Metall- und Maschinen-Industrie. 3313 der Erzeugnisse der Ges. umfaßt außer ordamerika, Mexiko und Brasilien. Besitztum: Die Ges. besitzt das früher der Firma Carl Hamel in Schönau gehörige Fabrikations-Geschäft. Das in Schönau gelegene Grundstück der Ges. hat einen Flächeninhalt von etwa 8390 qm, von denen etwa 5300 qm bebaut sind. Um den häufigen Mangel an Rohguß zu beseitigen, wurde 1907/08 eine eigene Gießerei er- richtet, zu welchem Zweck ein benachbartes Areal von 16 960 qm (davon 5630 adm bebaut) erworben wurde; ferner wurde 1918 ein Areal von 12 946 qm angekauft. Für spätere Vergrößerung erwarb die Ges. in Schönau ein weiteres Grundstück von 87 320 qm. Mitte 1932 Be- legschaft von 400 Mann (= 50 % der Normalstärke). satzgebiet Europa N Beteiligung: Die Ges. besitzt 26 des A.-K. der Carl Hamel Spinn- u. Zwirnereimaschinen A.-G., Arbon. sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: 1033 am 18./8. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.- Aktie = 12 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., evtl. besond. Abschreib. u. Rückl., bis 10 % vertragsmäßige Tant. an Vorst., 8 % Div. an Nam.-Akt., hierauf 4 % Div. an St.- Akt., vom Uebrigen 10 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Jahresvergütung von 2000 RM an den Vors., von 1000 RM an jedes andere Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Zahlstellen: Eig. Kasse; Chemnitz: F. Metzner, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dresden u. Chemnitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Statistische Angaben: Kapital: 1 968 200 RM in 6544 St.-Akt. und 500 Namens-Vorz.-Akt. zu 10 RM. zu 300 RM Die Vorz.- Akt. sind mit 8 % Vorz.-Div., Nachzahlungs-Anspruch und 12fachem Stimmrecht ausgestattet. Vorkriegskapital: 1 300 000 M. Urspr. 650 000 M, erhöht bis 1912 auf 1 300 000 M. Weitere Erhöh. 1920 um 700 000 M, 1921 um 2 500 000 M und 1923 um 4 500 000 M. Lt. G.-V. v. 15./11. 1924 Um- stell. des St.-A.-K. von 8 500 000 M auf 2 550 000 RM 1000 M = 300 RM) u. des Vorz.-A.-K. von 500 000 M auf 5000 RM. Lt. G.-V. v. 3./3. 1932 Herabs. des A.-K. in erleichterter Form um 494 700 RM auf 2 060 300 RM durch Einzieh. eig. St.-Akt. Der Buchgewinn wurde zu Sonder- abschr. auf Anlagen verwandt. –— Lt. G.-V. v. 18./8. 1933 Herabsetz. des A.-K. von 2 060 300 RM auf 1 968 200 RM durch Einziehung von nom. 92 100 RM eigener Aktien. Kurs ult. 192 7–1932: 159, 110, 91, 87, –* 59.50 %. In Dresden notiert. gewesen. Dividenden 1926/2 7–1932/33: St.-Akt.: 7, 5, 5, 5, 4, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 8, 8, 8, 8, 8, 0, 0 %. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Grundst. 172 100, Transportanlage 1, Gleisanlage 1, Gebäude 377 270, Transmission 1, Heizungsanlage 1, Licht- anlage 1, Masch. u. masch. Anlagen: Betriebsmaschinen 10 475, Werkzeugmaschinen 39 204, Gießereimaschinen 1, Werkzeuge 20 000, Treibriemen 1, Mobiliar 1, Modelle u. Platten 1, Beteiligung (Carl Hamel Spinn- und Zwirnereimaschinen A.-G., Arbon) 80 000, Material I: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 249 075, Material II: Gießereirohstoffe 29 506, Waren I: fertige Teile u. im Bau befindliche Maschinen 211 746, Waren II: Rohguß- bestände 3221, Wertpapiere 227 516, Forder. auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen (3298 569), Forder. an abhäng. Ges. (280 391, zus. 603 961 RM abz. Rück- stell. 61 321) 547 640, Wechsel 64 809, Kasse, Giro- u. Postscheckguthaben 138 223, Bankguthaben 184 143, Steuergutscheine 6000, Verlustvortrag a. 1931/32 195 090, Betriebsverlust 1932/33 181 296. – Passiva: Grundkap. 2 060 300, gesetzl. Rückl. 255 500, Rücklage 1I 150 000, unerhobene Gewinnanteile 213, Verbindlichkeiten: An- zahlungen von Kunden 26 821, für Warenlieferungen u. Leistungen 68 961, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 55 534. Sa. 2 617 329 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag a. 1931/32 195 090, Löhne u. Gehälter 839 595, soziale Abgaben 91 509, Abschreib. auf Anlagen 99 758, andere Abschreib. 89 103, Besitzsteuern 55 834, sonstige Aufwend. 293 663. – Kredit: Warenertrag 1 233 186, sonstige Erträge 6374, Zinsen 43 606, Verlust (Vortrag aus 1931/32 195 089 £ Betriebsverlust a. 1932/33 181 296) 376 386. Sa. 1 664 552 RM. Nach dem Geschäftsbericht 1932/33 konnte die Beleg- schaft zum großen Teil zwar beibehalten werden, doch zwang der unbefriedigende Auftragseingang vielfach zu Kurzarbeit. Das ungünstige Jahresergebnis wird auf die unzureichende Beschäftigung u. unauskömmlichen Verkaufspreise sowie auf die weitere Entwertung der Materialbestände zurückgeführt. 7 Auch in Chemnitz notiert Vereinigte Kugellagerfabriken Aktiengesellschaft. Sitz in Schweinfurt. Vorstand: Gen.-Dir. Harald Hamberg, Dir. Dipl.- Ig. Heinrich Ayasse, Dir. Nils Ekberg; Stellv.: Dir. Dipl.-Ing. Wilhelm Jürgensmeyer, Schweinfurt. Prokuristen: F Dunkel, . Raiser, Dr. F. Kummetat, A. Maessing, B. Perseke, H. Schramm, B Schweickardt, H. Tully, Schweinfurt; Dr. J. Kirner, P. Mehl, W. Stahlecker, W. Stuber, Cannstatt; A. Dett- mann, L. Faerber, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Kommerz.-R. Dr.-Ing. , b. Peter Klöckner, Duisburg; Stellv.: Geh. Justiz- vat Dr. Josef Schmitt, Bamberg; Stellv. Gen.-Konsul Dr. jur. Paul Kempner, Berlin; Konsul Dr. jur. Hein- rich Arnhold, Dresden; Dir. Uno Forsberg, Gothenburg; Paul Hamel, Berlin; Dr.-Ing. Erhard Jung- Ms, Stuttgart; Geh. Landesbaurat Dr.-Ing. e. h. . Neumeyer, Nürnberg; Björn G. Prytz, Gothen- urg; Dr.-Ing. e. h. Günther uandt, Berlin; Dr. jur. B. c. Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr; Dr.-Ing., Dr. phil. 6, h. Karl Wendt, Essen; Dr.-Ing. h. c. Carl F. Böninger, erlin. Cegründet; 12./12. 1925; eingetr. 31./8. 1926. Firma bis 7/9, 1929: SK F. Norma Akt.-Ges. Sitz bis 16./6. 1932 in Berlin. e und Vertrieb von Kugeln und ollen u. Rollenlagern sowie von solchen wich eren Herstellung u. Verwendung oder Ver- . en aufgezählten Artikeln in technischem wirtschaftlichem Zusammenhange stehen. Entwicklung: Mitte 1929 übernahm die Ges. die Wälzlagerabteil. der Fichtel & Sachs A.-G. in Schwein- furt u. durch Fusion die Fries & Höpflinger A.-G. in Schweinfurt. Im Zusammenhang mit diesen Er- werbungen beschloß die G.-V. vom 7./9. 1929 die Er- höhung des A.-K. von 7.25 Mill. RM auf 40 Mill. RM (s. a. Kap.). Gleichzeitig wurde die Firma der Ges. von „SKF. Norma Akt.-Ges.'' in „Vereinigte Kugel- lagerfabriken Akt.-Ges.'' geändert. Die bisherige Ver- kaufsgesellschaft, die SKF. Norma G. m. b. H., trat Mitte Dezember 1929 in Liquidation u. wurde am 1./12. 1930 im Handelsregister gelöscht. Um eine möglichst ratio- nelle Fabrikation der in den zusammengeschlossenen Werken hergestellten Erzeugnisse zu erzielen, wurde beschlossen, dieselbe in den Schweinfurter und Cann- statter Werken zusammenzufassen. Anfang 1930 wurde das Wälzlagergeschäft der Berlin-Karlsruher Industrie- Werke A.-G. zu dem gleichen Zweck übernommen. Durch diese Maßnahme erstrebt die Ges. eine Verbilli- gung ihrer Produkte im Interesse der kugellagerver- brauchenden Industrie, der sie nach Ablauf der Konven- tionen am 31./3. 1930 eine auf Selbstkosten basierende billigere Preisstellung einräumt. Im Jahre 1930 ist die Kugellager-Fabrikation in Schweinfurt u. Cannstatt zu- sammengefaßt worden. Die früheren selbständigen Ver- kaufsorganisationen der vereinigten Firmen wurden zusammengefaßt. –— Die G.-V. v. 14./11. 1931 beschloß Herabsetz. des A.-K. um 10 000 000 RM. Es handelte