2688 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. in Größe von 16 ha 70 a 88 qm dient zur Zeit zu landwirtschaftl. Zwecken. Vorhanden ist ein Werks- wohnhaus mit einer Werkswohnung. 15. Werk Düsseldorf. Auf dem Werk Düsseldorf wurden Bunt- u. Mineralfarben sowie Druckfarben her- gestellt. Das Werk ist Ende 1930 stillgelegt. Der zum Werk gehörige Grundbesitz umfaßt 10 075 qm, wovon auf Betriebsanlagen 7321 qm, auf Werkswohnhäuser 2754 qm entfallen. Es wird geplant, den mitten in der Stadt gelegenen Grundbesitz zu veräußern u. den Be- trieb außerhalb der Stadt erneut aufzubauen. 16. Werk Zollhaus. Auf dem Werk Zollhaus werden in allererster Linie Erdfarben hergestellt. Der zum Werk gehörige Grundbesitz beträgt 34 593 qm, wovon auf Betriebsanlagen 5502 qm, auf Werkswohnhäuser 2491 qm entfallen, während die restliche Fläche in Größe von 26 600 qm zum weiteren Ausbau des Werkes zur Verfügung steht. 17. Peroxydwerk Siesel A.-G. Köln-Dellbrück. Anfang 1929 erwarb die Ges. von dem insges. 500 000 RM be- tragenden A.-K. der Firma Peroxydwerk Siesel A.-G., Köln-Dellbrück, ein Paket von nom. 320 000 RM u. im Jahre 1930 die restl. Aktien. Der Erwerb verfolgte den Zweck, dem Werk Hönningen einen wesentlichen Ab- nehmer in Bariumcarbonat zu erhalten u. zugleich aus- sichtsreiche, neue Verfahren zu übernehmen. Aus be- triebstechn. u. anderen Gründen erschien es zweck- mäßig, die Selbständigkeit der Peroxydwerk-Siesel A.-G. aufzuheben u. die Betriebe mit denen der Kali-Chemie zu vereinigen. Der Vereinbarung gemäß hat die Peroxyd- werk-Siesel A.-G. am 31. Dez. 1932 ihre Liquidation beschlossen u. ihr gesamtes Eigentum, aber ohne For- derungen, mit Wirk. zum 30. Dez. 1932 übertragen. Stillgelegt sind außer d. unter 11 u. 16 gen. Werken folg. Betriebe: 1. Werk Porz. Das Werk diente bis zum Jahre 1924 der Herstellung von Rhenania-Phosphat. Es verfügt über eig. Eisenbahnanschluß zur Station Porz u. Wasseranschluß zum Rhein. Der Gesamtgrundbesitz umfaßt 12 ha 16 a 72 qm, wovon auf Betriebsanlagen 7 ha 74 a 30 qm u. auf Werkswohnungen 28 a 17 qm entfallen, während der Rest in Größe von 4 ha 14 a 25 qm zur Zeit landwirtschaftl. Zwecken dient. Vor- handen sind 6 Werkswohnhäuser mit 18 Wohnungen. 2. Werk Wildau. Die auf Werk Wildau vorhandene Schwefelsäure-Fabrik wurde Ende 1928 stillgelegt und aufgegeben. Die Betriebsanlagen sind abgebrochen. Der Grundbesitz, an der Dahme gelegen, soll aufge- schlossen u. sukzessive für Siedlungszwecke verwertet werden. Das Werk hat eigenen Eisenbahnanschluß zur Station Wildau u. Wasseranschluß zur Dahme. Der Gesamtgrundbesitz umfaßt 12 ha 29 a 44 qm, wovon auf Werkswohnungen 12 a 16 qm entfallen, während der Rest in Größe von 12 ha 17 a 18 qm zur Zeit land- wirtschaftl. Zwecken dient. Vorhanden sind 3 Werks- wohnhäuser mit 23 Wohnungen. Die sonst noch von Heyl-Beringer übernommenen Betriebe, Werk Charlot- tenburg, Sophienstr. 18/22, Größe 15 756 qm, u. Ander- nach, Größe 12 665 qm, werden von der Ges. voraus- sichtlich nicht wieder in Betrieb genommen. Die Ges. ist zur Zeit damit beschäftigt, den zum Teil recht wert- vollen Grundbesitz zu realisieren. Werk Köln-Roden- kirchen 1931 verkauft. 3. Werk Charlottenburg, Sophienstraße 18-22. Das Werk wurde von Heyl-Be- ringer als stillgelegter Betrieb übernommen. Der wert- volle Grundbesitz von 15 756 qm soll, gegebenenfalls in Parzellen, verwertet werden. 4. Werk Andernach. Das Werk liegt seit Februar 1930 still. Der Grundbes. von 12 665 dqm soll verkauft werden. An sonstigem Grundbes. der Ges. ist noch zu erwähnen: das Verwal- tungsgebäude des Konzerns in Berlin, Reichstagsufer 10, mit einer Grundstücksfl. von 1870 qm, das Verwaltungs- gebäude des früheren Friedrichshall-Konzerns, das zur Zeit vermietet ist, mit einer Grundstücksfläche von 2621 qm, sowie etwa 15 250 qm Grundbesitz in Lampert- heim (Hessen), der von dem früheren Werk Neuschloß übriggeblieben ist u. abgestoßen werden soll. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Kali-Chemie A.-G. gehört folgen- den Syndikaten, Preiskonventionen u. Vereinigungen an: Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin; Deut- sches Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., Berlin; Elekt chemische Produkte G. m. b. H., Frankf. a. M.; band Norddtsch. Salinen; Sulfatvereinigung G. m. b H. Frankf. a. M.; Syndikat Deutscher Sodafabriken 6 11 b. H., Bernburg; Syndikat Deutscher Aetznatronfabriken G. m. b. H., Bernburg; Rheinisch-Westfälische Ver- kaufsvereinigung für Salzsäure, Köln; Rheinisch-West. fälisches Schwefelsäure-Syndikat, Barmen; Ver. Sauer- stoffwerke G. m. b. H., Berlin; Wasserstoffsuperoxyd.- Konvyention, Perborat-Konvention; Alkali G. m. b. H. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.y (1933 am 20./6.) am Sitze d. Ges. oder an einem anderen vom A.-R. zu bestimm. Orte innerhalb des Deutschen Reiches; je 100 RM Nennbetrag = 1 St. – Vom Rein- gew. zum R.-F. mind. 5% (Gr. 10 %); die zur Bild. oder Dotier. bes. Fonds oder Res. etwa bestimmten Beträge; vertragsm. Tant. des Vorst.; 4% Div.; vom Rest 10% Tant. an die Mitgl. des A.-R. (davon der Vors. zyei Anteile, jedes andere Mitgl. einen Anteil) neben einer festen Vergütung von je 3000 RM pro Mitgl. u. für den Vors. das Doppelte jährlich; Rest als Div., soweit die G.-V. nicht etwa anderweitig beschließt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank; Düsseldorf: B. Simons $ Co.; Essen u. Hamburg: Simon Hirschland, Mannheim, Deutsche Bk. u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bk. u. Disc.-Ges. Beteiligungen: Die Beteiligungs- Quoten der Gesellschaft des Konzerns am Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H. betra- gen: 1. Werk Friedrichshall I 5.3884, 2. Werk Fried- richshall II 4.3107, 3. Werk Ronnenberg I 6.0620, 4. Gew. Deutschland 4.2658, 5. Bergwerksges. Glückauf Sarstedt 4.2658, 6. Salzbergwerk Neu-Staßfurt I u. II 17.4674, 7. Teutonia 4.2658, 8. Wendland 3.8168, 9, Ilsen- burg 0.5837, zus. 50.4264 Tausendstel. An den Quoten der Mansfeld- u. Einigkeit-Werke ist die Kali-Chemie A.-G. durch Konsortialvertrag beteiligt mit 4.5634, 80 daß zur Verf. der Ges. standen zus. 54.9898 Tausend- stel; hiervon gemäß Vertrag an Wintershall abgegeben 11.2257 Tausendstel, so daß verfügbar blieben 43.7611 Tausendstel. Die Beteiligungen der Kali-Chemie Aktiengesell- schaft betreffen im wesentlichen folgende Unterneh- mungen: Gewerkschaften Salzbergwerk Neu-Staßfurt I und Salzbergwerk Neu-Staßfurt II, Löderburg (kKreis Calbe a. S.). Gegr. 1871. – Von den insgesamt 2000 Kuxen der beiden Gewerkschaften befinden sich 1979 im Be- sitz der Kali-Chemie Aktiengesellschaft. Das Gesamt- kapital beider Gewerkschaften beträgt 12 000 000 RM. Zwischen ihnen besteht ein Gemeinschaftsvertrag, dem- zufolge die Vermögensverwaltung der beiden Gewerk schaften durch die Gewerkschaft Salzbergwerk Neu- Staßfurt I erfolgt und ferner die Kuxe beider Unter- nehmungen gleichen Anteil an der zur Ausschüttung ge- langenden Ausbeute haben. Die Ausbeute hat betragen: für 1925–1930: 200, 250, 125, 125, 125, 125 RM pr0 Kux. Die Gerechtsame der Gewerkschaft Neu-Stal- furt I, die sich über insgesamt 17 563 548 qm erstreckt, liegt in den Gemeinden Löderburg, Athensleben u. Unseburg, die der Gewerkschaft Neu-Staßfurt II im Ausmaße von 10 942 899 qm in der Gemarkung Preu- GBisch-Börnicke. Der Grundbesitz der beiden Gew. um faßßt 69 ha 52 a 96 qm, wovon auf Betriebsanlagen 96 a 49 qm u. auf Werkswohn. 12 ha 26 a 21 qm entfa len. Der Rest in Größe von 37 ha 30 a 26 am dient 33 Zeit landwirtschaftl. Zwecken. Vorhanden 43 4 Schächte (IV, V. VI u. VII), die auf Grund, 1 Reichskaligesetzes bis zum Jahre 1953 für die rung von Kalisalzen stillgelegt sind. Die Su u. VII werden auf Grund besonderer ministeiel nehmig. als Steinsalz-Schächte betrieben. Schac aas dient als Förderschacht, Schacht VII als 16 gang. Außerdem befinden sich auf dem Werk 1 1 reiche Fabrikanlagen zur Herstell. von 01 deren Modernisierung bzw. Ergänzung durch man zur Zeit beschäftigt ist. Die Gesamtjahresleist.