2732 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. a. D. Ph. Lenze, Rhöndorf; 1. Stellv. Bank-Dir. Paul Tegeler, Dort- mund; 2. Stellv.: Bergwerks-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gustay Knepper, Essen; Bergwerks-Dir. Bergassessor a. D. Ernst Buskühl, Werner Carp, Düsseldorf; Bergwerks- Dir. Wilhelm Droste, Dortmund; Hütten-Dir. a. D. Franz Hoffmann, Wiesbaden; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Karl Hold, Essen; Oberberg-Dir. Bergass. a. D. Otto Kalthoff, Aachen; Bergwerks-Dir. Bergass. a. D. Fried- rich Wilhelm Schulze, Buxloh, Gelsenkirchen. Gegründet: 5./5. 1881. Firma bis 7./8. 1922: Eisenhütte Westfalia. Die G.-V. vom 7./8. 1922 be- schloß Verschmelzung und Uebernahme der R. W. Din- nendahl A.-G. und Aenderung der Firma in Westfalia- Dinnendahl Akt.-Ges. Ges. die Maschinenfabrik Fr. Gröppel, C. Lührig's Nachf. in Bochum. Mit Rücksicht auf diese Angliede- rung beschloß die G.-V. vom 23./4. 1930 Aenderung der Firma in: Westfalia Dinnendahl Gröppel, Akt.-Ges. Zweck: Herstellung von Maschinen und Konstruk- tionen aller Art, vornehmlich der Bau von: Aufberei- tungsanlagen für Kohle, Koks u. Erz, Kokerei-Einrich- tungen, Brikettfabriken, Förder- und Verlade-Anlagen, Eisen- u. Blech-Konstruktionen, Saugfilteranlagen, Flo- tations-Anlagen nach dem Ekof-Verfahren (eigenes Pa- tentverfahren), Zerkleinerungsapparate, Siebereiappa- rate, Schlammkreiselpumpen, Kläranlagen, Förder- körbe, Förderhäspel, Förderseilscheiben, große Gruben- ventilatoren, Ventilatoren für alle Industriezweige, Steinschleif- u. Schneidmaschinen, Gießereierzeugnisse. Besitztum: Die Ges. besitzt zwei Werke in Bochum und ein Werk in Essen. Werk Westfalia in Bochum liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes und ist mit Gleisanschluß versehen. Grundbesitz: 18 000 qm, davon rd. 10 000 qm bebaut. Das Werk besteht aus einer Gruppe von Werksgebäuden mit Verwaltungsgebäude. in der Hauptsache aus Eisenkonstruktionswerkstätten, Ma- schinen und Fabrikgebäuden für den Bau von Maschi- nen und Apparaten, einer mechanischen Werkstätte mit rd. 120 Werkzeugmaschinen sowie einer Weichenbau- anstalt. Die Lagerplätze sind mit elektrisch betriebenen Laufkränen versehen. Der erforderliche Strom wird von den Städtischen Beleuchtungs- und Wasserwerken bezogen. Werk Dinnendahl in Essen mit Bahnanschluß, Grundbesitz rd. 69 000 qm, davon 11 000 qm bebaut. Es befinden sich hier Verwaltungsgebäude, Werkstätten für Blechbearbeitung und Eisenkonstruktion, mecha- nische Werkstätten mit rd. 150 Werkzeugmaschinen, Eisengießerei und Lager- und Fabrikationsräume, Kraftanlage von über 1000 PS mit Anschluß an das Rhein.-Westfälische Elektrizitätswerk. Werk Gröppel in Bochum-Riemke mit Bahnanschluß, Grundbesitz rd. 57 000 qm, davon 20 000 qm bebaut. Es befinden sich hier 2 Verwaltungsgebäude, Werkstätten für Eisenkonstruktion und Blechbearbeitung, Montage- hallen, Lehrwerkstätte, mechanische Werkstätte mit r1d. 150 Werkzeugmaschinen, Modellschreinerei und Zim- merei, Versuchsanstalten für Erz- und Kohlenaufberei- tung. Außerdem besitzt die Ges. 41 Direktoren-, Beamten- und Arbeiter-Wohnhäuser. Angestellte u. Arbeiter: etwa 1500. Beteiligungen: Anfang März 1930 erwarb die Ges. gleichzeitig mit der offenen Handelsgesellschaft Fr. Gröppel das 100 000 RM betragende A.-K. der Gröppel A.-G. für Aufbereitungsanlagen in Bochum und das 100 000 RM betragende St.-Kap. der „Ekof“, Erz und Kohle-Flotations G. m. b. H., Bochum. Verbände: Die Ges, gehört folgenden Verbänden an: Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, Bin.- Charlottenburg, Verein Deutscher Eisengießereien, Düsseldorf, Reichsverband der Deutschen Industrie, Langnamverein, Arbeitgeberverband der nordwest- lichen Gruppe deutscher Eisen- und Stahlindustrieller, Düsseldorf, Arbeitgeberverband Bochum. Kapital: 1 605 000 RM in 16 000 St.-Akt. zu 100 RM und 500 Vorz.-Akt. zu 10 RM. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht und im Falle der Liqu. der Anfang März 1930 erwarb die Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 106 % des Nennwerts zuzügl. etwa rückständiger Vorz. Div, und 6 % laufende Zinsen bis zum Tage der Rück. zahlung. Sie können auch vom 1./7. 1932 mit (mont. Frist zu 106 % gekündigt werden. Vorkriegskapital: 600 000 M (Westfalia), 1 043 000 (Dinnendahl). Urspr. 120 000 M, erhöht bis 1913 auf 6 dann weiter erhöhf 1918–1929 anf 69.2 Mfl. 008 Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 12./12. 1924 von 35 200 000 Mark auf 3 205 000 RM derart, daß der Nennwert der St. Akt. von bisher 500 M bzw. 1000 M auf 50 RM bzw. 100 RM ermäßigt wurde. Die 3200 Vorz.-Akt. zu bisher 1000 Mark sind unter Leistung einer Gesamt-Zuzahlung von 1842.23 RM auf 5000 Vorz.-Akt. zu 1 RM umgestellt. — Die G.-V. v. 3./10. 1928 beschloß zwecks Berichtigung der Goldmark-Eröffn.-Bilanz die Herabsetzung des A.-K. um 1 600 000 (Verh. 2: 1). Die Herabsetz. erfolgt in der Weise, daß gegen einen Nennwert von je nom. 200 RM alten St.-Akt. eine neue St.-Akt. über nom. 100 RM aus- gegeben wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 21./6. – Stimmrecht: 100 RM St.-Akt.-Kap. = 1 St, 10 RM Vorz.-Akt. = 8 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % an die gesetzlicch Rücklag. (bis 10 % des A.-K.); 6 % Vorz.-Div. und etwaige Rückst.; 4 % Div. auf St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunddst. 475 800, Wohngebäude 403 300, Fabrikgebäude 587 000 (zus. 1 466 100), Maschinen und maschinelle Anlagen 511 900, Eisenbahnanschlüsse 1, Wasserhaltungs und Heizungsanlagen 1, Kraft- und Lichtanlagen 1, Werk geräte und Vorrichtungen 1, Betriebs- und Geschäfts. inventar 1, Modelle und Zeichnungen 1, Patente 1, Beteiligungen 100 000, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 326 877, halbfertige Erzeugnisse 308 763, Fertigwaren 148 005, Wertpapiere 14 210, Außenstände 1 070 022, Forderungen an Tochtergesellschaften 776 885, Wechsel 670 205, Kassenbestand, Guthaben bei Notenbanken u. Postscheckguthaben 18 230, andere Bankguth. 251 600, Posten der Rechnungsabgrenzung 73 726, (Bürgschaften 477 531). – Passiva: A.-K. 1 605 000, gesetzl. Rücklagen 332 660, Hypotheken 54 768, verschied. Rückstellungen 447 311, Rückstell. für Garantieverpfl. und noch aus- zuführende Arbeiten 274 148, Anzahlungen der Kund- schaft 130 200, Gläubiger: Warenschulden 321 162, son. stige Gläubiger 90 631, später fällige Verbindlichkeiten 492 122, Verpflicht. an Tochterges. 129 641, Akzepte 895 465, Bankschulden 822 357, rückständige Löhne 22 244, Posten der Rechnungsabgrenzung 41 827 Ge- winn 77 060, (Bürgschaften 477 531). Sa. 5 736 597 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 1 831 779, soz. Leistungen: gesetzliche 151 736, freiwillige 22 100, Abschreibungen auf lagen 106 187, andere Abschreibungen 100 766, Zinsen (Saldo) 92 641, Besitzsteuern 154 225, alle übrigen Auf. wendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 527 938, Gewinn (Reingewinn des Jahres 1932 37 389 — Vortrag aus 1931 39 670) 77 059 (davon: Div. 64 300, A.-R.-Tant. 1275, Vortrag 11 484). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 39 670, Ro- ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3 024 766. Sa. 3 064 436 RM. Erläuterungen zur Bilanz: Die unter Grundstücke 10 Gebäude ausgeführten 1 466 100 RM stellen die 3 stücke u. Gebäude der Werke Westfalia und Dinnenm dar, während die gleichgearteten Werte der früheren 13 schinenfabrik Gröppel, wie auch in früheren berichten erwähnt, als noch im Besitz der handelsgerieh lich eingetragenen o. H. G. Gröppel befindlich, inugemf unter Forder. an Tochter-Gesellschaften mit 776 15 ausgewiesen sind. —– Bei den Außenständen sind zwel 0 hafte Schuldner auf 1 RM zurückgeführt. Darüber vorgenommene Rückstellungen, sind auf der Selu 3 seite der Bilanz unter verschiedene Hückstellungen 10 halten. —– Die im eigenen Bestand befinduichen staatsgarantierten Akzepte der Russischen Hande 1 . tung, Berlin, sind mit 670 205 RM unter Wechse f gewiesen. —– Die Giro-Verpflichtungen aus mit Wechseln der Kundschaft, einschließlich der nic Staatsgarantie versehenen Akzepte der Russische 4 06 delsvertretung, beliefen sich am 31./12. 1932 160 Reichsmark, darunter befinden sich 289 148 R al- staatsgarantierte Russenakzepte. Einbußen aus diesen 135 tungen sind nicht eingetreten. –— Die Erhöhung