bau: Holzhäuser, Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Großaktionäre: Preußische Bergwerks- u. Hüt- fen-A.-G., Berlin, und Chem. Fabrik Friedrichshütte m. b. H., Leopoldshall (letztere mit nom. 650 000 RR). Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 i 121 30 59 25.25 51 36.50 % Wedrigster 66 2 25 1860 26 % Letater 90 2 25 36.50 % Notiert in Berlin. 2811 Dividenden: Stamm-Aktien 0 0 0 0 0 0 % Vorzugs-Aktien 0 0 0 0 0 0 % Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 1895 RM (Vortrag). – 1930–1932: Verlustvorträge (s. o.). Nach dem Geschäftsbericht 1932 haben nur die Fabriken zur Herstellung von Chlormagnesium und Nitrol gearbeitet. *Grünberger Verlagsdruckerei Aktiengesellschaft. Sitz in Grünberg (Schles.). Vorstand: August Schildt. Aufsichtsrat: Verlags-Dir. Dr. Fritz Homeyer, Karlanton Möllmann, Frau Marie Dech, Berlin. Gegründet: 31./3. 1933; eingetr. 17 1933 (füß- der: Frau Anni Capaldi, Dr. Benvenuto Capaldi, Neapel; Frau Dora Jacobs, Bln.-Nikolassee; Ulrich Jacobs, Grünberg (Schles.); Frau Clara Levysohn geb. Herr- mann, Charlottenburg. Zweck: Uebernahme und Fortführung der unter der bisherigen Firma W. Levysohn in Grünberg i. Christoph & Unmack A.-G. Schles. betriebenen offenen Handelsgesellschaft sowie der Betrieb von Verlagsgeschäften, Druckereien und verwandten Unternehmen. Kapital: 90 000 RM. in 90 Aktien zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu Dari. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Zahlstelle: Ges.-Kasse. / Sitz in Niesky O.-L. Verwaltung: Viorstand: Hans Nonn (Berlin), Fritz Abel Liesky O.-L.). Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Johannes Krüger (Berlin); Stellv.: Fabrikbes. Kommerz.-R. Max Hensel (Berlin-Wittenau); sonst. Mitgl.: Dr. jur. Ernst Wlle (Berlin). Entwicklung: Gegründet: 1898. Die Ges. ist hervorgeg. aus der Handelsges. Döckersche Barackenfabrikation Chri- stoph & Unmack u. übernahm deren Fabrik sowie die ter der Firma Christoph & Unmack in Bunzendorf (Böhmen) betriebene Fabrik. Die früher dazugehörige Fabrik in Pilcowisna bei Warschau wurde durch ein Abkommen mit den Gründern der Ges. wieder abge- sloßen. – 1917 u. 1918 Bau einer Waggonfabrik. – 1922 Uebernahme der Maschinenfabrik J. E. Christoph A.-G. in Niesky durch Fusion. – 1929/30 Umsatzrückgang um 17 % gegen das Vorjahr. – 1930/31 Umsatzrück- gang um 42 % gegen das Vorjahr. Zweck: Herstell., Anschaff. u. Veräußer. sämtl. Erzeugnisse der Holz- u. Eisenindustrie. Fabrikate: Hergestellt werden in der Abt. Holz- Original-Doeckerbauten, Bautischler- arbeiten, Hallenbauten u. Dächer, „Regis''-Büromöbel, C. & U.-Bauplatten; in der Abt. Waggonbau: Eisen- bahnwaggons jeglicher Art, Straßen- und Schnellbahn- Vagen, Omnibusaufbauten, Lastwagenanhänger und Dreschmaschinen; in der Abt. Motorenbau: Christoph- Motoren, Dampfmasch., Brennerei-Einricht., Gußstücke beder Art u. Größe; in der Abt. Stahlbau: Eisenkon- struktionen, eiserne Brücken und Dachkonstruktionen, allen u. Fachwerkgebäude, Transport- u. Aufberei- fungsanlagen für die Braunkohlenindustrie. Besitztum: Der Betrieb umfaßt à) eine Holzbautenfabrik, ver- bunden mit Sägewerk, zur Fabrikation von Baracken, olzhäusern, Holzkonstruktionen, Büromöbeln, Bau- platten; b) eine Waggonfabrik, verbunden mit Be- achlagteilschmiede, zur Fabrikation von Eisenbahn- Vaggons jeglicher Art, Lastanhängewagen u. Omnibus- aufbauten; c) eine Maschinenfabrik, verbunden mit Eisengießerei, zur Fabrikation von Motoren, Dampf- masch., Dampfkesseln usw. Außerdem werden Eisen- onstruktionen, eiserne Brücken, Dachkonstruktionen, Hallen u. Fachwerkgebäude hergestellt. Die Fabrik- grundstücke sind 508 750 qm groß, wovon 110 261 qam bebaut sind. Weiteres Gelände für Fabrikerweiterung und für Anlage von Siedlungen steht mit 1 311 687 am zur Verfüg. Von diesem Gelände sind mit 98 Wohn- häusern 27 998 qm bebaut. Außerdem ist eine Baracken- anlage für 600 led. Arb. u. ein Heim für 26 ledige Be- amte vorhanden, in Baracken sind ferner 79 Notwoh- nungen für Arbeiter geschaffen. Gleisanschl., eigene Krafterzeugungsanl., 265 Holz- und 432 Eisenbearbei- tungsmaschinen. Zweigbüros u. Vertretungen in Berlin (Link- straße 38), Bremen, Breslau, Dresden, Essen-Bredeney, Erankf, . Hamburg, Kassel, Köln, Königsberg, Lübeck, München, Osterwieck, Schneidemühl. sSonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört dem Stahlbau-Verband und dem Wirtschaftsverband der Deutschen Holz- industrie an. Satzungen: Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. – G.-V.; 1933 am 4./6. – St.-Recht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. – Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); event. weitere Rückl. u. Abschreib.; 4 % Div.; A.-R Tant.; Rest zur Verfügung der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Mendelssohn & Co.; Görlitz: Reichsbankstelle, Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges. Beteiligungen: Die Ges. ist an Christoph Unmack, Tiefbauges. m. b. H. in Berlin beteiligt (Kap. 5000 RM), sowie haupt- sächlich an Nebenbetrieben in Form von G. m. b. H. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 950 000 RM 300 RM. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. 1 000 000 M, erhöht 1912 um 500 000 M, dann v. 1917–1922 auf 100 000 000 M. – Lt. G.-V. v. 6./5. 1925 Kap.- Umstell. von 100 000 000 M auf 8 000 000 RM durch Herab- setzung der Aktien von 1000 M auf 80 RM unter Umwandl. der 500 Namens -A. in Inh & Ht. G.-V. v. 10/4. 930 Umwandl. der Akt. zu 80 RM in Akt. zu 400 u. 1000 RM. – Lt. G.-V. v. 2./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleich- terter Form von 8 000 000 RM auf 2 400 000 RM durch Herabsetzung des Nennbetrags der 7000 Aktien über je 000 RM auf je 300 RM und durch Zusammenlegung der 2500 Aktien über je 400 RM in der Weise, daß je fünf Aktien über je 400 RM zusammengelegt wurden in Zwei Aktien über je 300 RM. – Lt. G.-V. v. 17./6. 1933 Herab- setzung von 2 400 000 auf 950 000 RM durch Einziehung in St.-Akt. zu von 348 000 RM von Xktionären unentgeltlich zur Ver- füügung gestellten Aktien und 102 000 RM Vorratsaktien. Großaktionäre: Arnth Thun, Rio de Janeiro (ca. 80 %).