――§‚‚ͥ Metall- und Maschinen-Industrie. 3161 Norddeutsche Schrauben- u. Metall-Werke Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Niederschönhausen, Buchholzer Straßßbe 50–54. vorstand: Kurt Eidtner. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Paul Hamel, Bankier Max Herz, Dir. Hans Hirschel, Karl Zinnitz, Berlin. Gegründet: 3./12. 1921; eingetragen 11./3. 1922. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Erzeugniss. der Metallindustrie, insbesondere von Nieten u. Gerüst- baueisenteilen, Herstellung u. Vertrieb von elektrischen Spezialmaschinen, insbesondere elektr. Bohrmaschinen, Schraubeneindrehmaschinen u. Rohreinwalzmotoren. Besitztum: Der Grundbesitz in Berlin-Nieder- schönhausen umfaßt 20 100 qm Bodenfläche, bebaut mit Fabrikanlagen, Büro- u. Wohnhaus. Beteiligungen: 1930 beteiligte sich die Ges. an der Vertriebsgemeinschaft Berliner Schrauben-Werke G. m. b. H. in Berlin (Kapital 40 000 RM) u. an der Erd- mann & Groß Kommandit-Ges. in Berlin; die erste Be- teiligung wurde aber 1932 wieder veräußert. – Die Ges. ist ferner unterbeteiligt bei der Nietenhandels- G. m. b. H. in Düsseldorf. Verträge: Im März 1930 haben sich die Deutsche Industriewerke A.-G. Spandau, Abteil. Schraubenfabrik. die Firma Karl Hasse u. Wrede, Abteil. Schrauben- fabrik, sowie die Norddeutsche Schrauben- u. Metall- werke A.-G. in Berlin-Niederschönhausen für die Her- stellung roher Schrauben zu einer Fabrikations- und Verkaufsgemeinschaft unter der Firma Vertriebs- gemeinschaft Berliner Schraubenwerke G. m. b. H. zu- sammengeschlossen, wobei auch die Rheinische Schrau- ben. u. Mutternfabrik A.-G. Bauer u. Schaurte in Neuß an dieser Neugründ. Interesse genommen hat. Die Her- stell. verbleibt im wesentlichen bei den Norddeutschen Schrauben- u. Metallwerken, während in Spandau die Tabrikation aufgegeben wird. – 1930 hat die Ges. mit der Bauer u. Schaurte, Rheinische Schrauben- und Mutternfabrik A.-G., Neuß, und der Archimedes, Schle- sisch-Sächsische Schraubenfabriken A.-G., Breslau, ein Abkommen getroffen, nach dem die Quote der Ges. in Handelsschrauben gegen angemessene Entschädigung an die genannten Firmen abgetreten wurde. – Anfang 1931 wurde die Quote der Ges. im Oberbauschrauben- Verband verkauft. – Artikel Nieten wird nach wie vor von der Ges. selbst hergestellt. Im Jahre 1933 über- nahm die Ges. die Fabrikationsgrundlagen (Maschinen- park usw.) der Firma „Elektromotoren-Werke Hermann Gradenwitz, Berlin“', zwecks Herstellung und Vertrieb der erwähnten elektrischen Spezialmaschinen. Kapital: 300 000 RM in 1500 Akt. zu 200 RM. Ursprünglich 4 500 000 M. Erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um 3 500 000 M. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1922 um 9 Mill. M. übernommen von einem Konsortium (Darmstädter und Nationalbank), davon angeboten 8 Mill. Mark (1.:1). Lt. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstellung des A.-K. von 17 Mill. M im Verh. 25: 1 auf 680 000 RM durch Umwertung des Aktien-Nennbetrags von 1000 M auf 40 RM. Lt. G.-V. v. 2./8. 1926 Herabsetz. des A.-K. (im Verh. 10: 1) auf 68 000 RM u. Wiedererhöh. um 132 000 RM auf 200 000 RM. eingeteilt in 1700 Akt. zu 40 RM u. 660 zu 200 RM. Die neuen Aktien wurden zu gleichen Teilen von der Darmstädter u. Nationalbank u. vom Bankhaus Sponholz & Co. übern., die dafür auf Forderungen in Höhe von 132 000 RM verziehteten. Zwecks Verminderung der Verbindlichkeiten, insbes. der Bank- schuld, beschloß die G.-V. v. 13./9. 1927 Erhöh. um 100 000 RM in 500 Akt. zu 200 RM. Die neuen Aktien wurden zu 100 % von der Firma Sponholz & Co. (vorm. H. Herz). Berlin, übernommen. 1929 wurden die Aktien zu 40 RM in solche zu 200 RM umgetauscht (5 zu 40 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 am 30./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. Sonder-Rückl. u. Abschreib, vertragsmäßige Tant. an Vorst., Rest Div. bzw. nach 6 Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 74 900, Gebäude 232 000, Gleis 1, Masch. 42 750, Werkz- u. Geräte 6300, Inv. u. Mobil. 4500, Fuhrpark 4500, Beteilig. 100, Rohstoff 10 170, Fertigwaren 9400, Forde- rungen 27 020, Wechsel 155, Kasse u. Postscheck 110, Verlust 1931: 72 515, do. 1932: 28 264. – Passiva: A.-K. 300 000, Rückstell. 2925, Hyp. 120 000, Verbindlichkeiten 5648, Akzepte 4948, Bankschulden 79 166. Sa. 512 687 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 72 515, Lohn u. Gehalt 24 569, soziale Lasten 2638, Abschreib. a. Anl. 11 049, do. auf Beteilig. 9900, Zs. 15 304, Besitzsteuern 2881, Handl. u. Betriebsunk. 24 123, Rückstell. für Zs. 2925. – Kredit: Fabrikation 25 107, Mieten 7024, sonst. Erträge 32 997, Verlustvor- trag 72 515, Verlust 1932: 28 264. Sa. 165 908 RM. Die Bezüge des Vorstandes betrugen 3300 RM, die Vergütungen an den A.-R. 0 RM. Dividende 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin, Tempelhofer Ufer 23/24. Verwaltung: Vorstand: Alfred Orenstein, Rechtsanw. Dr. Rich. Landsberger, helm Peitsch (sämtl. Berlin). Aufsichtsrat: Vors.: Bankdirektor Dr. Peter Brunswig (DD-Bank), Berlin; Stellv.: Geheimer Lega- lionsrat Dr. Frisch (Dresdner Bank), Berlin; sonst. Mitgl.: Baurat Dr. Hinko Fischer, Lübeck; Konsul Heilmann, Berlin; Bankier Dr. Hans Hesse, Ber- 001 Dir. Erich Niemann, Berlin; Bankier Friedrich 13 Freiherr von Oppenheim, Köln; Bankdirektor Dr. af Schilling (Commerz- u. Privat-Bank), Berlin; i Persläk. h. c. Gustav Wegge (Roddergrube A.-G.), Köln; Baurat Ludwig Witthöft, Berlin-Grünau. Entwicklung: Fuceg ründet: 18./12. 1897; eingetr. 22./2. 1898. bähar Pis 16./2, 1900 Akt-Ges. fur Feld. . Fleinpahn- en Orenstein & Koppel), bis 2./3. 1920 Oren- Mie 0ben oppel — Arthur Koppel Akt.-Ges., seitdem ü 115 Ges. beschränkte sich anfänglich auf den Feld- 33 einbahnenbau, später wurde die Fabrikation von omotiven, Waggons u. sonst. Eisenbahnmaterial auf- Hugo Schräöder, Felix Trotz, Wil- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, III. genommen. — 1905 Uebernahme der Stahlbahnwerke Freudenstein & Co. A.-G., Berlin. – 1909 wurde unter Aufhebung der Interessengemeinschaft die Fusion mit der Arthur Koppel A.-G. beschlossen. – Im April 1911 kam eine Interessengemeinschaft mit der Lübecker Maschinenbau-Ges. zustande. Die Masch.-Fabrik Mon- tania (vorm. Gerlach & König) in Nordhausen wurde 1916 vollständig übernommen. – 1930 erwarb die Ges. die Aktienmehrheiten (je etwa 94 %) der Dessauer Waggonfabrik A.-G. in Dessau u. der Gothaer Waggon- fabrik A.-G. in Gotha. Zweck: Fabrikation u. Ankauf von Materialien, Werkzeugen u. Maschinen zum Bau u. zur Ausrüstung von Eisen- bahnen, insbesondere von Feld-, Industrie- und Klein- bahnen, sowie zu Brücken- u. Wasserbauten aller Art; Veräußerung u. sonstige Verwertung, namentlich Ver- mietung der zu vorgedachten Zwecken erforderlichen u. geeigneten Artikel, endlich Uebernahme von Bahn- bauten aller Art. Die Ges. ist auch berechtigt, mit anderen Unternehmungen, welche dieselben oder ähn- liche Zwecke verfolgen, Vereinbarungen über eine ge- meinschaftliche Geschäftsführung im gegenseitigen 199