Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. * 3493 30./10. 1908 in Burgdorf. Die Ges. ist hervor- der Kommanditges. Portland-Cement- ix Alemannia H. Manske & Co. zu Ilten-Nordstern 1910 mit dem Zusatz Vanske & Co. ek: Fabrikation sowie Verkauf von Portland- Cement, hydraulischem Kalk, Düngemittel, sowie der Betrieb von allen Gewerben, die mit diesen Fabri- Hationszweigen zusammenhängen. Zur Zeit arbeiten in der Fabrik zu Höver 3 rotierende Brennöfen mit einer ßährl. Produktion von ca. 550 000 Faß. Die Ges. be- aitzt einen Steinbruch und hat Gleisanschluß. Verbände: Die Ges. gehört dem Norddeutschen Jementverbande G. m. b. H. Berlin an. Kapital: 1 080 000 RM in 3600 Aktien zu 300 RM. Urspr. 600 000 M. 1908 Erhöh. um 600 000 M, 1921 um . 600 000 M, 1 922 um 1.600 000 M. Kap.-Umstell. lt. 152. 1924 von 3 600 000 M auf 1 080 000 M 0078) in 3600 Aktien zu 3800 RM. Großaktionäre: Norddeutsche Portland-Cement- abrik Misburg in Misburg bei Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — G.-V.: 1933 am 30/6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), evtl. weitere Rückl., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 199 000, Wohngebäude 109 000, Fabrikgebäude 285 000, Gleise 1000, Maschinen 266 000, Geräte 22 000, Beteilig. 29 554, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 75 932, halbfertige Erzeugnisse 42 412, fertige Erzeugnisse 40 375, Wert- papiere 14 511, eigene Akt. (nom. 280 200 RM) 280 200, Außenstände 2410, Forderungen an Interessengemein- schaftswerke 107 478, Kassenbestand 635, (Avale 63 023). – Passiva: Grundkapital 1 080 000, gesetzl. Rücklage 108 000, freiwillige Rücklage 216 000, Rückstellungen 12 714, Verbindlichkeiten: Hypotheken 13 000, Liefe- rantenschulden 13 834, verschiedene Gläubiger 19 564, Akzepte 12 210, (Avale 63 023), Gewinn 187. Sa. 1 475 509 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 96 642, soziale Abgaben 14 954, Abschreib. auf Anlagen 29 739, Besitzsteuern 22 118, sonst. Steuern 10 524, sonstige Aufwendungen 22 430, Reingewinn 187. – Kredit: Vortrag 185, Warenerträge 196 410. Sa. 196 595 RM. Dividenden 192 7–1932: 15, 15, 12, 6, 0, 0 %. Zahlstellen: Gebr. Wolfes. Ges.-Kasse; Hannover: Bankhaus Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther, Aktiengesellschaft. Sitz in Hohenberg a. d. Eger. – Zentralverwaltung in Dresden, Sidonienstraße 25. Verwaltung: yVyorstand: Kommerz.-R. Louis Schilling, Hohen- berg; Reg.-Rat a. D. Dr. Curt Furbach; Stellv.: Werner Heckmann, beide in Dresden. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Heinrich Arnhold Dresden; 1. Stellv.: Geh. Justizrat Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; 2. Stellv.: Dr. Kurt Arnhold, Dresden; sonst. Z= Mitgl.: Kommerz.-Rat Kurt Gretschel, Triptis; Dr. Karl Freih. v. Wolf-Zdekauer, Prag; der frühere Gen. Dir. Hugo Auvera, Steinfels; Hans Auvera, MWiüurnberg; Fideikommißbesitzer Herbert von Tielsch, RNeußendorf in Schlesien; Bank-Dir. Gustav Wallgrün GKomunalständ. Bank), Görlitz. Entwicklung: Gegründet: 1814, als A.-G.: 27./12. 1904. – 1917 Beteiligung an der Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. A.G., Altwasser; Ankauf der Vereinigten Dresdner Forzellanmalereien G. m. b. H. vorm. Richard Klemm & Donath & Co.; Erwerb der Dresdner Malerei Richard WVPehsener. – 1918 Uebernahm. d. Porzellanfabr. Karl Auvera, Arzberg; Ankauf des A.-K. der A.-G. Steinfels vorm. Heinr. Knab, Steinfels; Erwerb eines Kaolin- teldes von 111 300 qm bei Karlsbad. – 1927/28 wurde adas Dresdner Verwaltungsgebäude nebst einem Bau- grundstück verkauft u. der aufgerundete Betrag des Buchgewinns von 75 000 RM zur Bildung eines Er- neuer.-F. verwandt. – Die Beteiligung an der Kerami- cchen Industrie-Bedarfs-A.-G. ist aus organisatorischen Gründen Ende 1928 an die Deutsche Ton- u. Steinzeug- Verke A.-G. veräußert worden. – 1932 Angliederung der Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. A.-G. in Walden- Murg-Altwasser (Schles.) durch Fusion. Um das ver- einigte Unternehmen von vornherein auf eine gesunde Kapitalsanlage zu stellen, erfolgte eine Kapital- veduktion der Hutschenreuther-Ges. (s. bei Kapital). Die Verschmelzung wurde im übrigen so durchgeführt, daß den Aktionäven der C. Tielsch A.-G., deren Grund- Mapital von 2 000 000 RM sich bereits zur Hälfte im bpesitz von Hutschenreuther befand, auf je 10 Thielsch- 19 zu je 100 RM eine Hutschenreuther-St.-A. zu 3 EM des bereits ermäßigten Grundkapitals ausge- andigt wurde. Zur Durchführung der Fusion wurde das A.-K. von Hutschenreuther um weitere 100 000 RM St.-A. erhöht. Zweck: albebernahme u. Fortführung der 1814 gegründ. Por- anfabrik C. M. Hutschenreuther in Hohenberg, dann e Errichtung von Zweigniederlassungen sowie der werb und Betrieb anderer einschlägiger Geschäfte u dergl. mehr. Besitztum: Die C. M. H.- Ges. hat einen Grundbesitz von ca. 40 ha, wovon ca. 2.5 ha bebaut sind. Die gepachteten Grundstücke sind ca. 400 ha groß. Der Maschinen- park ist in allen Werken verbessert u. ergänzt wor- den. Kraftantrieb in allen Werken durch elektr. Kraft, teils von den Ueberlandzentralen, teils von eigener Wasserkraftanlage entnommen. Die Ges. betreibt folgende Werke: 1. die Porzellanfabrik in Hohenberg a. d. Eger in Oberfranken (1814 gegr.), 2. die Por- zellanfabrik in Arzberg in Oberfranken 3,. eine Abteil. für Handmalerei in Dresden, 4. eine Fabrik zur Er- zeugung künstl. Zähne in Radeberg i. Sa. u. besitzt in Dresden das vermietete Villengrundstück Schnorr- straße 78 (2759 qm). Die Tielsch-Gesellschaft hat einen Grundbesitz von 492 000 qm, wovon ca. 66 000 qm bebaut sind. Die Fabrikanlagen bestehen aus 4 massiv gebauten Hauptgebäuden, einem Verwaltungsgebäude, mehreren Nebengebäuden sowie Arbeiter- u. Bemtenwehnhaänsern. Außerdem besitzt die Ges. ein Gut in Weisstein bei Waldenburg, welches verpachtet ist. Die Ges. hat in ihrem Betriebe 10 Porzellan-Rundöfen, 4 Tunnelöfen u. 4 kontinuierliche Muffeln. Der Kraftantrieb erfolgt durch Elektromotoren mit zus. 687 PS. Die Ges. be- treibt eine Quarzsandgrube in Grüssau bei Landeshut in Schlesien u besitzt bei Waldenburg ein verpachtetes Bauerngut. Gesamtgrundbesitz: 892 000 qm, davon ca. 91 000 qm bebaut. Sonstige Mitteilungen: Verbände, denen die Ges. angehört: Verband deutscher Porzellangeschirrfabrikanten, Berlin; Ver- band deutscher Fabriken für Gebrauchs-, Zier- und Kunstporzellan. Weimar, Verband deutscher Dental- Fabrikanten, Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: jetzt Kalenderj. (bis 23./3. 1932 Juli-Juni). – G.-V. in Dresden, im ersten Geschäftshalbj. (1933 am 11./7.); je 100 St.-A. = 5 St., je 100 Vorz.-A. = 5 St. – Vom Reingewinn mind. 5 % z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); kontr. Tant. u. Gratif.; bis 5 % den Vorz.-A., Lit. A u. den Vorz.-A. B 6 % Zusatzdiv. wie eine ev. St.-A.-Div. der A.-R. erhält 10 % Tant. nach 4 % St.-A.-Div. Rest zur Ver- fügung der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Hohenberg: Gebr. Arnhold; Berlin: Abraham Schlesinger, Gebr. Arnhold; Görlitz u. Waldenburg: Communalständische Bank.