Metall- und Maschinen-Industrie. Wechsel 1 719 337, Kassenbestand, einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Postscheckguthaben 42 661, and. Bank- guthaben 11 437, Rechnungsabgrenzung 23 408, (Bürg- schaftsschuldner 30 655). – Passiva: 7 % Vorz.-Aktien 10 900, 6 % Vorz.-Akt. 3400, St.-Akt. 1 014 400, gesetzl. Reserve 102 870, Rückstellung für Wertbericht. 274 075, Reserve für Forderungsausfälle 278 465, Jean Ganß- Stiftung 55 440, Arbeiter-Unterstützungsfonds 22 423, vorgebuchte Prolongationswechsel 116 809, Rückstellung für Vertreterprovisionen 226 992, Rückstellung für vorberechnete Kundenzinsen 59 050, Steuerrückstellung 105 430, sonst. Rückstellungen 38 967, 4 %ige Schuldver- schreibungen 450, 4/ ige Schuldverschreib. 2247, 5 %ige Schuldverschreib. 3521, Hyp. 14 000, Anzahlungen von Kunden 155 255, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 515 572, Sparguthaben 6557, sonst. Verbindlichkeiten 50 072, Verbindlichkeiten aus der Ausstellung eigener Wechsel 106 591, Verbind- lichkeiten gegenüber Banken 3 811 632, unerhob. Ge- winnanteile 3566, Versorgungskasse 75 154, Rechnungs- abgrenzung 3321, (Bürgschaftsgläubiger 30 655). Sa. 7 057 159 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 1 071 705, soziale Abgaben 74 598, Abschrei- bungen aus Anlagen 144 826, Zinsen u. Diskontaufwen- dungen 473 576, Zinsen u. Diskonteinnahmen 193 811, Besitzsteuern 77 145, sonst. Aufwendungen nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 542 079. – Kredit:: Bruttowarenüberschuß 1 974 165, ao. Erträge 86 291, Entnahme aus Wertberichtigung 129 662. Sa. 2 190 118 RM. Giroverbindlichkeiten aus Wechseln 964 125 RM. Die Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrats be- trugen 88 740 RM, einschließlich der Bezüge der in- zwischen ausgeschiedenen Vorstands- und. Aufsichtsrats- mitglieder. Fiür die in Anspruch genommenen Bankkredite wurden Sicherheiten in Form von Wechseln und Außenständen sowie eine Grundschuldeintragung in Höhe von 1 500 000 RM gegeben. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Geschäftsjahr 1931 stand unter dem Einflusse der sich ständig weiter verschärfenden Weltwirtschaftskrise und führte im Be- richtsjahre zu einer weiteren erheblichen Umsatzmin- derung. Besonders hatten wir unter dem Umsatzrück- gang im Auslande zu leiden, hervorgerufen durch die begebenen Schecks und zoll- u. währungspolitischen Maßhnahmen des Auslandes Diese Maßnahmen haben uns nicht unerhebliche Ver- luste gebracht. Infolge der Absatzkrise war der Wet— bewerb außerordentlich scharf und die Geschäfte konn- ten häufig nur zu Preisen, die kaum die Selbstkosten deckten und unter Gewährung langer Ziele herein- genommen werden. Die rückläufige Konjunktur und die damit verbundenen Preissenkungen bedingten auch er- hebliche Abschreibungen auf unsere Lageryvorräte Trotz aller durch uns getroffenen weitgehenden Spar- mafßjhnahmen u. Einschränkungen, soweit dieselben nicht durch die bekannten gesetzl. Vorschriften verzögert wurden, war es uns nicht möglich, die Unkosten un- verzüglich in das richtige Verhältnis zum sinkenden Umsatz zu bringen, so daß das Geschäftsjahr 1931 mit einem erheblichen Verlust abschließßt. (Sanierung . „Kapital''.) Aus dem Geschäftsbericht 1932: Auch das Geschäfts- jahr 1932 brachte der deutschen Wüirtschaft und insbes unserer Branche neue Enttäuschungen. Bei der immer stärker werdenden zollpolitischen Abschnürung des Auslandes war insbesondere ein weiterer Rückgang des Exports in Druckmaschinen nicht zu vermeiden. Da- gegen hielt sich die Beschäftigung für das Inland auf der gleichen Höhe des Vorjahres. Erst im Herbst des Jahres 1932 kam die Absatzschrumpfung zum Still- stande. Wielleicht kann damit die Hoffnung ausgespro- chen werden, daß der tiefste Punkt der Krise auch in der Druckmaschinenbranche überwunden ist, = insbes. nachdem sich seit etwa einem halben Jahre eine gewisse Geschäftsbelebung in der Branche wieder bemerkbar gemacht hat. Daß bei dem geringen Beschäftigungsgrad der Wettbewerb scharf und die zu erzielenden Preise oft recht unbefriedigend sein mußten, liegt auf der Hand. Erfreulicherweise ist es gegen Ende des Jahres 1932 gelungen, die seit langem eingeleiteten Sparmaß- nahmen und Einschränkungen zu einer verhältnis- mäßig günstigen Auswüirkung zu bringen, sowie der außerordentlich schwierigen Anpassung der Unkosten an die so stark zusammengeschrumpfte Beschäftigung nahezukommen. Diesem Umstande ist es zu verdanken, daßß) das Geschäftsjahr 1932 nach Abschreibungen in Höhe von 144 825 RM mit einem Verlust von nur 129 662 RM abschließt. Von den für Wertminderungen der Anlagen erforderlichen Abschreibungen wurden 129 662 RM dem Wertberichtigungskonto entnommen. C. u. W. Bohnert Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Hanauer Landstraße 159–145. Vorstand: C. Bohnert. Homburg v. d. H.; W. Boh- nert; Stellv.: L. Schmidt, Friedr. Wilh. Plate, Frank- furt a. M. Prokuristen: E. C. Privat, K. Brendel, F. Krug, H. Blättermann. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Rudolf Neu- meier, Frankf. a. M.; Stellv.: Dir. E. Hüsselrath, Bad Homburg v. d. H.; Reg.-Rat a. D. Rechtsanw. Dr. Fritz Mertens, Komm.-Rat Carl Presser, Frankf. a. M. Gegründet: 26., 27./4. 1923 mit Wirkung ab 1./4. 1923; eingetragen 16./6. 1923. Zweck: Fabrikation von Beleuchtungsartikeln aller Art; der Handel mit solchen, mit elektrotechn. Bedarfs- artikeln sowie Waren verwandter Art; insbesondere die Uebernahme u. Fortführ. des bisher unter der Fa. „C. & W. Bohnert'“ an Frankf. a. M. betrieb. Geschäfts. Kapital: 100 000 RM in Akt. zu 200 RM u. 20 RM. Urspr. 50 000 000 M in 1500 St.-Akt. zu 20 000 M,. 4000 zu 3000 M, 6000 zu 1000 M u. 20 Vorz.-Akt. zu 100 000 M, übern. von den Gründern 9 998 000 M zu 150 %, restl. zu DPari. Lt. G.-V. v. 27./12. 1924 Umstell. des A.-K. von 50 000 000 M (nach Verzicht der Vorz.-Akt. auf ihre nom. 2 000 000 M Vorz.-Akt.), also von verbleib. 48 000 000 M auf 480 000 RM (100: 1) in 1500 Akt. zu 200 RM, 9000 Akt. zu 20 RM. — Laut G.-V. v. 30./6. 1932 Herabsetz. des Grundkapitals auf 280 000 RM. Wegen eines Formman- gels wurde eine erneute Beschlußfassung nötig. die am 9./6. 1933 dahin ging, daß das A.-K. um 380 000 RM auf 100 000 RM herabgesetzt wurde. Die eingezogenen Aktien erhielt die Ges. von Großaktionären gratis. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 6./6. – Stimmrecht: Je 20 RM Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindest. 5. höchstens 20% zum Res.-F. (bis 20 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Diy. 1 % Tant. an jedes A.-R.-Mitglied, Rest nach G.-V.B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Liegen- schaft Hanauer Landstraße 139/145 175 000, Gebäude 365 200, Geschäftseinricht. 5000, Automobile 4525, Waren 268 000, Anteile und Effekten 11 500, Forderungen (Warenlieferungen u. Leistungen) 259 648, sonstige Forderungen 4982, Wechsel 8019, Schecks 1808, Noten- banken u. Postscheck 4814, Bankguth. 7516, Rechnungs- abgrenzung 196, Entwertung 58 000, (Avale 1000), Ver- lust 657. – Passiva: A.-K. 100 000, Wertberichtig, 53 000, Hyp. 180 000, Anzahlungen 336, Verbindlichk. (Warenliefer. u. Leistung.) 129 636, sonst. Verbindlich- keiten 32 068, Wechsel 58 488, Bankschulden 599 45), Rechnungsabgrenz. 21 883, (Avale 1000). Sa. 1 174 868 Rl. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver- lustvortrag 238 269, Lohn u. Gehalt 154 790, soziale Ab- gab. 9520, Abschreib. a. Anl. 13 236, do. a. Debiforel 29 134, do. a. Entwertung 35 000, Zs., Diskonte, Skonlf 84 574, Besitzsteuern 11 559, sonst. Unk. 181 235. – Kredit: Ertrag abzgl. K. für Waren 306 663, Buch- gewinn aus eingezog. Akt. 380 000, Entnahme aus der Res. 70 000, Verlust 657. Sa. 757 320 RM. Dividenden 1927–1932: 0. 10, 10, 0, 0, 0 6. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: deutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Privi Bank.