen Versicherungs-Unternehmun- gen 4 023 520, rückständige Zs. (Stückzs.) 57 864, rück- ständige Mieten 5006, Prämien-Reserven und Ueber- träge der Lebensversicherung in Händen der Zedenten 9 621 571, Prämienüberträge in Händen der Zedenten 2 186 646, Kassenbestand einschließl. Postscheckgut- haben 47 438, Inventar und Drucksachen 1. – Passiva: A.-K. 6 000 000, gesetzliche Rücklage 600 000, Prämien- Reserve u. Ueberträge für eigene Rechnung 11 511 332, Reserven für schwebende Versicherungsfälle für eigene Rechnung 3 496 408, Katastrophen-Rücklage 450 000, Rücklage für Steuern 100 000, Pensionsfonds 282 147, Guthaben anderer Versicherungsunternehm. 2 303 783, Guthaben der Retrozessionäre für einbehaltene Prä- mien-Reserve und Ueberträge 2 463 758, Hyp. 31 175, Barkautionen 738, sonst. Passiven 62 244, Gewinn 412 863. Sa. 27 714 448 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: bDebet: Steuern (117 812, davon bei den Mieterträgnissen in Abzug gebracht 67 364 bleiben 50 448, hierzu zurück- gestellt 100 000) 150 448, Verwaltungskosten 293 182, Abschreibung auf Grundbesitz 250 000, do, auf Wertp. und Beteiligung 441 966, do. auf Forderungen 20. realisierte Kursverluste 8193, buchmäß. Kursverluste auf Valuten 117 946, Gewinn 412 863 (davon Diy 150 000, Tant. 14 000, Pens-F. 40 000, Vortrag 208 80), – Kredit: Vortrag aus 1931 117 077, Ueberschuß aus der Sach-Versicherung 666 841, do. aus der Unfall- und Haftpflicht-Versicherung 116 795, do. aus der Lebens- Versicherung 237 208, Vermögenserträge (Ertrag aus Grundbesitz 108 703, sonst. Vermögenserträge 771 174 zus. 879 877 abzüglich Steuern auf Grundbesitzertrag 67 364, Zs. (bereits bei Lebensversicherung verrechnet 355 854) 456 658, realisierte Kursgewinne 38 799, sonst. Einnahme 193 236. Sa. 1 826 615 RM. Gesamtbezüge in 1932: des Vofktandes 60 877 RM, des A.-R. 14 550 RR. Dividenden 1927–1932: 8, 8, 8, 8, 8, 10 %, Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht für 1932: In dem Berichts- jahr war der technische Verlauf des Geschäfts durch- wegs befriedigend, da die Schäden hauptsächlich wegen des Verkehrsrückganges und des Sdtilliegens vieler Industriewerke sich wesentlich verminderten. Dadurch wurden zwei ungünstige Erscheinungen wettgemacht: Die rückläufige Prämieneinnahme und die Senkung der Vermögenserträgnisse; die erstere ist zurückzu- führen auf die internationale Wirtschaftskrise, die letztere teils auf gesetzliche, teils auf organische Ursachen. Bayerische Versicherungsbank Aktiengesellschaft, vormals Versicherungsanstalten der Bayer. Hypotheken- und Wedhselbank. Sitz in München, Ludwigstraße 12. Vorstand: General-Dir. Kommerz.-R. Wilhelm Arendts; Stellv.: Hermann Küppers, Hans Adam Olden- burg, Hans Permaneder, Diedrich Pollmann. Prokuristen: Max Steiner, Dr. Lohrer, Dr. Klin- gel, Johann Hanselmann, Fritz Ritter, Peter Amler, Aug. Götze, Carlo Knote, Wilhelm Koch, Gustav Man- ger, Karl Fiedler, Michael Wislsperger, Josef Ruederer, Dr. Karl Klug, Dr. jur. Hans Schmidt-Polex, Max Weckert, Dr. Hans Dümler. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Kommerz.-R. Josef Pschorr, Stellv.: Geh. Kommerz.-R. Hofrat Bank-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Hans Remshard, Felix Graf von Bothmer, Generaloberst a. D., Exzellenz, Bankier August von Finck, Reichsminister a. D. Dr. h. c. Eduard Hamm, Berlin; Geh. Landesökonomierat Dr. Georg Heim, Regensburg; Dir. Dr. Hans Hess. Berlin; Geh. Justizrat Gen.-Dir. Dr. h. c. Wilhelm Kisskalt, München; Geh. Kommerz.-R. Clemens Martini, Augs- burg; Dipl.-Ing. Hans Noris, Geh. Kommerz.-R. Fabrik- besitzer Heinrich Roeckl, München; Geh. Justizrat Hof- rat Bank-Dir. Josef Schreyer, München; Gutsbes. Leo Czermak, Ising. Gegründet: 13./10. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetragen 21./10. 1905. Geschäftsstellen in Augsburg, Nürnberg, Regensburg und Würzburg. Für München eigene Direktionsabteilung. Ab 1./1. 1928 Hebernahme des gesamten bayerischen Geschäfts der Allianz und Stuttgarter Verein Vers. A.-G. in Form einer Betriebsgemeinschaft. 5 Zweck: Uebernahme und Fortführung der Ge- schäfte der Versicher.-Anstalten der Bayer. Hypoth.- und Wechselbank in München mit sämtlichen Rechten und Pflichten derselben, unmittelbarer Betrieb aller Versicherungs-Zweige, mit Ausnahme der Lebensver- sicherung im In- und Auslande, sowie Rückversiche- rung in allen Versicherungszweigen. Der Geschäfts- betrieb erstreckte sich in 1932 auf die Feuer-, Ein- bruchdiebstahl-, Aufruhr-, Wasserleitungsschäden-, Transport-, Kraftfahrzeug- (Kasko-), Kredit- und Kautions-, Unfall- und Haftpflicht-Versicherung sowie auf die Glas- und Maschinen-Versicherung. Besitztum: Der Grundbesitz umfaßt 20 Anwesen: in München: Ludwigstr. 12, Theresienstr. 4, 8, 10, 12, Osterwaldstr. 97; in Rosenheim: Hafnerstr. 9, Prinz- regentenstraße 4; in Augsburg: Bürgermeister-Fischer- Straße B 247, Herrenhäuser Str. E 48; in Köln: Hansa- ring 106, Platz der Republik 2; in Mannheim: Fried- richplatz 9, 11, 13; in Regensburg: Albertstraße 7–7a, Neuhausstr. 2; in Berlin: Kochstr. 53; in Kempten: Bahnhofplatz 3; in Neustadt a. d. H.: Moltkestr. 21. Verbände: Die Bank gehört folgenden Verbän- den an: Arbeitsgemeinschaft privater Feuerversiche- rungsgesellschaften in Deutschland, Berlin; Vereini- gung der Versicherer gegen Aufruhrschäden, Berlin; Einbruch-Diebstahlversicherungsverband, Erfurt; Deut- scher Wasserversicherungsverband, Frankfurt a. M.; Deutscher Transportversicherungs-Verband, Berlin; Internationaler Transportversicherungsverband, Berlin: Verband der Kraftfahrzeugversicherer, Berlin; Verband der in Deutschland arbeitenden Unfall- und Haftpflicht- Versicherungsgesellschaften, Berlin. Betriebsgemeinschaft: Die Bank gehört zur Gruppe der Allianz und Stuttgarter Verein Versiche. rungs-Aktien -Gesellschaft, Berlin, und der Münche. ner Rückversicherungs-Gesellschaft in München und zeichnet mit den Zweigniederlassungen München der „Allianz'' und der Kraft-Versicherungs-A.-G. des Anto. mobilclubs von Deutschland, Berlin, das bayerische Versicherungsgeschäft zur gesamten Hand, das aus- ländische Versicherungsgeschäft für eigene Rechnung, Kapital: 8 000 000 RM in 20 000 Aktien zu 400 RM, eingezahlt mit 2884 %. (Auf das ursprünglich mit 25 % eingezahlte A.-K. wurden 1930, 1931 und 1932 je 144 seitens der Ges. aus den Jahresgewinnen eingezahlt. Vorkriegskapital: 10 000 000 M. 5 Urspr. 10 000 000 M. Erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1920 um 10 000 000 M in 10 000 Akt. zu 1000 M. Das A.-R: wurde Anfang 1924 von 20 000 000 M auf 8 000 000 RM im Verh. 2½: 1 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalendrj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Forder an die Aktionäre 5 800 000, Grundbesitz 6 337 160, Hyp. 869 163, Schuldscheinforder. gegen öffentliche Körper schaften 64 902, Wertp. 1 075 829, Beteilig. 298 000, Gut haben bei Banken 2 178 309, do. bei Versicher.-Unter- nehmungen aus laufendem Rückversicherungsverkelr 118 710, do. bei Versicher.-Unternehm. in Händen der Zedenten 104 491, do. bei sonst. Versicherungs-Unler-