Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 2679 hu (Rittergut Cösseln b. Ostrau, Kr. Bitterfeld); Stellv. kittergutsbes. Arno Teutschebein (Köckern Kr. Bitter- feld); Rittergutsbes. W. Haberland (Rittergut Prussen- dorf), Gutsbes. Max Köster (Neutz b. Wettin a. S.), Stadtgutsbes. Otto Jahn (Zörbig), Bank-Dir. Willy Wallmann (Dessau), Fabrikdirektor Paul Nebel (Zör- big), Gutsbes. Heinrich Hamann (Löbersdorf), Domänen- besitzer Ernst Meißner (Löberitz). Gründung: Die Ges. wurde im Jahre 1869 gegründet. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften, insbesondere von Bankgeschäften, und der Handel mit Futter- u. Dünge- mitteln, unter Umständen können nach Ermessen des aufsichtsrats Grundstücke erworben oder Zweignieder- lassungen gegründet werden, auch eine Beteiligung bei ahnlichen Unternehmungen erfolgen. Zweigniederlassungen in Könnern u. Niemberg. Umsatz 1930–1932: 1d. 57 000 000, 45 000 000, 41 000 000 RM. sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 am 22./6. – Stimmrecht: Je 20 RM-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., eventl. sonst. Rücklagen, 16 % Tant. an persönlich haftende Gesellsch., bis 5 % Div., dann 6 % Tant. an A.-R. 1500 RM Fixum), Rest zur Verfügung der Zahlstellen: Zörbig: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt- Dessauische Landesbank und deren Filialen. Halle a. S.: Dresdner Bank, Landschaftliche Bank für die Provinz Sachsen, Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt und Fil. Statistische Angaben: Aktienkapital: 300 000 RM in 500 Aktien zu 20, 1400 zu 100 und 150 zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 RM. Urspr. 450 000 M, erhöht 1908 um 250 000 M, 1912 um 300 000 M, 1918 um 210 000 M, 1920 um 1 000 000 M, 1921 um 1 790 000 M. 26./4. 1922 um 6 000 000 M, 22./12. 1922 um 81 200 000 M, 1923 um 150 000 000 M auf 191 200 000 M. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloß, bei der Umstellung in Goldmark das A.-K. zunächst um 8600 000 M auf 192 000 000 M zu erhöhen und alsdann auf 400 000 RM (480: 1) herabzusetzen in der Weise, daß gegen 9600 M alte Aktien eine neue zu 20 RM ausge- händigt wurde. Die alten Aktien waren zum Umtausch bis 20./6. 1925 bei den Zahlstellen einzureichen. Auf An- trag wurden gegen entspr. Aktienbeträge Aktien zu 100 RM bzw. eines vielfachen davon ausgegeben. Ferner beschloß die G.-V. v. 22./12. 1924, das A.-K. um 400 000 Reichsmark auf 800 000 RM zu erhöhen. –— Diese Er- höähung wurde nicht durchgeführt. –— Die G§ 9?3 1927 beschloß, das A.-K. um 400 000 RM auf 800 000 RM zu erhöhen durch Ausgabe von 2000 Akt. zu je 100 RM und 200 Akt. zu je 1000 RM. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1928, wurden von der Anhalt-Dessauischen Lan- desbank mit der Verpflichtung übernommen, sie den In- habern der alten Aktien bis 12./7. 1927 einschließlich zum Bezuge anzubieten. Auf je 100 RM alte Akt. konnte eine neue Aktie zu 100 RM sowie auf ie 4000 RM alte Aktien eine neue Aktie zu 1000 RM bezogen werden zum Kurse von 105 %, frei von Börsenumsatzsteuer. Zwecks Deckung von Verlusten und Ausgleich von Wertminderungen be- schloß die G.-V. v. 28./6. 1 932 die Auflös. des gesetzl. R.-F. von 80 000 RM in Höhe eines Teilbetrages von 50 000 RM und des Spezial-R.-F. von 4000 RM sowie über die Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form gemäß Not- verordnung von nom. 800 000 RM auf 300 000 RM: a) durch Einziehung von nom. 200 000 RM eigenen Aktien und Vorrats-Akt. b) durch Zusammenlegung von insge- samt nom. 600 000 Akt. im Verh. von 2 1. Die Durch- führung der Herabsetzung wird in der Weise vorgenom- men, daß gegen jede eingereichte alte Aktie über 1000 RM fünf neugedruckte Aktien über je 100 RM gegen jede ein- gereichte alte Aktie über 100 RM zwei neugedruckte Aktien über je 20 RM sowie außerdem auf je zwei alte Aktien über 100 RM eine weitere neugedruckte Aktie zu 20 RM, gegen je zwei eingereichte alte Aktien über 20 RM eine neugedruckte Aktie über 20 RM gewährt werden. Dabei wird an Stelle von je zehn neuen Aktien zu 100 RM eine neugedruckte Aktie zu 1000 RM bzw. an Stelle von je fünf neuen Aktien zu 20 RM eine neuge- druckte Aktie zu 100 RM ausgegeben, soweit nicht die betreffenden Aktionäre ausdrücklich die Ausgabe von Stücken zu 100 RM bzw. 20 RM verlangen. Kurs ult. 192 7–1932: 90, 80, 52 50, 317, 28 %. Notiert in Halle a. S. – Auch im Freiverkehr Leipzig notiert. Ult. 1932: 26 %. Dividenden ult. 192 7–1932: 8, 7, 4, 3, 0, 4 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 81 397, Guthaben bei Notenbanken und Postscheckamt 13 435, Guthaben bei sonstigen Banken 141 870, Reichs- anleihen und festverzinsliche Wertpapiere 18 716, son- stige Aktien und Anteile 10 073, Wechsel 170 429, Wa- renbestand in Zörbig, Niemberg und Könnern 87 314, Debitoren in laufender Rechnung 1 468 787, Grundstücke Gebäude, Speicheranlagen in Zörbig. Niemberg u. Kön- nern 185 200, Inventar in Zörbig, Niemberg und Kön- nern 38 900, über den 1./1. 1933 hinaus bezahlte Dis- konte 4695, (Aval- u. Bürgschaftsschuldner 152 981). – Passiva: A.-K. 300 000, Reservefonds 30 000, Delkre- derefonds 60 000, Kreditoren in laufender Rechnung 1 268 292, kurzfristige Spareinlagen 85 268, langfristige Spareinlagen 460 207. nicht erhobene Aktiendiv. 2952, (Aval- und Bürgschaftsverpflichtungen 152 981), Rein- gewinn per 1932 14 101. – Sa. 2 220 820 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet: Steuern 36 467, Geschäftsunkosten 147 516, Abschreib. 13 226, Gewinn 14 101. – Kredit: Warengewinn abzügl. Warenunkosten 130 991, Gewinn aus Zinsen und Pro- visionen 70 550, Effektengewinn 9770. – Sa. 211 311 RM. 1) In dieser Summe sind sämtliche Bezüge der Ge- schäftsinhaber und des Aufsichtsrates mit 19 477 RM ent- halten. Die Aval- und Bürgschaftsverpflichtungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres 1932 152 981 RM. Unter den in der Bilanz ausgewiesenen Kreditoren von 1268 292 RM befinden sich gutgeschriebene Kundenakzepte in Höhe von 758 062 RM. XAus dem Geschäftsbericht 1932: Das Jahr 1932 stand weiter im Zeichen der Wirtschaftsschrumpfung u. hat die von allen Schichten der deutschen Bevölke- rung ersehnte Belebung leider noch nicht gebracht. XAuch auf unser Unternehmen übte der anhalt. Nieder- gang seinen Einfluß aus, was durch verkleinerte Bilanz- und Umsatzziffern zum Ausdruck kommt. Obgleich die im Berichtsjahr erreichte Gesamtbewegung von 41 000 000 RM um 4 000 000 RM gegen 1931 zurückblieb. konnten wir trotz der herrschenden Krise im Waren- verkehr mengenmäßig erfreulicherweise einen höheren Umschlag erzielen. Sehr dazu beigetragen hat die in quantitativer Hinsicht bessere Getreideernte; auch lag der Absatz in Kunstdünger etwas höher. Allgemeine Boden-Aktiengesellschaft in Lidu. Sitz in Berlin W8, Mauerstraße 39. Liquidator: Alfred Klaunig, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. jur. Eduärd Mosler eutsche Bank u. Disc.-Ges.] (Berlin); Stellv. Bank- 15 Ludwig Bloch [Dresdner Bank) (Berlin); sonst. M1itgl.: Kommerz.-R. Georg Haberländ (Berlin), Bau- meister Friedr. Henßler (Berlin). Gegründet: 31./1. 1906. B Entwicklung: Die Ges. erwarb 1906 von der erliner Terrain-Ges. „Prenzlauer Allee m. b. H. in 0 Berlin Grundstücke in Gesamtgröße von 31 ha 65 3 20 qm. Das Terrain liegt an der Prenzlauer Allee, im Süden von der Ringbahn, im Westen von der Lychener Straße begrenzt, und dehnt sich im Norden über die Wisbyer Str. hinaus bis zur Weichbildgrenze von Berlin aus. Das Terrain kann, unabhängig von den Nachbar- grundstücken, aufgeschlossen werden, mit Ausnahme der Lychener Str., die gemeinschaftl. mit einer von der Deutschen Bank errichteten Terrain-Ges. zu regulieren ist. Ungefähr ein Drittel des Terrains ist an die Stadt-