Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 2675 6 % (früher 7 %) Gold-Hypothekenpfandbriefe Ser. 2: 5 000 000 ÖM; Stücke zu 100, 500, 1000, 2000 und 5000 Goldmark; Zs. 2./1. und 1./7. Rückzahlung vor dem 1./7, 1936 ausgeschlossen. Die Gold-Hypothekenpfand- briefe Serie 2 wurden im April 1931 zum Kurse von 96 % verkauft. – Kurs ult. 1931–1932: 97*, 76 %. Zulass. an der Leipziger Börse am Mai 1931. 6 % (früher 7 %) Gold-Hypothekenpfandbriefe Ser. 3: 5000 000 GM; Stücke zu 1000, 2000 und 5000 GM; Zs. 2/1. und 1./7. Rückzahlung vor dem 1./7. 1936 ausge- schlossen. Die Gold-Hypothekenpfandbriefe Serie 3 wurden im Juli 1931 zum Kurse von 97 % verkauft. Zulass. an der Leipziger Börse ist beabsichtigt. Einlösungsstellen für Zinsscheine: Kasse der Ges. in Leipzig; Bondi & Maron, Dresden; Dtsch. Bank und Disconto-Ges., Berlin; Reichs-Kredit-Ges. A.-G., Berlin; Kroch jr., Komm.-Ges. a. A., Leipzig; Dresdner Bank, Leipzig. Dividenden 1927–1932: 7, 8, 8, 9, 7, 6 % (Div.-Schein 6). Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Noch nicht eingezahltes A.-K. 2 250 000, Kasse (einschl. Notenban- ken und Postscheck) 67 155, Bankguthaben 2 219 684, Debitoren 368 7891), Wertpapiere 657 458, Gold-Hypothe- ken 17 421 264, Gold-Kommunaldarlehen (kurzfristig) 325 505, Gold-Kommunal-Tilgungsdarlehen (langfristig) 64 514 525, Zinsen aus Gold-Hypotheken (anteilige) 21 943, Zinsen aus Gold-Kommunal-Tilgungsdarlehen (anteilige) 422 142. – Passiva: A.-K. 6 000 000, gesetzl. Rücklage 1 129 000, Rückstellungen 20 000, Gold-Hypo- theken-Pfandbriefe (6 %) 16 419 400, Gold-Anlehns- scheine (6 %) 58 934 100, Anlehnsschein-Zinsen 1 450 583, Pfandbrief-Zinsen 168 221, Dividendenscheine (fällige) 1039, Einlagen 102 475, Kreditoren 989 166, langfristige Verbindlichkeiten 2 500 401, Reingewinn (Vortrag aus 1931 103 396, Gewinn 1932 450 639) 554 035. Summa 93 268 470 RM. 1) Darin enthalten aus dem Zinstermin 15./12. 1932 rückständige Zins- und Tilgungsleistungen auf Kommunal- Darlehen in Höhe von 291 832 RM, die nach dem Stande vom 80./4. 1933 bis auf 124 328 RM bewirkt worden waren. Verwaltung: Vorstand: Gerichtsassessor a. D. Rud. Jerchel (Neustrelitz), Oberreg.-Rat a. D. Dr. Siegfried Runge (Neustrelitz); Stellv.: Max Worms (Neustrelitz), Arnold Püstow (Neubrandenburg), Hans Steyer (Rostock). Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Müller, Neu- strelitz; Stellv.: Dir. Erich Niemann, Berlin; Staats- minister a. D. Dr. Hustaedt, Neustrelitz; Stellv.: Bank- Dir. Rechtsanw. Walther Bernhard (Dresdner Bank), Berlin; sonst. Mitgl.: Handelsgerichtsrat Curt Kramer, Berlin; Bank-Dir. Julius Schwarz, Berlin. Reg.-Kommissar: Min.-Dir. Dr. Ludewig, Neu- Strelitz. Treuhänder: Min.-Dir. Dr. Cordua, Neustrelitz; Stellv.: Geh. Min.-Rat von Fabrice, Neustrelitz. Gründung: Die Ges. wurde gegründet am 21./4. 1896. – Kon;. V. 14./3. 1896. Die Konz. ist an eine bestimmte Zeit- dauer nicht gebunden. Zweck: Nach § 34 des Statuts zerfallen die Geschäfte der Bank in die Bank- u. in die Hyp.-Abteil. u. gelten für die Hyp.-Abt. die Vorschriften des Hyp.-Ges. v. 13./7. 1899. Die Bank ist also berechtigt zur Effektuierung von Bankgesch. aller Art, zum Ein- u. Verkauf von voliden Wertpapieren für eig. Rechnung. Der Gesamt- betrag der auszugebenden Pfandbr. darf nicht eine Summe übersteigen, welche sich zusammensetzt: a) aus dem fünfzehnfachen Betrage des bis 1. Mai 1898 in dem landelsregister vorgemerkten Grundkapitals, soweit In das Kommunal-Darlehens-Register eingetragene Deckung 62 055 101 GM. In das Hypotheken-Register eingetragene Deckung 17 309 447 GM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter und Löhne 91 048, soziale Abgaben 4045, Ab- schreibungen 109 142, Pfandbrief-Zinsen 988 758, An- lehnsschein-Zinsen 3 642 650, Steuern 175 344, Hand- lungsunkosten 112 701, Reingewinn 554 035 (dav. zum R.-F. 171 000, Div. 225 000, an A.-R. 3947, Vortrag 154 088). – Kredit: Hypotheken-Zinsen 1 088 023, Dar- lehns-Zinsen 4 199 720, außerordentliche Erträge 223 792, Zinsen 62 802, Vortrag aus 1931 103 396. Sa. 5 677 723 Reichsmark. 5 Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die Erwartung, daß der wirtschaftliche Schrumpfungsprozeß im Berichts- jahr 1932 zum Stillstand käme, hat sich leider nicht erfüllt. Vielmehr hat in besorgniserregender Weise die allgemeine Notlage verstärkt auch auf die Gemeinden und Gemeindeverbände übergegriffen, weil auf der einen Seite die Steuerüberweisungen immer geringer werden und andererseits die Wohlfahrtslasten sich noch nicht fühlbar verringert haben. So ist es vielen öffent- lich-rechtlichen Körperschaften trotz guten Willens, ihren Verpflichtungen nachzukommen, zeitweilig un- möglich geworden, den Zinsendienst für die aufgenom- menen Darlehen rechtzeitig zu leisten. Hier muß es Aufgabe des Reiches und der Länder sein, dem finan- ziellen Notstand der Gemeinden und Gemeindeverbände mit größter Beschleunigung abzuhelfen und ihnen Mit- tel zur Verfügung zu stellen, damit sie ihren Zinsver- pflichtungen nachkommen können, denn bei der engen Verflechtung der Wirtschaft der öffentlichen Hand mit der Privatwirtschaft muß ein anhaltendes Versagen in der Erfüllung der geldlichen Verpflichtungen der ersteren schwere Erschütterungen für letztere nach sich ziehen. Ganz abgesehen davon, daß die Nichterfül- lung der Leistungen der Gemeinden den Kommunal- kredit vollständig untergraben muß, erfordern vor- nehmlich die allgemeine Rechtssicherheit und Treu und Glauben, daß die Erfüllung privatrechtlicher Verpflich- tungen der öffentlichen Hand unter allen Umständen gewährleistet ist. Mecklenburg-Strelitzsche Hypothekenbank. Sitz in Neustrelitz. dasselbe nicht nachträglich herabgesetzt worden, und b) dem zehnfachen Betrage der Summen, um welche die Bank für die Folge ihr Grundkapital erhöhen wird, zuzüglich des zehnfachen Betrages derjenigen Summen, welche nach Erreichung des Höchstbetrages ad a) dem zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten Reservefonds zufließen werden. Zweigniederl. in Neubrandenburg und Rostock, 33 Agenturen. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V. im 1. Sem. (1933 am 27./6.); je 100 RM Aktienbesitz = 2 St. Die Stimmberechtig. hängt davon ab, daß die Aktien nicht später als am dritten Tage vor der G.-V. deponiert werden. – Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (ÖGr. 10 %); 4 % Vor-Div.; von dem dann bleib. Betrage 5 % nach Bestimmung der Landesregierung für gemein- nützige Zwecke; ferner event. außerord. Verstärk. des R.-F. oder andere Verwend.; vom übrigen dem A.-R. 10 % Tant. neben einer festen Vergütung von 1500 RM für jedes Mitglied u. 3000 RM für den Vorsitz.; Rest Super-Div. oder Vortrag. Zahlstellen außer Gesellschaftskasse in Berlin: Dresdner Bank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 000 000 RM in 5000 Aktien (Lit. A Nr. 1–5000) zu 100 RM u. 5000 Aktien (Lit. B Nr. 1–5000) zu 100 RM, sämtl. vollgez. – Die Aktien K u. B haben gleiche Rechte. 188*