3478 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. wälder Basaltbrüche, G. m. b. H. in Eiserfeld, ferner Erwerb u. Betrieb von Steinbrüchen, Gewinnung und Verwertung des in denselben enthaltenen Materials, Handel mit Steinmaterialien und Uebernahme von Bau- ausführungen. Jahresproduktion: 1 070 000 t (Gesamt- versand 1931: rd. 400 000 t). – Belegschaftsziffer 1931: durchschnittlich 320 Mann. Entwicklung: 1907/08 wurden zu dem ursprüng- lich von der Westerwälder Basaltbrüche G. m. b. H. ein- gebrachten Besitz weitere Bruchgerechtsame hinzu- erworben, ferner zur Sicherung eines billigen Bahn- anschlusses für Basaltbruch Käuser-Steimel die Aktien der Gebhardshainer Transport-Ges. 1908/09 Uebernahme der Vorräte der Akt.-Ges. Hessische Hartsteinwerke in Biedenkopf. Die Ges. hat durch Ankauf der noch in anderen Händen befindlichen Aktien dieser Ges., deren gesamten Besitz den eigenen Vermögensbeständen ein- verleibt und die gen. A.-G. aufgelöst. 1911/12 Erwerb von Basaltvorkommen an der Kotzenrother-Lay im Kreise Altenkirchen. Seit 1913/14 Beteiligung mit 91 % bei Grauwackebrüche Karl Kohlmeier G. m. b. H. in Gummersbach. Ferner ist die Ges. im Besitz sämtlicher Kuxe der Gew. Merkstein u. Wolf in Driedorf und Mühlbach. April 1930 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern (100 % Befriedigung). Sanierung der Ges. durch Herabsetzung des A.-K. (s. d.). Verbände: Für den Absatz in Brecherprodukten ist die Ges. der Basalt-Union G. m. b. H. in Bonn als Mitglied mit einer Quote von 11.43 % angeschlossen. Die Union wurde im Jan. 1932 auf ein weiteres Jahr verlängert. Kapital: 885 000 RM in 2950 Aktien zu 300 RM. Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. A.-K. 1 000 000 M, erhöht 1908 um 300 000 M, 1912 um 700 000 M auf 2 000 000 M. – Die G.-V. vom 26./11. 1924 beschloß, das A.-K. von 2 000 000 M in voller Höhe auf Reichsmark umzustellen unter Einstellung eines Kapital-Entwert.-Kontos von 91 043 RM. – Lt. G.-V. vom 24./4. 1928 Erhöh. um 1 500 000 RM; ausgegeben zu 115%. – Die G.-V. v. 10./7. 1930 beschloß zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. um 2 450 000 RM auf 1 050 000 RM durch Denomination jeder Aktie von 1000 RM auf 300 RM. Die G.-Y., v. 29./4. 1932 beschloß Herabsetz. des 4 von 1 050 000 RM auf 885 000 Rül durch Einzich. von v0l. 165 000 RM (550 Stück) eigener Aktien, auf Grund Verordn. v. 6./10. 1931 u. 18./2. 1932 über die Kabs herabsetzungen in erleichterter Form. binl. Großaktionäre: U. a. die Basalt-A.-G., Linz a. R (ca. 25 %). Anleihe von 1926: Am 31./12. 1932 noch im Um- lauf: 563 340 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — G.-V.: 1933 .0 23./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bruch. berechtigungen 85 003, Grundstücke 701 851, Geschälts u. Wohngebäude 95 000, Betriebsgebäude 434 964, Babn. anlagen 1 023 855, Maschinen 579 776, Werkzeuge, Bruch geräfe u. Ersatzteile 121 751, Bürbeinrichfung 15 00, Kraftwagen, Traktorlastzug u. Motorräder 14 006, Palen 1, Tochterges. u. Beteiligungen 298 305, Betriebsstofts 79 948, Steinvorräte 157 760, Wertpapiere 771, Hypv. theken 21 000, geleistete Anzahl. 10 076, Forderungen auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 116 817, Forder, an Tochterges. u. Beteilig. 59 716, sonst. Forder. 25 0% Wechsel 1545, Kasse einschl. Postscheckguthaben 277, Reichsbankguthaben 105, (Bürgschaften 766 008), Ver. lust 8532. – Passiva: A.-K. 885 000, R.-F. für Kurs: differenzen aus Schulden in engl. Pfundwähr. 123 62 Verbindlichkeiten: auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 51 332, gegenüber Tochterges. 729, aus eig Wechseln 32 296, gegenüber Banken 2 014 301, Darlehen 102 024, Trustanleihe 563 340, aus sonst. Verbindlichk. 80 984, (Bürgschaften 766 008). Sa. 3 853 631 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 396 455, Sozialkassen- u. Versicherungs beiträge 53 014, Abschreib. auf Anlagen 32 536, sonst Abschreib. auf: Tochterges. u. Beteilig. 6729, Betriebs stoffe 4936, Vorräte 6261, Zinsen 188 956, Besitzsteuen 30 437, sonst. Steuern 25 828, Geschäftsunkosten 83 005, – Kredit: Betriebsgewinn 703 705, sonst. Einnahmen 25 979, Verlust in 1932 98 532. Sa. 828 217 RM Dividenden 1927–1932: 8, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Siegen: Deutsche Bauk u. Disconto-Ges., Reichsbankstelle; Gummersbach: Com. merz- u. Privat-Bank A.-G. ―――――― =――― „Finkenberg“ Act.-Ges. für Portland-Cement- u. Wasserkalk-Fabrikation. Sitz in Ennigerloh bei Beckum i. W. Vorstand: Hch. Strätling. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Eylardi, Unna; Stillv.: Dr.-Ing. h. c. Franz Schlüter, Dortmund; Kaufm. Bernhard Frisch, Bauuntern. Heinr. Gröne, Ennigerloh; Kaufmann A. Ellendorff, Lette. Gegründet: 17./5. bzw. 17./7. 1900; eingetragen 28./7. 1900. Seit 1904 Sitz in Ennigerloh, eingetragen in Oelde 9./8. 1904. Die Ges. kaufte die Wasesrkalk- werke der Firma Heinrich Schlemann zu Ennigerloh mit 5 Kalköfen, Inventar und Anschlußbahn u. größere kalkhaltige Grundstücke an und errichtete darauf eine Zementfabrik. Zweck: Betrieb von Zement- und Kalkwerken oder von verwandten Unternehmungen. Besitztum: Die Ges. verfügt über ein mit Bahn- anschluß versehenes, für Bauzwecke überans günstig gelegenes Areal von 48 ha 60 a 83 qm. Der jetzige Kalksteinbruch enthält genügend Vorräte, um für 60 bis 70 Jahre Material für die Zement- und Kalkfabrika- tion zu liefern. Die Zementfabrik hat Anschluß an die Ueberlandzentrale (1400 PS). Der Kalkringofen besteht aus 14 Kammern. Der Betrieb der Kalkfabrik (Leistungs- fähigkeit ca. 1200 Doppelwagen) wurde im August 1900, der der Zementfabrik am 12./4. 1901 aufgenommen. – Angestellte u. Arbeiter: ca. 80. Verbände: Die Ges. gehört der Westd. Cement- verband G. m. b. H. in Bochum mit einer Beteiligung von 8183 DWg. Portland-Zement an. Kapital: 600 000 RM in 2000 Aktien zu 300 RM. Urspr. 1 000 000 M (Vorkriegskapital). 1922 Erhöhung um 1 000 000 M u. Ausgabe von 1000 Genußscheinen auf die alten Aktien (letztere lt. G.-V. v. 10./12. 1924 für kraftlos erklärt). – Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. von 2 000 000 M auf 600 000 RM (10: 3) in 2000 Akt. zu 300 Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 17./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., eventl. bes, Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hier. auf 4 % Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (auber fester Vergüt. von 1000 RM je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundzt 128 626, Gebäude 212 710, Maschinen 174 770, Werkzeug u. Geräte 1, Gleisanlage 1, Möbel 1, Beteiligungen Westdeutscher Zement-Verband: eingezahlte 25 % des Stammkapitals 6000, noch nicht eingez. 75 % des Stamr. kapitals 18 000, andere Beteilig. 11 014, Bestände a Zement, Kohlen usw. 34 666, Kasse 1510, Wechsel 607, laufende Rechn.: Bankguthaben 11 890, andere Forder, 6617, (Avale 10 001), Verlust 38 171. – Passiva: A.K. 600 000, laufende Rechn.: Gläubiger 32 504, noch nich eingez. 75 % des Stammkap. bei Verband 18 000, Gewinl scheinrechnung 151, (Avale 10 001). Sa. 650 655 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be. triebsunkosten: Löhne u. Gehälter 17 400, s03. Taelel 4793, Kohlen, Strom und Betriebsmaterialien Reparaturen: Löhne u. Gehälter 7285, soz. Lasten fß Maschinenteile 1929; Handlungsunkosten: Gehälter 19 Sonstiges 12 775; Steuern: Besitzsteuern 12 761, Steuern 7092, Abschreibungen 41 649. – Kredit Zement u. Kalk 125 055, Miete u. Pacht 3437, 369, Entnahme aus dem gesetzl. R.-F. 33 784, Verlus 38 171 (vorgetragen). Sa. 200 817 RM. 04 Dividenden 1927–1932: 12, 12, 10, 6, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Pünf.