Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. 3407 Mannheim; Stellv.: Reichsbahnoberrat Karl Theod. Ludwigshafen a. Rh.; sonst. Mitgl.: Komm.-Rat alkred Bayer, Ludwigshafen a. Rh.; Dir. Dr.-Ing. e. h. Ojscar Bühring, Mannheim; Oberbürgermeister Dr. Fritz enius, Ludwigshafen a. Rh.; Dir. Rudolf Fettweis, Kurlsrue i. B.: Min.-Dir, i. e. R. Prof. Dr. Dr. Gleich- mann, Berlin; Dir. Otto Hoberg, Ludwigshafen a. Rh.; Ereistagspräsid. Richard Imbt, Kusel; Stadtrat August HJuln, Mannheim; Oberbaurat Fritz Landwehr, Stutt- gart; Stadtrat Dr. Otto Orth, Mannheim-Rheinau; Prä- Zilldent Dr. Kasimir Paul, Karlsruhe i. B.; Dipl.-Ing. PFilli Schmelcher, Neustadt a. d. H.; Stadtrat Erwin chmidt, Stadtrat Franz Schneider, Stadtrat Karl cchoerlin, Mannheim; Fabrikant Emil Tscheulin, Te- mngen, Bad.; Bürgermeister Dr. Otto Walli, Mannheim. ger, Bhauer, Entwiceklung: Gegründet wurde die Ges. am 8./11. 1921. Grün- der waren die Stadtgemeinde Mannheim, die Pfalzwerke 4., Ludwigshafen, die Badische Landeselektrizitäts- vyversorgung A.-G. (Badenwerk), Karlsruhe, die Neckar- 4.6., Stuttgart, u. die Rhein-Haardtbahn-Ges., Mann- leim. – 1923 erfolgte nach Schwierigkeiten und Ver- zügerungen, verursacht durch die Ruhrbesetzung u. die Besetzung des Rheinauhafens, die Inbetriebnahme des Vierkes Die Finanzierung des Baues erfolgte zunächst aurch die Gründer, später wurden Anleihen, auch zum veiteren Ausbau 1926 eine Amerikaanleihe aufge- aommen. Zweck: Bau u. Betrieb eines Großkraftwerkes für die Dek- uung des Bedarfes an elektr. Energie im Versorgungs- gebiet der Stadt Mannheim, der Pfalzwerke A.-G. in ludwigshafen, ferner in Nordbaden die Deckung des Anshilfsstrombedarfes der Badenwerk A.-G. – Die ge- amte Erzeugung wird an die Stadt Mannheim, die Pfalzwerke A.-G., die Kraftwerk Rheinau A.-G. in Mannheim u. die Elektrizitätswerk Rheinhessen A.-G. in Worms zu Selbstkosten verkauft. Besitztum: Der Grundbesitz umfaßt rd. 60 000 qm, von denen f. 13 000 qm bebaut sind. Im Betriebe sind 13 Hoch- leistungskessel à 600 qm, 3 Höchstdruckkessel von 100 Atm. Druck u. je 70 t//h Leistung u. 7 Turbogenera- toren von zus. 70 000 kW. An sonstigen größeren Be- friebsmitteln sind zwei Verladebrücken für Schiffs- u. Waggonentladung u. eine Schlackenseparationsanlage au nennen. Die Generatoren erzeugen eine Spannung von . 93 auf 20 000 u. 100 000 Volt hinauftransfor- itert wird. Sonstige Mitteilungen: GSatzungen: Geschäftsjahr: April/März. — G.-V. im September (1933 am 29./9.): 1 St.-Akt. = 150 St., 1 Vorz-Akt. A = 4 St. – Vom Reingewinn 5 % zum N.T. (Grenze 10 % des A.-K.), dann 10 % (Max.) Div. an Vorz-Akt. mit Nachzahlungsanspruch, 7 % be- schränkte Div. an St.-Akt. Die Vorz.-Akt. A erhalten 110 dem Reingewinn eine Div. von 10 %, bevor auf ie St.Akt. ein Gewinn entfällt. Sie haben ferner 11 Machbezugsrecht aus dem Reingewinn künftiger 1 3 wenn der verteilbare Reingewinn eines Jahres ih is von 10 % nicht ausreicht. Mehr als 10 % f Ennwert darf den Vorz.-Akt. Gattung A nicht Reb, eilt werden. Die St.-Akt. erhalten aus dem ver- Reingewinn nach Befriedigung der Vorz.- 1 en eine Dividende von höchstens 7 %. Reicht 15 . Reingewinn eines Jahres nicht aus, um 0 A. eine Div. von 7% zu gewähren, so ist der 0 0 um den die Div. hinter 7% zurückbleibt, in den Geschäftsjahren nach Befriedigung der 1. nachzuzahlen, soweit der jeweilige verteilbare ingewinn hierzu ausreicht. aaküstellen: Berlin, Frankf. a. M. u. Mann- „ Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. . Dresdner Bk.; Frankf. a. M.: Nassauische mnzz ank; Mannheim: Badische Bank, Badische Kom- ale Landesbank-Girozentrale. Statistische Angaben: Aktienkapital: 6 150 000 RM in 6000 Nam.- St.-A. zu 1000 RM (Nr. 1–6000) und 7500 Vorz.-A. A zu 20 RM (Nr. 1–7500). Die Vorz.-Akt. erhalten 10 % kum. Vorz.-Div. (siehe u. Gewinnverteilung). Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Akt. Gattung A vom 1./4. 1928 an jederzeit ganz oder teilweise mit mindestens sechsmonat. Kündi- gungsfrist gegen Zahlung von 150% auf den Nenn- betrag zuzüglich etwa rückständ. Gewinnanteile u. 10 % Stückzinsen für den abgelaufenen Teil des lauf. Geschäftsjahres oder im Wege des freiwilligen An- kaufs auch unter diesem Kurse oder in ähnlicher Weise einzuziehen. Die G.-V. beschließt, ob die Tilgung aus dem zur Verfügung stehenden Reingewinn oder aus dem Vermögen der Ges. erfolgen soll. In ersterem Falle soll in einem Geschäftsjahr nicht weniger als 1% u. nicht mehr als 10 % der Vorz.-A. eingezogen werden. Im anderen Falle erfolgt die Einziehung nach den für die Herabsetzung des A.-K. maßgebenden gesetzl. Vor- schriften. Die Nummern der nicht durch Ankauf oder in ähnlicher Weise einzuziehenden Vorz.-A. Gattung A werden durch das Los bestimmt. Urspr. 30 Mill. M. Bis 31./8. 1923 erhöht um 270 Mill. M St.-A. u. 600 Mill. M Vorz.-A. auf 900 Mill. M in 300 000 St.-A. u. 600 000 Vorz.-A. mit 10 % Vorz.-Div. zu 1000 M. Erhöht 1923 um 300 000 000 M St.-A. u. 900 000 000 M Vorz.-A. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./2. 1925 von 2100 Mill. M auf 2 186 000 RM derart, daß die St.-A. Lit. A u. B zu bisher 10 000 M im Verh. 30: 1 zus.- gelegt u. diese St.-A. dann auf 1000 RM umgewert. wur- den. Die 600 Mill. M Vorz.-A. A sind auf 7500 Stücke zu 20 RM u. die 900 Mill. M. Vorz.-A. B auf 1800 Stücke zu 20 RM zus. gelegt. Lt. G.-V. v. 7./5. 1928 erhöht um 2 000 000 RM in 2000 Nam.-St.-A. zu 1000 RM. Lt. G.-V. vom 12./9. 1929 Erhöh. um 2 000 000 RM St.-A., die je zur Hälfte von der Stadt Mannheim u. der Pfalz- werke-A.-G. übernommen wurden. Die G.-V. vom 27./9. 1932 beschloß Herabsetzung um 36 000 RM auf 6 150 000 RM durch Einziehung der 36 000 RM Vorz.-Akt. B. Großaktionäre: Stadtgem. Mannheim (rd. 37%), Pfalzwerke A.-G. in Ludwigshafen a. Rh. (rd. 37%), Badenwerk in Karlsruhe (rd. 17%), Neckar-A.-G. in Stuttgart (rd. 9%). Anleihen: I. Wertbeständige Hyp.-Anleihe von 1923 im Geldwerte von 150 000 t Steinkohle (westfäl. Fettflammnuß IV, gesiebt u. gewaschen, ab Zeche, ein- schließl. Steuer). – Die Teilschuldverschr., auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. lautend, sind nach dem bis 15./4. 1925 angebotenen Umtausch in eine Geldschuld (1 t = 17.50 RM) wie folgt zu Buch ge- stellt: 74 254 t auf Kohle lautend u. 75 746 t auf Reichs- mark lautend. – 6/%; 1./4. u. 1./10. – Tilg. ab 1./4. 1928 mit jährl. 0.9 % des Gesamtbetrages der urspr. Kohlenwertmenge £ ersp. Zs. durch Auslos. in der ersten Hälfte des Juli oder durch freihänd. Ankauf, ab 1933 stärkere Tilg. oder Gesamtkündig. zulässig. — Zinsen und Tilg.-Beträge werden berechnet nach dem Durchschnittskohlenpreis, der sich aus den tägl. Koh- lenpreisen der dem Zahlungstermin vorangehenden Halbjahre v. 1./9. bis 28./2. (für Zahl. am 1./4.) u. v. 1./3. bis 31./8. (für Zahl. am 1./10.) ergibt. – Für den Obl.- Dienst hat die Stadt Mannheim die selbstschuldnerische Bürgsch. übernommen, für je auch der Staat Beyern u. die Pfälzische Kreisgemeinde. Weitere Sicherheit durch Hyp. im Geldwert der 150 000 t Steinkohle im gleichen Range mit der amerikanischen Anleihe. –— Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M., München, Stuttgart: Deutsche Bk. u. Disc.-Ges., Dresdner Bank; Mannheim: Alle der Bankverein. angeh. Banken. – Kurs: Einführ. der Kohlenwertanleihe an der Berliner Börse im Dez. 1923. Ult. 1927–1932: 13.30, 14.80, 15, 13.80, 12.80, 13 Reichsmark pro t. Kurs der auf RM abgest. Stücke 1927–1932: 13.95, 13.25, 12.70, 13.45, 13.50, 12.50 RM pro Stück zu 17.50 RM (= 1 t) (auch in Frankf. a. M. und Mannheim notiert). II. Hyp.-Dollaranleihe der Großkraftwerke Mann- heim u. der Pfalzwerke A.-G. von 1926: 3 000 000 Doll., auf 15 Jahre gewährt; Stücke zu 100, 500 u. 1000 Doll. – 7 %; 1./6. u. 1./12. – Tilg.: Vom 1./6. 1931 ab durch Verlos. zu 100 % bis spät. 1./6. 1941; Tilg. auch durch Rückkauf; vom 1./6. 1931 ab Gesamtrückzahl. (keine