= Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 2777 7 Leistungen 159 672, Banken 486 714, unerhobene Div. 1882. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 70, (Avale 19 000), Gewinn 14 953. Sa. 6 184 634 RMI. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 1 670 015, soziale Abgaben 122 607, frei- villige Unterstützungen u. Jubiläumsspenden 47 898, Abschreib. auf Anlagen 200 608, andere Abschreib. 292 791, Zinsen 70 760, Besitzsteuern 241 200, sonstige Aufwendungen 513 151, Ueberweisung an Delkredere- fonds 75 000, Gewinn 14 953. – Kredit: Rohertrag 2 572 743, Mieten und Pachten 13 895, außerordentliche Erträge 662 345. Sa. 3 248 983 RM. „Adler' Deutsche Portland-Cement-Fabrik, Act.-Ges. Sitz in Berlin. Verwaltung in Oppeln O./S., Bolkostraße 10. (Börsenname: Adler Portland-Cement.) Verwaltung: vorstand: Richard von Bentivegni, Berlin; Hans piper, Bolko, Kr. Oppeln; Ernst G. W. Prüssing, Vienburg; Dipl.-Ing. Ludwig Eck, Nietleben; Alfred Müller, Kalkberge/Mark; Dr. Nikolaus Simon, Oppeln. prokuristen: W. Bordellé, Ch. Pickerott, Schmidt. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Otto Schäfer, Hanno- ter; sonst. Mitgl.: Bankier Kurt Landsberg, Berlin; Dir. Anton Piper, Berlin-Dahlem; Gen.-Dir. Nadolny Schultheiss-Patzenhofer-Brauerei), Berlin; Geh.-Rat Nustl, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Berve (Schaffgottsche Ver- nögensverwaltung), Gleiwitz. Entwicklung: Gegründet: 30./3. 1880. Durch G.-V.-B. v. 28./9, 028 Fusion mit der Portland-Cementwerke ,„Saale“ 4.-6. in Granau bei Halle a. S. durch Austausch von je t00 RM „Saale''-Aktien gegen je 2400 RM „Adler- Aktien. — Der starke Absatzrückgang im Jahre 1931, Verbunden mit gleichzeitig starker Senkung der Er- lse, zwang die Ges., auf eine erhebliche Senkung der Unkosten hinzuwirken. Dies wurde auf der einen eeite durch Zusammenlegung der Verwaltung der Ges. nit der der Sächsisch-Thüringische Portland-Cement- fabrik Prüssing & Co. A.-G. und auf der anderen beite durch möglichste Konzentrierung der Produktion erreicht. Zweck: Erzeugung und Verwertung von Zement, Kalk und anlichen Produkten. Besitztum: 3 Portland-Zement-Fabriken u. 2 Kalkwerke in Tas- dorf bei Kalkberge-Rüdersdorf. Die Zementfabrik I be- sitzt 4 Drehöfen von je 50 in Länge, eine mod. Zement- mühle mit Transport- u. Silo-Anlagen u. eine 1913 er- lichtete Dickschlamm-Anl. für eine tägl. Produkt. von 2500 Faß Portl.-Zement, Betriebsmasch. mit zus. 1600 PS, an Wasser gelegene Silos usw., ein chemisches u. phy- sikalisches Laboratorium. Die Zementfabrik II, 1898 erbaut, besitzt 13 kontinuierliche Schachtöfen System Schneider, 4 Drehöfen von 22 m Länge, eine moderne lementmühle, Betriebsmaschinen von zus. 1500 P8. inkerhalle, Schmiede, Schlosserei usw. Die Zement- Abrik III, 1906 u. 1907 neu erbaut, besitzt 4 Dreh- fen von 26 m Länge, Betriebsmaschinen von 1500 P8S, Mh- u. Zement-Mühle. Bahnanlagen, Kabel-, Drahtseil-, Hingeschienenbahnen u. Elevatoren dienen dem Ver- fehr auf dem Fabrikgrundstück sowie vom u. zula bahnhof bzw. Verladeplatz am Wasser. Diese 3 Fabri- fen haben eine Leistungsfähigkeit von 1 500 000 Faß lement zu 170 kg netto im Jahre. Das Kalkwerk 1 verfügt über eine ausgedehnte Mühleneinricht. u. über bontinuierl. Schachtöfen, das Kalkwerk II über eine fühlenanlage u. 5 Schachtöfen neuester Bauart. Die Mlkproduktion der Werke der Ges. beträgt ca. 20 000 t. dußer den Betriebsgebäuden befinden sich auf der Füdersdorfer Anlage ein Direktions- u. Verwalt.-Geb., fämten-u. Arbeiterwohnhäuser sowie ein Kasernement Ar ca. 300 unverheiratete Arbeiter usw., ferner eine icht. u. Kraftzentrale für die ganze Anlage Rüders- lorf. Der Rüdersdorfer Grundbesitz umfaßt insgesamt A. 922 000 am, wovon ca. 33 000 qam bebaut sind. Außerdem gehört der Ges. ein 2457 qm großes, un- ee. an der Spree gelegenes, mit einem einstöckigen cünmaus u. 4 Lagerschuppen bebautes Grundstück in 3 (Iühlenstr. 66/67), ein Tonbruch in Hohenwarte 00 . Elbe 38 300 am), der noch nicht ausgebeutet wird, bwie ein 800 000 am großes Gelände in Zossen. Das Grundstück in Berlin ist an die Lager- und Transport- Ges. m. b. H. in Berlin W 35 vermietet, die Ländereien in Zossen sind als Acker- u. Wiesenland an verschie- dene Siedler verpachtet. Zur Vermittlung des Zement- transportes nach Berlin sowie des Transportes von Rohmaterialien, Kohlen usw. nach den Fabriken besitzt die Ges. einen Kahnpark sowie einen eig. Schlepp- dampfer. Das Rohmaterial für die Zementfabrikation wird zum Teil (Kalkstein) aus den Brüchen der Staatl. Berginspektion in Rüdersdorf bezogen. Die Liefer. der Steine ist durch Verträge gesichert. Die Ges. besitzt ferner eine Portland-Cement-Fabrik in Nietleben bei Halle a. S., die sie 1928 durch Fusion erworben hat (früher Portland-Zementwerke „Saale“ A.-G., Granau bei Halle a. S.). Diese Fabrik, ein voll- kommen mod. eingericht. Werk, hat 2 Drehöfen mit 340 t Tagesleistung, 2 Zementmühlen mit 480 t Tagesleistung, 3 Rohmühlen mit ca. 40 t Stundenleistung, sowie alle sonstigen zu einer modernen Fabrik gehöri- gen Einrichtungen. Die Gesamtleistungsfähigkeit des Werkes im Jahr beträgt ca. 600 000 Faß Zement zu 170 Kg netto. Der Grundbesitz in Nietleben ist 306 380 qm groß u. umfaßt außer dem Fabrikgelände (48 510 qm) einen Kalksteinbruch, aus dem das Rohmaterial zur Herstellung des Zementes gewonnen wird. Gesamtgrundbesitz der Ges.: 1 328 600 qm, da- von ca. 130 000 qm bebaut. Sonstige Mitteilungen: Imteressengemeinschaftsvertrag: Die ao. G.-V. vom 8./12. 1930 genehmigte einen Interessen- gemeinschaftsvertrag mit der Schlesischen Portland- Zement-Industrie A.-G. und der Sächsisch-Thüringische Portland- Cement- Fabrik Prüssing & Co. K.-G. a. A. Das Umtauschverhältnis findet auf folgender Basis statt: Die Adler-Aktien sollen gegen Schlesische Port- land-Aktien im Verhältnis von 5:2, und die Prüssing- Aktien gegen Schlesische im Verhältnis 3:2 getauscht werden. Der Interessengemeinschaftsvertrag sieht zur besseren Verwertung der Anlagen sowie der gesamten sonstigen Rechte, Güter und Beziehungen einen Ge- meinschaftsbetrieb vor; unbeschadet der Selbständigkeit der drei Ges. ist die Verfolgung von Sonderinteressen ausgeschlossen. Die sich ergebenden Rohgewinne der drei Ges. werden zusammengerechnet und wie folgt verwendet: Nach Zuweisung der für Ahschreib. und Rückstellungen erforderlichen Beträge, deren Höhe der I.-G.-Ausschuß bestimmt, an die drei Vertragspartner und nach Zuweisung derjenigen Summe an die Adler- Ges., die für die satzungsgemäß festgesetzte Div. der Vorz.-Akt. dieser Ges. erforderlich ist, wird der ver- bleibende Gewinn so verteilt, daß an die St.-Aktionäre aller drei Ges. der gleiche Div.-Satz ausgeschüttet werden kann. Demnach sind die St.-Akt. aller drei Ges. der Interessengemeinschaft gleichwertig ge- worden. Verbände: Die „Adler'-Ges. ist Mitglied des Norddeutschen Zement-Verbandes G. m. b. H. in Berlin- Wilmersdorf. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V. 1933 am 27./6. in Berlin; je 20 RM St.- oder Vorz.-Akt. = 1 St. —– Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (Grenze 10 ); dann kontraktliche Tantiemen an Vorstand und Beamte; 6 % Div. auf Vorz.-Akt. und evtl. Rück- stellungen, 6 % Div. auf St.-Akt.; vom übrigen Be- trage 10% an den A.-R. (außer einer festen unter Geschäfts-Unk. zu verrechnenden Vergüt. von 3000 RM für jedes Mitgl., 6000 RM für den Vors. u. 4500 RM für dessen Stellv.); Rest Superdiv. oder zur Verf. der G.-V.