2 776 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. über abhängigen Ges. u. Konzernges. 176 811, Verbind- lichkeiten gegenüber Banken: a) deutsche Bankkredite 763 001, b) ausländische Darlehen (646 351 sfrs) 524 256, Gewinnvortrag 13 360, Gewinn 1932 205 805, (Bürg- schaftsverpflichtungen 2 302 333). Sa. 7 126 645 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 103 640, soziale Abgaben 1925, Abschreib. auf Anlagen 17 700, andere Abschreib. 90 925, Zinsen abzügl. Ertragszinsen 96 442, Besitzsteuern 37 114, sonst Aufwendungen 53 608, Gewinn 219 165 (davon R.-F. 10 000. Div. 100 000, Tant. an A.-R. 581. Vortrag 18581 —– Kredit: Gewinnvortrag 1931 13 360. Erträge 93 Werkbetrieb u. Bauarbeiten 426 402, Erträge aus Be- teiligungen 170 602, außerordentl. Erträge 10 154 Sa. 620 519 RM. Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen 208 bzw. 9000 RM. 00 RM Aktiengesellschaft für Feinmechanik vorm. Jetter & Scheerer. Sitz in Tuttlingen (Württ.). – (Börsenname: Feinmechanik Jetter.) Verwaltung: Vorstand: Fritz Scheerer; Stellv.: Dipl.-Ing. Hans Scheerer, beide in Tuttlingen. Prokuristen: Carl Maurer, Leopold Pauli, Fritz Steinert. Aufsichtsrat: Ehrenvors: Kommerz.-R. Dr. med. h. c. Christian Scheerer, Tuttlingen; Vors. Dr. Fer- dinand Bausback, Berlin; Stellv.: Bank-Dir. H. Köhler, Stuttgart; Gen.-Dir. Erwin Junghans (Gebr. Junghans A.-G.), Schramberg; Fabrikant Max Scheerer (Gebr. Märklin Co.), Göppingen; Rechtsanwalt Dr. Paul Scheuing, Stuttgart; Gen.-Dir. Dr. Debach (Württem- berg. Metallwarenfabrik), Geislingen. Gründung: Die Ges. wurde i. J. 1867 gegründet und am 26./7. 1895 in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Zweck: Fortbetrieb der unter der Firma Jetter & Scheerer in Tuttlingen bestandenen Fabrik für Feinmechanik u. chirurgische Instrumente. Die Ges. ist berechtigt zur Herstellung und zum Handel mit allen Gegenständen, welche in einer Beziehung zu dem Hauptgegenstand des Unternehmens stehen. – Entsprechend dem vorge- sehenen Geschäftsbereich fabriziert die Ges. haupt- sächlich Chirurgieinstrumente, Friseurartikel, Tafel- bestecke, feine Stahlwaren, Heimsparkassen u. Werk- zeuge. Besitztum: Das Grundeigentum der Ges. umfaßt 60 000 qm, hier- von sind überbaut rund 30 000 qm. Die Fabrikanlage besteht aus einem dreistöckigen Verwaltungsbau und aus zehn mehrstöckigen Fabrikationsgebäuden; sämtliche Gebäude sind massiv. Außer der eigenen Kraftzentrale, bestehend aus einer Dampfmaschine mit 1600 PsS, be- sitzt die Ges. einen Anschluß an das Wasserkraftwerk Laufenburg mit einer Gesamtleistung von 5 KW. Die Ges. besitzt ferner eine Siedlung für Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser mit 50 Wohnungen. Die Siedlung hat einen Flächeninhalt von 16 200 qm. Zweigniederlassung in Berlin. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjabhr: Kalenderj. –—– G.-V.: 1933 am 10./6.; je 100 RM A.-K. = 1 St.; jede Vorz.-A. in best. Fällen = 1800 St. – Vom Reingewinn 5 % zum R.-F.; 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch für die jeweils letzten fünf Geschäftsjahre; alsdann 4 % Div. an St.-Akt.; vom Ueberschuß 12½ % Tant. an A.-R.; vertragsmäßige Tant. an Vorst.; Rest zur Verf. der G.-V., eventl. Super-Div. an St.-Akt. Zahistellen: Ges.-Kasse; Stuttgart und Frank- furt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte A.-K. von 100 000 RM der Huber & Link A.-G. in Tuttlingen. Diese Ges. ist im Juni 1925 in Liqu. getreten u. ihr Betrieb ist stillgelegt. Maschinen, Vorräte, ein Teil der Gebäude und Liegenschaften sind verkauft worden. Statistische Angaben: Aktienkapital: 4 572 000 RM in 4060 St.-Akt. zu 1000 RM, 4400 St.-Akt. zu 100 RM u. 8 Vorz.-Akt. zu 9000 RM. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Recht. Eine Gleich- stellung der Vorz.-Akt. mit den St.-Akt. kann durch Erklärung des A.-R. frühestens Ende 1927, seitens der Vorz.-Aktionäre frühestens Ende 1932 erfolgen. Vorkriegskapital: 3 000 000 M. Urspr. A.-K. 1 600 000 M, erhöht bis 1902 auf 3 Mill. Mark, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf 46 Mill. M in 42 000 St.-Akt. und 4000 Vorz.-Akt. zu 1000 M. Die G.-V. v. 1./12. 1924 beschloß Umstell. des St.-A.-K. von 42 Mill. M auf 5 040 000 RM (1000 M = 120 RM) und des Vorz.-A.-K, von 4 Mill. M auf 72 000 RM (1000 M = 18 RM). Die Verwalt. der Ges. bot im Juni 1925 den Ak- tion. 12 000 Stek. der noch in Ges.-Besitz befindl. Vorrats- akt. derart zum Bezug an, daß auf 5 Aktien im Nennwert von je 120 RM zwei neue (bisher Vorratsaktien) mit halber Div.-Ber. für 1925 entfielen, und zwar gegen Bar- zahlung von 100 RM zuzüglich Steuer von 5 RM. Die 4000 Vorz.-Akt. zu 18 RM wurden 1928 in 8 dergl. zu 9000 RM umgetauscht. Die St.-Akt. zu 120 RM wurden 1929 in solche zu 100 RM und 1000 RM umgetauscht. –— Lt. G.-V. v. 28./4. 1930 Ausschüttung eines Bonus von 9 % für das Geschäftsjahr 1929 in der Weise, daß den St.-Aktionären Vorrats-Aktien der Ges. im Betrag von 9 % ihres Besitzes mit Div.-Ber. ab 1./1. 1930 unentgelt- lich und spesenfrei überlassen wurden. Außerdem wurde den Inh. von St.-Akt. ein Bezugsrecht auf St.-Akt. der Ges. gewährt und zwar so, daß gegen den Anspruch auf die Div. für 1929 weitere St.-Akt., ebenfalls mit Div.-Ber. ab 1./1. 1930. im gleichen Nennwert wie der Div.-An- spruch zum Kurs von 80 % bezogen werden konnten. Im Falle der Ausübung beider Bezugsrechte konnten auf je nom 2000 RM alte Aktien drei neue Aktien über je nom. 100 RM bezogen werden, wobei dem Aktionär der restl. Gewinnanspruch im Betrage von 12 RM ausbegzahlt wurde; ein weiterer Betrag von 12 RM wurde von der Ges. als Kapitalertragssteuer abgeführt. Falls nur das Gratisbezugsrecht ausgeübt wurde, konnten auf je nom. 10 000 RM alte Aktien 9 neue Aktien über je nom. 100 RM ohne Einzahlung bezogen werden. –— Lt. G.-V. v. 31./5. 1932 Herabsetzung des A.-K. auf 4 572 000 RM durch Einziehung der Vorrats-Akt. von nom. 540 000 RM zwecks Tilgung des Verlustes und Vornahme von Wert- berichtigungen (Wiederzulass. des herabgesetzten A.-K. im Januar 1933). Kurs ult. 192 7–1932: 95.50, 92, 66.50, 47 —– — (022 50) % n; 96, 33 . % Dividenden 1927–1932: St.-Akt.; 6 6, 6 £― (Bonus) 9, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 6, 6, 6, 0, 0, 0 %. – Die Ausschüttung des Bonus für 1929 (aus aus- ländischen Freigabebeträgen) geschah dadurch, daß den St.-Aktionären Vorratsaktien der Ges. im Betrage von 9 % ihres Besitzes mit Gewinnberecht. ab 1./1. 1930 unentgeltlich überlassen wurden (näheres s. unter Kapital). Angestellte und Arbeiter: 220 und 1480. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundst. 58 795, Wohngebäude 144 205, Ta- brikgebäude 1 724 000, Maschinen u. maschinelle An- lagen 22 000, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 114 000, Beteiligungen 1; Umlaufsvermögen: Roh- u. Betriebsstoffe 228 437, halbfert. Erzeugnisse 775 243, fertige Erzeugnisse 1 670 451, Wertpapiere 1601, eiten Aktien (Nennwert 247 100) 1; Forderungen: auf Grum v Warenlieferungen u. Leistungen 631 475, an Lee gesellschaften 409 482, an Mitgl. des Vorst. 25 3 Forderungen 150 553, Wechsel 183 214, als Kasse, Postscheck, Reichsbank 18 301, andere Bankeu haben 11 374, Posten, die der Rechnungsabgrenz dienen 15 723, (Avale 19 000). – Passiva: St.- 4 500 000, Vorz.-Akt. 72 000, R.-F. 476 508, M fonds 50 000, Rückstell. 12 000, Delkrederefonds 175 93 Verbindlichkeiten auf Grund v. Warenlieferungen In Frankfurt a. M.: