Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. 2949 ――――― Mben. Die Kapitalerhöhung diente ferner zum Erwerb zle gröberen Postens von Aktien der Universum- Film A.-G. (Ufa), Berlin, die 1933 wieder an eine be- freundete Ges., unter Mitwirkung der Ostdeutsche Privatbank A.-G. verkauft wurden. Beteiligungen u. Effekten: Hierin ruht die 30 % Beteiligung an Z wei Grundstücks-G. ,―;§ lenen wertvoller Geschäftshausgrundbesitz in einer der besten Straßen der Berliner Geschäftsstadt gehört. Ferner ist hierunter verbucht eine 50 % Beteiligung an der Saarow-Pieskow Landhaussiedlung am Scharmützel- see A.-G. in Liqu. Unter Beteiligungen befinden sich ferner sämtliche nom. 10 Mill. RM Vorzugsgeschäftsanteile der August aherl G. m. b. H., Berlin (1930–1932 je 7 % Div.). – Unter Effekten sind verbucht nom. 1 000 000 RM Gold- Plandbriefe (von der Großaktionärin, der Außendienst 6, m. b. H., zu 75 % übernommen und die zu pari zur 5 7 Tilgung eines gegebenen Darlehens verwandt werden können). Die „ im Besitz der Ges. befindlichen Anteile der August Scherl G. m. b. H., sowie Aktien befreundeter Kreise sind in einem langfristigen Pool- vertrag zusammengeschlossen. Die gesamten den Pool- mitgliedern gehörigen Aktien werden durch die Ost- deutsche Privatbank A.-G. als Konsortialführerin ver- waltet. Interessengemeinschaft: Im Zusammenhang mit dem Verkauf der ÜUfa-Aktien hat die Ges. Ende 1932 mit der Firma Ostdeutsche Privatbank A.-G. einen mteressengemeinschaftsvertrag abgeschlossen, der unter gewissen Umständen eine spätere Fusion mit der Ost- deutsche Privatbank A.-G. und bis dahin mit Wirkung ab 1./1. 1932 eine Zusammenwerfung des Gewinnes und Verlustes beider Gesellschaften und Verteilung des ver- hleibenden Gesamtgewinnes nach einem besonderen Schlüssel vorsieht. Eine praktische Auswirkung dieser Vereinbarung ist für das Geschäftsjahr 1932 nicht ein- getreten. Darüber hinaus hat sich die Ges. in diesem Vertrag für die Dauer der Zahlung der 7% igen Scherl- Dividende zu einem Beitrag von 300 000 RM an die Werbegemeinschaft ab 1./1. 1933 verpflichtet. Verbände: Die Ges. ist seit 1927 Mitglied der Werbegemeinschaft, die den Gewinn- und Verlustaus- gleich zwischen den ihr nahestehenden Gesellschaften (Außendienst G. m. b. H., Ala Anzeigen A.-G., Deut- scher Überseedienst G. m. b. H., August Scherl G. m. 0. H., Ostdeutsche Privatbank A.-G., Telegraphen Union luternationaler Nachrichtendienst G. m. b. H. Vera Ver- uagsanstalt G. m. b. H.) bezweckt. Kapital: 15 000 000 RM in 200 Inh.-Aktien zu 1000 RM, 11 800 Nam.-Akt. zu 1000 RM u. 30 000 Nam.- Aktien zu 100 RM. Urspr. 200 000 M (Vorkriegskapital) in 200 Akt. zu 0000 M, übern. von den Gründern zu Dari. Die G.V. 17./11. 1924 beschloß Umstell. des A.-K. von 200 000 M 0 voller Höhe auf Reichsmark. Lt. G.-V. v. 11./7, 1927 Erböh, des Kapitals um 6 800 000 RM in Nam.-Akt., div.- ber. Ab . 7 927 Auf die Kap.-Erhöh. brachten ein als ss nach Maßgabe der notariellen Verträge mit 1927 ihr gesamtes Vermögen und er- ür von den neuen Aktien: 1. Der Deutsche 3600 0 Liqu. juristische Person in Düsseldorf: 700 000 Deutsches Gewerbehaus G. m. b. H. 200 000 Ra 8 Ausland . Liqu. in Berlin: .... Nationalhaus G kI. in Liqu. in ferlin; 1 000 000 RM. Blücherstr. 12 Grundstücks- a 1 H. in Berlin i. Liqu.: 270 000 RM. 6. Mär- 33 udtushrie Atetiengesellschaft i. Liqu.: 130 000 RM. 0 „% Telegraphen Agentur G. m. b. H. in Liqu.: Mat Die zu I. genannte juristische Person er- außerdem noch 4000 Genußscheine. Die zu 2. ge- ant 6. m. b. H. brachte auch das Firmenrecht ein. G-V. v. 24./2. 1931 beschloß Erhöh. des A.-K. um RM auf 15 000 000 RM durch Ausgabe von Veich Nam.-Akt. zu 100 RM u. 6000 Nam.-Akt. zu 1000 Mesds div.-ber. ab 1./1. 1931. Von den neuen Akt. I 700 000 RM den Inhabern der Genußscheine an im Verh. 6 angeboten; weitere 2 000 090 f. dienen zum Erwerb der Aktien der Mutuum Vnrd- . in Berlin, die mit der Ges. verschmolzen as restl. 2 000 000 RM Aktien werden den alten mn aren zu 105 % zum Bezuge angeboten. Vollzeich- g ist durch die Großaktionäre garantiert. antrobaktionärin: Außendienst G. m. b. H., Cenußscheine : Urspr. 4000 Stück zu 1000 RM 4000 000 RM, die bis auf einen Rest von nom. 157 000 RM in Aktien der Kapitalerhöhung vom 24./2. 1931 (1: 1) umgetauscht wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1930: 1./7.–30./6.). G.-V.: 1933 am 27/6 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Rück- ständ. Einlagen auf das Grundkapital 1 617 750, Grund- stücke 2 467 427, Gebäude (2 419 913 – Zugänge 6051 = 2 425 964 ab Pausch-Abschr. 60 000 = 2 365 964 ab Ueberteur.-Abschr, 194 138) 2 171 826, Inventar 1, Be- teiligungen (18 421 336 ab 7 555 786 = 10 865 550 ab Rückst.-Auflösung 300 000 = 10 565 550 ab Abschreib. 1 000 000) 9 565 5501), Wertpapiere 756 662, Hypotheken- forderungen 25 255, Debitoren 43 399, Konzerndebitoren 9 686 3841), Forderung an ein Vorstandsmitglied 5000, Kassen- u. Postscheckbestand 1403, Bankguth. 275 070, Kaution 200, aktive Rechnungsabgrenz. 1113, (Avalforde- rungen 10 290 000). – Passiva: Grundkapital 15 000 000, Genußscheine 157 000, gesetzl. Reserve 1 500 000, frei- willige Reserve 334 512, Rückstellungen 45 516, Del- kredere 32 700, Hypoth. 3 535 000, Kreditoren 621 967, Konzernkreditoren 1 229 142, Bankschulden 4 042 939, passive Rechnungsabgrenzung 55 253, Gewinn (Vortrag 153 008 ab Verlust 89 997) 63 011 (wird vorgetragen), (Avalverbindlichkeiten 9 812 035). Sa. 26 617 040 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 149 538, soziale Abgaben 6587, Abschreibun- gen auf: Anlagen 254 138, Beteiligungen 1 000 000, In- ventar 801; Zinsen 628 368, Besitzsteuern 304 026, son- stige Steuern 72 303, Grundstücksunkosten 60 442, Ver- waltungsunkosten 13 089, Gewinn 63 011. – Kredit: Ge- winnvortrag 153 008, Beteiligungserträge 1 031 668, Zinsen 132 869, Mieteinnahmen 496 791, ao. Erträge 737 967 ÖSa 2 552 303 RM. 1) Der durch den Verkauf der Ufa-Aktien entstandene Buchgewinn wurde im vollen Umfange zu der Aßbschrei- bung auf die Grundstücksbeteiligungen verwendet. Der Kaufpreis für das Ufa-Paket ist durch Uebernahme der Dollarbankschuld und Abtretung einer durch Verpfändung von Geschäftsanteilen gesicherten Forderung gegen eine befreundete Gesellschaft zum Teil beglichen, während die Zahlung des Restes in elf Jahresraten vorgesehen ist. Hieraus erklärt sich die Höhe des Postens „Konzern- debitoren“. Das bei dem Jahresabschluß 1931 gebildete allgemeine Entwertungskonto von 300 000 RM ist in voller Höhe zu Abschreibungen auf die Grundstücksbeteiligungen der Ges. benutzt. Darüber hinaus hat die Ges. eine weitere Abschreibung von 1 000 000 RM auf ihre Grundstücks- beteiligungen zum Ausgleich der Entwertung dieses Ge- schäftshaus-Grundbesitzes vorgesehen. Dividenden: St.-Akt. 1926/27–1929/30: 0, 4, 4, 4 %; 1930 (6 Mon.): 4 % p. r. t.; 1931–1932: 0, 0 %. – Genuß- scheine 1927/28–1929/30: 7, 7, 7 %; 1930 (6 Mon.): 7 % PE .% 1932 6 Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die Ges. beschränkte sich 1932 wieder auf die Verwaltung ihres Grund- besitzes und der Beteiligungen. Auf Grundstücke und Gebäude ist außer der üblichen Pauschalabschreibung von rund 60 000 RM eine Entwertungsabschreibung von dem 1929/30 errichteten Bürohausneubau vorgenommen worden zum Ausgleich zwischen dem heutigen und dem um 50 % höheren Bauindex zur Zeit der Herstellung. Das 1931 gebildete Entwertungskonto von 300 000 RM ist in voller Höhe zu Abschreibungen auf die Grund- stücksbeteiligungen benutzt worden. Darüber hinaus wurde eine weitere Abschreibung von 1 Mill. RM vor- gesehen, um den Buchwert der Beteiligungen an die neuen Einheitswerte der diesen Grundstücksgesell- schaften gehörenden Grundstücke anzugleichen. Einen Ertrag haben die drei Grundstücksbeteiligungen nicht gebracht. Auch für das laufende Jahr ist damit nicht zu rechnen. Die Beteiligung an der August Scherl G. m. b. H. hat für 1932 7 % Dividende gebracht. Für die dem Deutschen Gewerbehaus gehörenden gesamten 10 Mill. RM Vorzugsgeschäftsanteile ist auch im laufen- den Jahr mit dem gleichen Ertrag zu rechnen. Von den Beteiligungen sind die gesamten dem Gewerbehaus gehörenden Ufa-Vorzugs- und Stamm-Aktien an eine befreundete Gesellschaft unter Mitwirkung der Ost- deutschen Privatbank X.-G. verkauft worden. Der ent- standene Buchgewinn wurde voll zu der Abschreibung auf die Grundstücksbeteiligungen verwandt.