Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 2763 kommt, 80 daß die Gesamt-Maschinenleist. des Bayern- verkes 454 000 kKVA beträgt. In der Folge kann die Anlage ohne Errichtung neuer Leitungsstrecken und Transformatorstationen, lediglich durch Auflegen einer zweiten Leitung auf die bestehen- den Leitungsmaste und durch eine Vermehrung der Transformatoren, auf nahezu die doppelte Höchst- leistung ausgebaut werden. Der innere Wert des Bayernwerkes ist beträchtlich, denn seine Anlagen be- schen zum größten Teil aus eisernen Masten, Leitungs- eilen aus Kupfer und Aluminium und aus den wert-. vollen Transformatoren und Einrichtungen der Um- pann- und Schaltwerke, Das Bayernwerk erfordert verhältnismäßig wenig Bedienung und Unterhaltung. seine Ausgaben, die neben den Stromeinkaufskosten überwiegend aus der Verzinsung, Tilgung und Ab- chreibung der Anlagekosten bestehen, können durch die Zuschläge Deckung finden, die auf den Preis des bezogenen Stromes beim Weiterverkauf zur Bestreitung der Uebertragungskosten einschl. der Energieverluste gemacht werden müssen und im Wettbewerb mit Wärmekraftwerken auch in der Zukunft gemacht werden können. sonstige Mitteilungen: verträge: Das Bayernwerk hat die Gesamt-Be- tiebsführung des Walchenseekraftwerkes u. der Kraft- verke der Mittlere Isar A.-G. übernommen und bezieht seit 1924 elektrische Energie von diesen Werken. Mit heiden Unternehmungen steht das Bayernwerk in enger nteressen-Gemeinschaft. Auf Grund des mit dem Bayer. Elektrizitäts-Ver- sorgungs-Verband (Organisation der bayer. Großstrom- verteiler) vereinbarten Normalstromlieferungsvertrages eind Stromlieferungsverträge abgeschlossen mit den städtischen Elektrizitätswerken München, der Ostbayer. Stromversorgung Akt.-Ges., München, der Isarwerke G. m. b. H., München, der Amperwerke Elektrizitäts- Oberpfalzwerke A.-G. für Elektrizitätsversorgung, Regensburg, der Ueberland- verk Oberfranken Akt.-Ges., Bamberg, der Kreis- Elektrizitätsversorgung Unterfranken Akt.-Ges., Würz- burg, der Bayerischen Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Bayreuth, der Lech-Elektrizitätswerke Akt.-Ges., Augs- hurg, der Stadtgemeinde Stuttgart und der Neckarwerke A-G. in Esslingen, d. Bezirksverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke in Biberach a. Rh. (die Belieferung der letztgenannten 3 Unternehmungen erfolgt auf württembergischem Gebiet über die Anlagen der Württembergischen Landes-Elektrizitäts-Akt.-Ges., Stutt- eart) und der Mainkraftwerke A.-G., Höchst a. M. fietzt: Rhein. Westfäl. Elektrizitätswerke A.-G., Essen); auberdlem werden beliefert die Betriebsgemeinschaft Nochlet-Franken G. m. b. H., Nürnberg, mit den Städten Nürnberg und Fürth und die Fränkische Ueber- landwerk A.-G., Nürnberg. Im Oktober 1926 wurde die Sromlieferung nach Württemberg durch einen Vertrag mit der Württembergische Landeselektrizitäts A.-G. Stuttgart (W. L. A.-G.) erweitert, wonach die W. 2. A. G. Strom vom Bayernwerk bezieht, um damit die VLeberlandwerk Jagstkreis A.-G. Ellwangen zu be- liefern, die auch das bayerische Ries mit elektrischer EFnergie versorgt. Ferner wurden im November 1926 die Verhandlungen mit der Tiroler Wasserkraftwerke A.-G. in Innsbruck durch Abschluß eines Strom- Akt.-Ges, München, der lefferungs-Uebereinkommens für d. Bezug von Spitzen- strom aus dem Achenseewerk zu Ende geführt. Der aubervertragliche Bezug wurde am 1./10. 1927 auf- genommen; der vertragliche Bezug begann am 1./10. 1028 und wurde im Laufe der folgenden 3 Jahre bis zu einer Leistung von 40 000 kW gesteigert. 1927 vurde mit der im Besitz des preußischen Staates be- indlichen Preußischen Kraftwerke Oberweser A.-G. in Mussel. jetzt Preußische Elektrizitäts A.-G. in Berlin auf die Dauer von 25 Jahren ein Abkommen über eine Segenseitige Stromlieferung abgeschlossen. alntexesseungemeinschaft: Mit der Mittlere feb G. und Walchenseewerk A.-G., München, be- eine enge Interessengemeinschaft. Iasatzungen: Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: am 16./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., eventl. be- 1 sondere Abschreibungen und Rücklagen gemäß besond. G.-V.-B., hierauf 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. – Die A.-R.-Mitglieder sind ehrenamtlich tätig.. Beteiligungen: 1927 erwarb die Ges. die Aktienmehrheit der Bayerischen Braunkohlen-Industrie A.-G. in Schwan- dorf (A.-K. 5 400 000 RM). 1928 gründete die Ges. gemeinsam mit der Elektro- werke A.-G. und der Preußischen Elektrizitäts-A.-G. die Aktiengesellschaft für Deutsche Elektrizitätswirtschaft in Berlin (A.-K. 1 000 000 RM), in der sich die sämtl. deutschen Landeselektrizitätsversorgungen zusammen- finden sollen. — Außerdem erwarb die Ges. ein Aktien- baket der Amperwerke Elektricitäts-A.-G., München (A.-K. 14 006 000 RM). Die Ges. besitzt weiterhin namhafte Beteiligungen an der Kreis-Elektrizitätsversorgung Unterfranken A.-G., Würzburg (A.-K. 7 000 000 RM), Ueberlandwerk Oberfranken A.-G., Bamberg (A.-K. 7 200 000 RM), Ober- pfalzwerke A.-G., Regensburg (A.-K. 11 175 000 RM) und Ostbayer. Stromversorgungs-A.-G., München (A.-K. 5 670 000 RM). Die Ges. besitzt ferner 55 % der Aktien der Untere Iller A.-G., München (A.-K. 10 000 000 RM). Weitere Beteiligungen bestehen an 2 Studiengesell- schaften nämlich an der Untere Isar A.-G. und an der Bayern Salpeter und Stickstoff A.-G., München, die den Ausbau und die Verwertungsmöglichkeit von Wasser- kräften an der Unteren Isar untersuchen. Statistische Angaben: Aktienkapital: 18 000 000 RM in 18000 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 100 Mill. M in 100 000 Nam.-Akt. zu 1000 M, übernommen von den Gründern zu 100 %, eingez. 50 %. 1922 erhöht um 100 Mill. M u. um 1400 Mill. M. Kap.-Um- stellung lt. G.-V. v. 10./8. 1925 von 1600 M auf 6 Mill. RM. Die bisher. 1 600 000 Akt. zu 1000 M sind in 6000 Akt. zu 1000 RM zusammengelegt. Die G.-V. v. 26./3. 1929 be- schloß Erhöhung um 12 000 000 RM auf 18 000 000 RM durch Ausgabe von 12 000 Nam.-Akt. zu 1000 RM. Großßaktionär: Sämtliche Aktien sind im Besitz des bayer. Staates. Bayer. Elektrizitäts-Anleihe: 600 000 000 M. in 4½ % Oblig. von 1921 auf den Inhaber, laut ministe- rieller Genehmigung vom 13./4. 1921 und 30./12, 1921, rückzahlbar zu 100 %, Stücke zu 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000 und 500 M, abgestempelt auf 98, 49, 24.50, 9,80, 4,90 und 2,45 RM. Tilgung ab 1926 durch jährliche Auslosung von 17 % des ursprünglichen An- leihebetrages nebst ersparten Zinsen, im Juli auf 31./12.; ab 1./7. 1931 verstärkte Tilgung oder Totalkündigung mit 6monatiger Frist vorbehalten. Sicherheit: Durch den jetzigen und zukünftigen Besitz der Akt.-Ges. und durell die Bürgschaft des mit seinem Gesamtvermögen für Kapital und Zinsen haftenden Staates Bayern, so daß die Schuldverschreibungen mündelsicher sind. Die Schuldverschreibungen sind sonach im ganzen Deut- schen Reich zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. Zahlstellen: München: Bayer. Staatsbank und Filialen. Aufgelegt im April-Mai 1921 und Nov. 1921–Jan. 1922 zu 98 % Kurs in München: Ende 1927–1932: 69,25, 69, 65,50, 68,50, 76,50*), 76,50 %. Nam.- Walchensee-Anleihe der Akt.-Ges. Walchen- scewerk-–Mittlere Isar-Bayernwerk, zum jeweiligen Reichsbank-Diskontsatz, abzüglich 2 %, jedoch mit höchstens 15 % und mindestens 7 % verzinslich ab 1928 zum Nennwert rückzahlbare Schuldverschreibungen von 1923. Gesamtanlage 40 Md. M. Teilbetrag der Ges. 16 Md. M. Zwecks Barablösung gekündigt zum 12./10. 1926. Ablösungs-Beträge einschl. 2% Zinsen für 1925 und 3 % Zinsen für 1926: 0,10 RM für 5000 M, 0,20 RM für 10 000 M, 0,40 RM für 20 000 M, 0,95 RM für 50 000 M. 1.90 RM für 100 000 M und 9.45 RM für 500 000 M. Notiz in München 1926 eingestellt. Walchensee-Goldanleihe: 4 % mündelsichere wertbeständige Feingoldanleihe der A.-G. Walchensee- Werk, Mittlere Isar, Bayernwerk (Walchensee-Gold- anleihe). – Aufgelegt zu 100 % unter Zugrundelegung des amtlichen Berliner Briefkurses für Auszahlung New York abgerundet auf 100 M nach unten. –— Stücke: 5, 10, 20 und 50 g Feingold (können ab 1/2. 1932 in