3466 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebrüder Spohn A.-G. Sitz in Blaubeuren. Vorstand: Dr. Georg Spohn, Wilhelm Friederich. Prokurist: A. Hartmann. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbes. Dr.-Ing. e. h. Friedr. Kirchhoff, Haus Ortlohn bei Iserlohn; Stellv.: Fabrikant Rich. Spohn, Neckarsulm; Fabrik-Dir. Otto Heuer, Heidelberg; Fabrikant Hans Merkel, Eßlingen a. N.; Bank-Dir. Georg Rümelin, Heilbronn a. N.; Bank- Dir. Dr. Karl Schneider, Stuttgart; Gen.-Dir. Karl Trapp, Hamburg; Bankier Hans Weinschenk, Frank- furt a. M. Gegründet: 1./3. 1904 mit Wirkung ab 1./11. 1903; eingetr. 2./3. 1904. Zweck: Zementfabrikation, Herstellung und Ver- kauf von hydraulischen Bindemitteln aller Art u. von Zementwaren. Entwicklung: Im Geschäftsj. 1931 konnte die Zementproduktion, die wegen Ueberfüllung der Läger Ende Nov. 1930 eingestellt worden war, in eingeschränk- tem Maße Ende April wieder aufgenommen werden. Der Absatz ging 1931 um mehr als 20 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Ende Oktober 1931 wurde der Betrieb eingestellt. April 1932 wurde die Fabrikation wieder aufgenommen. Die Fabrikation konnte stark einge- schränkt nur ein halbes Jahr aufrecht werden. Verbände: Die Ges. ist mit 32 300 RM Stamm- anteilen an der Südd. Cementverband G. m. b. H. in Heidelberg beteiligt. Kapital: 2 000 000 RM in 5000 Aktien zu 400 RM. Urspr. 2 500 000 M (Vorkriegskapital), dann erhöht laut G.-V. v. 18./8. 1921 um 2 500 000 M in 2500 Aktien zu 1000 M, übern. von einem Konsortium (Baß & Herz, Frankf. a. M.) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 110 %. – Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. des A.-K. von 5 Mill. M auf 3 500 000 RM, in 5000 Akt. zu 700 RM. —– Ut. G.-V. v. 14./7. 1933 Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von 3 500 000 RM um 1 500 000 RM auf 2 000 000 RM durch Ermäßigung des Nennwerts der Aktien von 700 RM auf 400 RM zwecks Tilgung des Verlustes u. Vornahme außerordentlicher Ab- schreibungen. Großaktionäre: Ein Teil des A.-K. der Ges. ist erhalten im Besitze der Portland-Cement-Werke Heidelberg- Mannheim-Stuttgart A.-G. in Heidelberg. Hypothek: 500 000 RM zur Finanzierung von Neubauten 1929 aufgenommen, zahlbar. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 am 14./7. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., eventl. be-. sond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R., vertragsmäß. Gewinnanteil an Vorst., Rest §u- perdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 200 000, Wohngebäude 128 100 Betriebsgebäude u. andere Baulichkeiten 856 900, IR. schinen u. maschin. Anlagen 875 000, Beteilig. 33 1500 Umlaufsvermögen: Vorräte: Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 115 120, halbfert. Erzeugnisse 61 028, fertige Er- zeugnisse 261 892, Wertpapiere 5014, geleist. Anzahlung 50 000, Forderungen a. Warenlieferungen u. Leistungen 193 174, sonst. Forderungen 10 650, Kassenbestand und Postscheckguthaben 7681, Bankguthaben 101 948. — Passiva: A.-K. 2 stellungen 115 500, Verbindlichkeiten: Hypotheken- schuld 474 733, Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Leist. 55 883, sonst. Verbindlichkeiten 32 912, Posten zur Rechnungsabgrenzung 20 630. Sa. 2 899 658 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet. Ver. lustvortrag 347 720, Löhne u. Gehälter 326 588, soziale Abgaben: gesetzl. Sozialversicherungen 31 857, freiwill. Unterstützungen 25 066, Abschreib. auf Anlag. 223 972, Zinsen nach Abzug der andere Abschreib. 102 251, Habenzinsen 17 744, Besitzsteuern 110 110, alle übrigen Aufwendungen 219 856, ao. Abschreib.: auf Anlagen 889 400, auf Beteilig. 53 190, sonst. Abwertungen und Rückstell. 82 002. – Kredit: Bruttoüberschuß 767 811, Pacht 11 945, Buchgewinn a. d. Herabsetz. d. Grundkap. 1 500 000, Ermäßigung der gesetzl. Sa. 2 429 756 RM. Dividenden 192 7–1932: 10, 8, 6, 0, 0, 0 7%. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart u. Heilbronn: Rücklage 150 000. in Annuitäten rück. 000 000, gesetzl. R.-F. 200 000, Rück- Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Boizenburger Plattenfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Boizenburg a. E. Vorstand: Georg Bischoff, Boizenburg a. E. Aufsichtsrat: Hans Duenping, Hof Vier b. Boizenburg. Gegründet: 19./7. 1921; eingetr. 20./8. 1921. win in der G.-V. vom 22./12. 1925 gefaßter Liqu.-Beschluß wurde lt. G.-V. vom 11./6. 1926 wieder aufgehoben. 3 Sitz der Ges. vorübergehend (1931–1932) in Ham- urg. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Erzeug- nissen aller Art, insbesond. von keramischen Artikeln. Kapital: 400 000 RM in 4000 Aktien zu 100 RM. Urspr. 2 Mill. M. Die G.-V. v. 12. 10. 1922 beschloß Erhöh. um 2 Mill. M. Die G.-V. v. 30./9. 1924 beschloß Umstell. von 4 Mill. M auf 400 000 RM in 4000 Akt. zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 20./6. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. 1933 am Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Debitoren 4 569 015, Verlust (Vortrag 1931 137 505 abz. Gewinn 1932 40 830) 96 675. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F., gesetzl. 40 000, R.-F. I 3 960 000, R.-F. II 265 690. Sd. 4 665 690 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet: Uebertrag auf Gewinn- und Verlustkonto 40 830 RM. – Kredit: Gewinn 40 830 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: 10, 10, 10, 10, 10, Ges.-Kasse. Ludwig Wessel, Steingutwerke, Aktiengesellschaft. Sitz in Bonn-Poppelsdorf. vorstand: Dipl.-Ing. Erich Rosenberg, Dr. Adolf Wolber. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Ernst Rosenberg, Ber- lin; Stellv.: Bank-Dir. H. Hennekeuser, Bonn; Bank- Dir. a. D. Jul. Steinberg, Gegründet: 6./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 15./11. 1888. Firmas bis 25./2. 1929: Ludwig Wessel, A.-G. für Porzellan- u. Steingut-Fabrikation. Dr. Max Heine, Düsseldorf. Zweck: Herstellung und Handel mit sanitären Steingut, Betrieb aller verwandten Industriezweige U. Beteilig. an gleichen u. ähnl. Unternehmungen u. er Erwerb von Grundst. zu eigenen Zwecken. Es verden hergestellt: Wasserleitungs- u. Sanitätsgegenstände: Klosetts, Urinals, Wandbecken, Waschtische, Spülkästen, ferner Gebrauchsgeschirr in Hartsteingu Qualität.