Metall- und Maschinen-Industrie. Alte Lepman Aktiengesellschaft in Lidu. Sitz in Feuerbach bei Stuttgart. Die G.-V. vom 14./11. 1931 beschloß Auflösung und Liqu. der Ges. Liquidator: J. Schweizer, Stuttgart- Cannstatt. Der Betrieb der Ges. ist ohne Verbindlich- keiten auf die offene Handelsges. in Fa. Lewis Lep- mann Bettfedernfabrik Feuerbach übergegangen. Aufsichtsrat: Leopold Wallersteiner, Ulm; Rechtsanwalt Dr. Adolf Kiefe, Frau Luise Lepman, Frau Jella Lepman, Rechtsanwalt Dr. Eugen Flegen- heimer, Stuttgart. Gegründet: 19./6. 1922; eingetr. 1./7. 1922. Fa. bis 27./8. 1932: Lewis Lepman Akt.-Ges. Zweck war Fortbetrieb der bisher unter der Firma Lewis Lepman (gegründet 1876) in Feuerbach als offene Handelsges. betriebenen Bettfedernfabrik. Gußwerke, Aktiengesellschaft. Sitz in Frankenthal, Pfalz, Wormser Landstraße. Vorstand: Josef Poth, Mannheim. Prokurist: Betriebs-Ing. Wolfgang Mann. Aufsichtsrat: Vors.: Direktor Dr. Rob. Boveri, Rechtsanwalt Dr. Eugen Weingart, Mannheim; Fabrik- direktor Dr. Franz Engelmann, Heidelberg. Gegründet: 30./1. 1906. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Eisen- und Metallguß, speziell von hochwertigem Zylinderguß für Heißdampfzwecke, dessen ganze oder teilweise Be- arbeitung, Herstellungg und Erwerb aller obigen Zwecken dienenden Gegenstände sowie Vornahme aller hierauf bezüglichen Geschäfte, ferner Ankauf, Ver- äußerung und Verwertung von einschlägigen Patent-, Musterschutz- und sonstigen Rechten. Besitztum: Die Ges. übernahm das Fabrikanwesen der früheren „Eisenhütte Frankenthal A.-G. in Liqu.. Der Grundbesitz hat eine Größe von 23 400 qm, von denen 8244 qm mit einer Nutzfläche von 7496 qm über- baut sind. Die Graugießerei besteht in der Haupt- sache aus zwei parallelen Hallen von 74 m Länge; diese werden von 5 Kränen bis zu 25 t Tragkraft be- strichen. Die drei vorhandenen Kupolöfen haben eine stündliche Leistung von 10 000 kg. Die Leistungs- fähigkeit beträgt im Jahresdurchschnitt 1800 bis 2400 t Grauguß. Die Anlage hat moderne Nebeneinrichtun- gen, wie automatische Sandaufbereitung, Kompressor- anlage für Luftstampfer und Lufthämmer, Sandstrahl- gebläse mit Rotationstisch und Gußputztrommeln. Die Metallgießerei ist mit zwei Schachtöfen und einem kippbaren Oelofen ausgestattet, mit denen Stücke bis zu 0,5 t Einzelgewicht gegossen werden können, sie kann jährlich 120 t liefern. Eine Modellschreinerei ist mit neuzeitlichen Holzbearbeitungsmschinen aus- gerüstet. Der elektrische Strom wird von den Pfäl- zischen Kraftwerken bezogen. Es besteht Bahn- anschluß an die Reichsbahnlinie Ludwigshafen a. Rh.–— Frankenthal–Mainz. Beschäftigt werden rd. 200 Ar- beiter und Angestellte. Kapital: 400 000 RM in 40 Aktien zu 10 000 RM. Vorkriegskapital: 300 000 M. Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert & Cie. A.-G. Sitz in Frankenthal, Pfalz. Verwaltung: Vorstand: Dipl.-Ing. Kurt Ganß, Dr. Rich. Ganß, Hans Heberer. Prokuristen: Dr. Philipp Steuer (Betriebs-Dir.), Carl Bettendorff, Hans Schulte (Dir.), Otto Augst, Karl Rheinganz, Hermann Muther, Friedr. v. Traitteur. Aufsichtsrat: Vors.: Notar Richard Fuchs, Worms; Stellv.: Gen.-Dir. Wilhelm Cunz, Frankf. a. M.; Geh. Reg.-Rat Universitäts-Prof. Dr. Oskar Perron, München; Oberreg.-Rat Dr. Frisch, Neustadt a. d. H. Einrichtung 2413, Fuhrpark 52, Wertpap. u. Wechsel Kapital: 200 000 RM in 500 Aktien zu 400 RV. Lidqu.-Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiyj: Grundstücke 21 000, Gebäude 35 000, Maschinen 26 30 1700, Kasse und Banken 25 631, Schuldner 70 268, Ver. lustvortrag 34 281, Verlust 1932 25 842. – Passir, A.-K. 200 000, Reserve 40 000, Rückstellungen 5487. Ga. 245 487 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge. hälter 41 136, Steuern 4648, Zinsen 4654, Unkosten 35 682, Abschreib. 6654. – Kredit: Fabrikation 40 4463 sonstige Erträge 26 487, Verlust 25 842. Sa. 92 774 Ru. Urspr. 100 000 M. Erhöh. 1906 um 125 000 M, 1908 um 75 000 M, 1923 um 700 000 M in 700 Akt. zu 1000 M. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. von 1 000 000 M aut 400 000 RM (5: 2) in 1000 Akt. zu 400 RM u. lt. G.-V. v. 16./6. 1926 Hcrabsetz. um 100 000 RM. Lt. G.-V. vom 25./10. 1928 Erhöh. um 100 000 RM in 10 Akt. zu 10 000 Reichsmark; ausgegeben zu 100 %. Die bisherigen Akt. zu je 300 RM wurden in solche zu je 10 000 RM um. getauscht. A.-K. nunmehr 400 000 RM in 40 Akt. 10 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. –—– Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund. stücke ohne Berücksicht. von Baulichkeiten 105 000, Gebäude (nur Fabrikgebäude u. zugehörige Baulich- keiten) 176 160, Maschinen u. maschin. Anlagen 42 935, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 5, Roh, Hilfs- u. Betriebsstoffe 26 216, fertige Erzeugnisse des eig. Betriebes 1290, Wertpap. 2, Forder. auf Grund von Warenlief. u. Leist. 2833, Forder. an Konzernges. auf Grund von Warenlief. 31, Kasse 287, Guthaben bei Postscheckämtern und Notenbank 229, and. Bankgul haben 1303, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 1288, Gewinn- u. Verlustkonto: Verlustvortrag vom Vorjahre 75 908, Reinverlust im Jahre 1932 885. — Passiva: Grundkap. 400 000, Rückstell. 1166, Verbin. lichkeiten auf Grund von Warenlief. u. Leist. 289, Verbindlichk. gegenüber Konzernges. 8129, steuerliche Verbindlichk. 20 407, Posten, die der Rechnungsabgren. zung dienen 1816. Sa. 434 372 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver lustvortrag aus 1931 75 908, Löhne u. Gehälter 30 40, soz. Abgaben 2553, Abschreib. auf Anlagen 34 132, Abschreib. auf Materialien 192, Besitzsteuern 1806, alle übrigen Aufwend., mit Ausnahme der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 19 040. – Kredit: Ertraß nach Abzug der Aufwend. f. Roh-, Hilfs- u. Belrieb- stoffe 23 974, ao. Zuwend. 60 000, Zinsen, soweit s0 die Aufwandszinsen übersteigen, u. sonstige Kapital. erträge 3356, Verlust bis Ende 1931 75 908, Reimwer. lust im Jahre 1932 885. Sa. 164 123 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Gründung: 6./6. 1889 durch Uebernahme der 1860 gegründetel Firma Albert & Cie.; eingetr. 12./7. 1889. Zweck: Fabrikation von Rotationsmasch. für Hoch-, Offsek u. Tiefdruck, Buchdruckschnellpressen, sowie Hilfs maschinen. Die Ges. ist die größte u. vielseitiget Druckmaschinen-Fabrik Europas u. betreibt bedeutenden Export.