Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 2739 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — G.-V.: 1933 am 30/3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 27. Okt. 1932: Aktiva: Debitoren 777, Verlustvortrag 1791, Verlust 1931/32 432. 6a. 50 000 RM. —– Passiva: A.-K. 50 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 432. – Kredit: Verlust 432 RM. Dividenden 1928/29–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Aluminium-Werke Aktiengesellschaft zu Lautawerk. Sitz in Lautawerk (Lausitz). Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. von der Por- ten, Berlin; Dir. Dr. phil. Theodor Menzen, Dir. Ernst Rauch, Dir. Dipl.-Ing. Ernst Roth, Lautawerk; Dir. Dipl. Ing. Wilhelm Hübsch, Töging; Geh. Oberreg.-Rat Gustay Lueck, Köln; Stellv.: Dir. Dr. Fulda, Lauta- werk; Dir. Dr. Friedrich Mette, Töging; Dir. Dr. Adolf Pistor, Grevenbroich. Prokuristen: W. Gräser, Cl. Simon, K. Beyer, C, Rüter, Dr. Willi Köhler, A. Lorch, W. Todt, Dr. H. Haacke, H. Schmitt, Dr.-Ing. F. Thomas, H. Röhrig, Lautawerk; A. Kronbiegel-Collenbusch, Berlin; A, Benninger, P. Schwerber, Töging; K. Stuehler, L. Effertz, Grevenbroich. Aufsichtsrat: Vors.: Staatssekretär z. D. Dr.- Ig. h. c. David Fischer; Stellv.: Ober-Reg.-Rat Dir. Dr. Edgar Landauer, Berlin; Geh. Kommerz.-Rat Prof. Dr. Carl Bosch, Heidelberg; Prof. Dr. Frdr. Dessauer, Frankfurt a. M.; Geh. Reg.-Rat Dir. Dr. Wilh. Lenz- mann, Berlin; Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfred Merton, Frankfurt a. M.; Dr.-Ing. e. h. Alfons Peucker, Ber- lin; Dir. Dr. phil., Dr.-Ing. e. h. Gustav Pistor, Bitter- feld; Ministerial-Dir. Dr. Hans Posse, Geh. Reg.-Rat Dr, Reinhold Georg Quaatz, M. d. R., Dir. Hans von Baumer, Berlin-Charlottenburg; Min.-Rat Dr. Konrad Sterner, München; Reichskommissar Daniel Stücklen, M. d. R., Bankier Franz Urbig, Berlin; Geh. Kommerz.- Hat Dr.-Ing. h. c. Philipp Wieland, Ulm; Dr.-Ing. h. c. Eduard Zintgraff, Frankfurt a. M. Entwicklung: Die Ges. wurde 1917 gegründet. Die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron und die Vetallbank & Metallurgische Ges. A.-G. brachten ein: die Aluminiumfabriken in Horrem und Rummelsburg mit sämtlichen Anlagen, die Aluminiumfabrik in Bitter- ield mit sämtlichen Anlagen nach dem Stande vom 1./4. 1917, ferner ihren Vertrag mit der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron betr. Versorgung des Bitterfelder Auminiumwerkes mit elektrischem Strom auf 10 Jahre und ihren Vertrag mit dem Rheinischen Elektrigzitäts- verke im Braunkohlenrevier A.-G. in Köln über Liefe- rung elektrischer Energie und mit der Rheinischen A.-G. für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation zu Köln über die evtl. Lieferung von Braunkohlen und andere Rechte. Nach dem Kriege wurden die Auminiumfabriken in Horrem und Rummelsburg still- selegt und verkauft. Das bisher von der Ges. in Pacht betriebene Werk Bitterfeld ging Ende 1925 vertrags- gemäß in den Besitz und Betrieb des Konsortiums I. G. Farbenindustrie-Metallgesellschaft über. –— Ende 1932 Uebernahme der Erftwerk Aktienges., Greven- Vroich, deren gesamtes A.-K. sich bereits im Besitz der Ges. befand, durch Fusion. Errichtung einer Lweigniederlassung in Grevenbroich. Zweck: Errichtung und Betrieb von Anlagen in Deutschland zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Aluminium, seiner Vor- und Nebenprodukte, Ver- rieb der Erzeugnisse dieser Anlagen. Erzeugnisse: Original-Hütten-Aluminium; Kri- Aallsoda, Marke Lautawerk; Eisenoxydhydrat; Lauta- isse für Gasreinigung und für Klinkerherstellung; Veralufarbe; braun und rot; Guttauer Ton für kera- wische Produkte; Kalksandsteine. Besitztum: Die Ges. gründete das Aluminium- Lautawerk bei Hoyerswerda. Das Lautawerk felteibt außer der Tonerde- und Aluminiumfabrik eine Malksandstein- und Kristallsodafabrik. Ab 1./1. 1925 General-Direktion in Berlin W§S, Französische Straßbe 55/50. nahm die Ges. eine in Töging erworbene Aluminium- anlage in Betrieb. Durch die Uebernahme der Erftwerk A.-G. kam die Ges. in den Besitz der Aluminiumhütte und der Elektrodenfabrik dieser Ges. in Grevenbroich mit einem Grundbesitz von rd. 470 Morgen. Gemeinsam mit der Otavi Minen- und Eisenbahn- Ges. wird das Ferro-Vanadin-Werk betrieben. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 50 % des A.-K. der Rheinischen Blattmetall-Akt.-Ges. in Grevenbroich (A.-K. 600 000 RM). Gemeinsam mit der Otavi Minen- u. Eisenbahn-Ges. ist die Ges. maßgeblich beteiligt bei der Bauxit-Trust A.-G., Zürich (A.-K. 11 000 000 sfr.). Gemeinsam mit anderen Firmen ist die Ges. betei- ligt an der Vereinigte Leichtmetallwerke G. m. b. H., Bonn, in die sämtliche beteiligte Firmen ihre Patente und Erfahrungen eingebracht haben (Kap. 1 800 000 RM, Beteilig. der Ges. 7 500 000 RM). An der Vereinigte Deutsche Metallwerke A.-G. ist die Ges. mit 10 % des A.-K., an der Rheinisch-West- fälische Kupferwerke A.-G., Olpe, mit 410 000 RM be- teiligt. Gemeinsam mit der „Montecatinié“ Societa Generale per I'Industria Mineraria ed Agricola, Mailand, betei- ligte sich die Ges. an der Società Italiano Dell'Allu- minio, Mailand (A.-K. 80 000 000 Lire). Diese betreibt seit 1928 in Mori eine Aluminiumfabrik. Der Haupt- strombedarf für die Aluminiumfabrik wird durch ein unmittelbar daneben gelegenes eigenes Kraftwerk mit einer Kapazität von ca. 110 000 000 kWh geliefert. Die Zusatzstrommenge ist durch einen langfristigen Liefe- rungsvertrag sichergestellt. Ferner ist die Ges. gemeinsam mit der „Monte- catini' an der Firma Societäà Italiana Allumina, Mai- land, die in Porto Marghera eine Tonerdefabrik be- treibt, beteiligt. Der Strom für die Tonerdefabrik in Marghera ist durch langfristige Verträge mit einem italienischen Kraftwerk gesichert. 1931 Gründung der Alliance Aluminium Cie. in Basel. Diese verstärkte durch kapitalmäßige Bindung die guten Beziehungen innerhalb des europäischen Aluminium-Syndikats und ermöglichte die längst er- strebte Zusammenarbeit mit den kanadischen Erzeu- gern auf gleicher Basis. Von 35 Mill. sfrs. A.-K. über- nahmen die Vereinigten Aluminium-Werke ru1d. 6 Mill. sfrs. gegen eine entsprechende Menge Aluminium. Kapital: 24 000 000 RM in 24 000 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 50 Mill. M. übern. vom Reich. Erhöht lt. G.-V. vom 8./5. 1922 um 70 Mill. M, lt. G.-V. v. 29./5. 1923 um 10 Mill. M in 1000 Inh.-Akt. zu 10 000 M, begeben zu 350 %. – Die G.-V. v. 1./12. 1924 beschloß Umstell. von 130 Mill. M auf 20 800 000 RM in 13 000 Akt. zu 160 RM. ft G. V. „. 9./5. 925 Hrhöh. um 3 200 000 RM 4000 Inh.-Akt. zu 800 RM. Die Erhöhung erfolgte zum Ankauf des Werkes in Töging. Großaktionär: Die Aktienmehrheit ist im Be- sitz der Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G. (Viag) in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., evtl. weitere Rücklagen lt. G.-V.-B., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Best Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932*): Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 694 501 (684 390), Geschäfts- und Wohngebäude 1 599 001 (511 255), Fabrikgebäude 6 018 000 (2 908 552), Maschinen und Apparate 4 388 484 172)