Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 3067 =―=―7 wolkramshausen. Zur gleichen Zeit haben die Aktien- gesellschaften: Bismarckshall, Deutsche Kaliwerke, Großherzog von Sachsen, Vereinigte Norddeutsche Kali- werke u. die Gew. weimarischen Rechtes: Alexandershall. Butlar. Heiligenmühle, Heiligenroda. Kaiseroda, Groß- berzogin Sophie, Großherzog Wilhelm Ernst Sachsen- Weimar ihre Fusion mit der Kali-Industrie A.-G. be- schlossen. Im Austausch erhielten die Aktion. u. Ge- werken für jede Aktie bzw. jeden Kux der Akt.-Ges. Yeutsche Kaliwerke 0.4, Gew. Butlar 0.14. Gew. Heili- eunroda 9, Gew. Sachsen-Weimar 6, Gew. Kaiseroda 18, Gew. Heiligenmühle 0.333, Kaliwerke Großherzog von fend über 400 RM mit Div.-Schein für 1926. 1927 haben die Gew. Hedwigsburg,, Anhalt, Burggraf, Hildesia, Ülberstedt, Salzungen u. die Bergbauges. Aller-Ham- monia m. b. H. Liquidation u. Gesamtveräußerung ihres Vermögens, die Alkaliwerke Ronnenberg Fusionierung mit der Kali-Industrie X.-G. beschlossen. Es sind da- nach auf Grund der in den Jahren 1926 u. 1927 ge- faßten Liqu.- oder Fusionsbeschlüsse insges. 70 Unter- nehmungen des sogen. Wintershall-Konzerns mit der Ges. verschmolzen worden. – Durch Vertrag v. 22./9. 1030 sind die Vermögen u. Verpflicht. der Gewerk- schaften des Dr. Wilhelm Sauer-Konzerns, die mit Aus- nahme der Gewerkschaft Ottoshall, deren Kuxe sich ganz im Besitze dieses Konzerns befanden, ihre Liqu. beschlossen haben, auf die Ges. übergegangen. Nach dem von der Ges. gemachten Angebot entfallen auf jeden außenstehenden Kux Bergmannssegen nom. 8000 Reichmark Akt., Hugo nom. 6000 RM Akt., Hohenfels nom. 5600 RM Akt. u. Erichssegen nom 2800 RM Akt. der Wintershall A.-G. Nachdem das Landgericht Han- nover als I. Instanz den Anfechtungsklagen wegen der Verschmelzungen der Gewerkschaften Bergmannssegen, Hugo, Hohenfels und Erichssegen stattgegeben hat, wurden in der Bilanz vom 31./12. 1931 deren früher übernommene Vermögenswerte u. Verbindlichkeiten wieder herausgenommen u. die Anschaffungswerte dem Beteilig.-K. wieder zugeführt. Im Jahre 1931 wurden an wichtigeren Beteilig. er- vorben: Erdölraffinerie Salzbergen G. m. b. H. (Neu- gründung), Anteile an Gew. Nienhagen bzw. dem Anton Raky-Wintershall-Konsortium, Anteile an den Spreug- stoffwerken Kieselbach-Kunigunde G. m. b. H. u. Be- teilig. an der Gew. Elwerath (Näheres s. auch unter „Erdölinteressen“). Erdölinteressen: die die Wintershall- A.-G. Die Verhandlungen, 1931 mit den Grundeigentümern über die Kaligerechtsame des Werkes Gebra- Lor bei Niedergebra (Eichsfeld) wegen Ab- schlusses von Erdölbohrverträgen geführt hat, vurden im Juni 1931 beendet. Wintershall sicherte sich bis zum Jahre 1961 das Ausbeuterecht auf Erdöl segen Zahlung eines Förderzinses von 5 % vom Brutto- erlös des vom Gewinnungsort versandten Rohöls. Das Wartegeld beträgt je Morgen für das erste Vertrags- Ahr 0.50 RM, für alle anderen Jahre je 1.– RM. Auch in Dingelstedt (Eichsfeld) erklärten sich die Grund- besitzer bereit. für etwa 17 000 Morgen in den Fluren Beberstedt u. Hüpstedt ähnliche Verträge abzuschließen. Im Jahre 1931 erwarb die Ges. 312 Kuxe der tau- sendteiligen Gew. Elwerath. Die Gew. Elwerath hat usammen mit der Preussag im Jahre 1931 eine Krack- anlage zur Verarbeitung von etwa 90 000 t Rohöl pro ahr unter der Firma „Gewerkschaft Deutsche Erdöl- luftinerie (Deurag)“ in Misburg errichtet; später haben sich die Shell-Gruppe und die Deutsch-Amerikanische etroleum-Ges. an der Deurag beteiligt. Die Anlagen füieser Gew. sind 1932 in Betrieb genommen. Gemein- 800 mit der Firma Anton Raky Tiefbohrungen A.-G., Mn üährhvurte das sogen. Raky-Wintershall-Konsor- 0 0 et. an dem Wintershall mit 50.05 % beteiligt f Gs .. des Konsortiums wird durch V. Nienhagen ausgeübt. Das Konsortium be- eckt die Erschließung u. Ausbeutung von Eradöl- u. adsasvorkommen in den Gemarkungen Nienhagen u. Kreis Celle. Aufschließungsarbeiten wur- Disuer nhnur in bescheidenem Umfange durchgeführt. geförderte Rohöl gelangt in der Ende des Jahres Ber Erdöl-Raffinerie Salzbergen G. m. b. Fl. ag), Salzbergen i. Hannover, gepachteten Erdöl- Gachsen A.-G. 0.714 Akt. der Kali-Industrie A.-G., lau- sich inzwischen entschlossen, Raffinerie zur Verarbeitung. Die gesamten Anteile dieser G. m. b. H. besitzt die Wintershall A.-G. Am 30./11. u. 3./12. 1931 wurde von der Wintershall A.-G. mit dem Land Thüringen ein Vertrag abge- schlossen, der einer zu gründenden A.-G. das aus- schließliche Recht zum Aufsuchen u. bei Fündigwerden auch das Recht zur Gewinnung von Erdöl u. anderen Bitumen verleiht. Das Gebiet, in dem die Ges. Erdöl aufsuchen wird, umfaßt den Landkreis Sondershausen, den Amtsbezirk Allstedt, die Landkreise Eisenach (nörd- lich der Reichsbahnstrecke Erfurt-hBebra), Gotha u. teilweise Arnstadt u. Rudolstadt. Die neue Ges., die Thüringer Erdöl A.-G., ist in der Gründung begriffen. An dieser Ges. werden sich die Nachfolger der früheren elsässischen Gew. Amelie (jetzt Gew. Salzungen), Else (jetzt Gew. Sachsenhall), Josef (jetzt Gew. Haidkopf) u. vielleicht noch Theodor mittelbar beteiligen. Die Gew. Marie, Marie-Luise, Max u. Prinz Eugen haben durch Uebernahme der Kuxe der Gew. Windeberg (je 25) sich gemeinsam mit der Preussag u. der Gew. Elwerath an den Erdölvor- kommen bei Mühlhausen i. Thür. zu beteiligen. Die jährlichen Verpflicht. der 4 Gewerkschaften aus dieser Interessennahme sind für jede Gewerkschaft gering. Zweck: Beteiligung an der Kali-Industrie und Abschluß aller damit sowie mit der Finanzierung u. dem Betrieb von Kaliunternehm. zusammenhängenden Geschäfte aller Art. Die Ges. ist berechtigt, Kali- u. ähnliche Werke zu errichten, zu erwerben, zu verwalten u. in jeder Form zu verwerten, sich auch an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Die der Ges. gehörigen Bergwerksfelder enthalten bei einer für den Abbau sehr günstigen Ablagerung Kalisalze von ausgezeichneter Güte u. großer Menge. Die Ausbeutung der Lagerstätten u. die Verarbeitung der gewonnenen Salze erfolgt nach modernen tech- nischen Grundsätzen. Durch die weiteren Erfolge auf dem Gebiete der Kalichemie ist die Herstellung von Nebenprodukten mit Nutzen möglich geworden. Nach jahrelangen Studien u. Versuchen ist die Ges. dazu übergegangen, die Stickstoffproduktion aufzunehmen. Die von der Gew. Victor in Rauxel, an der die Ges. gemeinsam mit der Klöckner-Werke A.-G. mit je 50 % beteiligt ist, erbaute Stickstoffanlage wurde im Herbst 1928 in Betrieb genommen. Die Ges. erstrebt durch Förder. u. Verbesser, der Herstell. von Mischdünger u. hochwert. Kalisalzen eine Steigerung des Kaliabsatzes, insbesondere in Ländern mit großer Agrarwirtschaft, in denen heute der Verbrauch von Kali noch unbe- deutend ist. Besitztum: Die Ges. besitzt Bergwerksgerechtsame im Umfange von etwa 165 000 ha u. hat einen Grundbesitz von etwa 1500 ha. Es sind 35 Schachtanlagen u. 11 chemische Fabriken vorhanden. Werke der Gesellschaft nach der gesetzlichen Beteiligungstabelle. Werke Gesetzl. Quoten pro mille Alexanderhall 3666ß66.... 6.0744 Abferddde 4.7246 Dankmarshausen. 2.4749 13.2738 Heiligenroda I[I[PP/ 5.6245 IIII... 4.9495 IM é ½½ / %%% %%% R.. inn. ã pGH6ũ ?? .............. „.c ¹ é ⁴²Äde ...... 22.9204 Kaiseroda • ⁴¹é e Il(g/ , éẽko‟u dd .. IIII % 9094 38.4935 Sachsen-Weimar.. 6.4344 6.4344 Bismarckshall Bischofferode I. 5.3095 Bischofferode II. 5.6245 10.9340 Gebra 95 Lohra 4.9495 9.8990 Übertrag 81.9549 193*