Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. 3509 J. Wirth Aktiengesellschaft. Sitz in Köln, Widdersdorfer Straße 345. Vorstand: Alfred Renzi, Josef Furrer. Pprokuristen: S. Schlingmann, Dr. A. Ortlieb. Aufsichtsrat: Vors.: Ing. Elvino Mezzena; Stellv.: Guglielmo Galetti, Giacomo Frefel, Mailand; Architekt Heinrich Forthmann, Köln. Gegründet: 19./6. 1925; eingetragen 30./6. 1925. Zweck: Betrieb eines Marmorsägewerks, Handel mit Marmorblöcken und Marmorplatten, insbesondere Uebernahme und Fortsetzung des unter der Firma J Wirth betriebenen Unternehmens. Kapital: 475 000 RM in 950 Aktien zu 500 RM. Urspr. 200 000 RM, lt. G.-V. v. 9./5. 1932 herabgesetzt um 100 000 RM u. Wiedererhöhung um 100 000 RM auf 200 000 RM. — Lt. G.-V. v. 13./5. 1933 Herabsetz. des A.-K. um 190 000 RM auf 10 000 RM u. Wiedererhöhung um 465 000 RM. Großdaktionär: Das gesamte A.-K. ist im Besitz der „Montecatini' Societä per I'Industria ed Agricola, Mailand. „% Kalenderj. –— Stimmrecht: 1 Akt. 3 Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 100 000, Maschinen 50 000, Gleisanlage 3671, Werkzeuge 751, Invent. 5577, Kasse 48, Wechsel 19 438, Debitoren 94 101, Materialbestand 6035, Warenbestand 513 048, Entwertungskonto 28 208, Verlust 197 908. —– Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 4813, Akzepte 759 401, Dubiose 3095, Kreditoren 51 476. Sa. 1 018 785 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Dresdner Bank. Portland-Zementfabrik Rudelsburg A.-G. % Sitz in Bad Kösen. Verwaltung: vorstand: Oskar Költzsch, Halle a. S. Prokuristen: F. Nagel, E. Kallenbach. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Carl Hoffmann, Oppeln; sonst. Mitgl.: Gen.-Dir. u. Han- delsgerichtsrat Herm. Methler (Breitenburger Portland- Cement-Fabrik), Hamburg; Dir. Hans Piper (,Adler- Deutsche Portland-Cement-Fabrik A.-G.), Berlin; Dir. Alfred Kathmann (C. O. Wegener, Rüdersdorfer Port- land-Cementwerk Hennickendorfer Dampfziegeleien Ver- triebs-Ges.), Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Wilhelm Klein, Wernigerode; Fabrikdirektor Adam Öchsner (Braunschweiger Portland-Cementwerke, Salder; Mis- burger Portl. Cementfabrik Kronsberg A.-G., Misburg; Norddeutsche Portl. Cementfabrik Misburg A.-G., Mis- burg; Wunstorfer Portl. Cementwerke A.-G. Wunstorf), Hannover; Fabrik-Dir. Dr. Eberhard Jahn, Züllchow. Entwieklung: Gegründet: 30./3. 1898; eingetr. 21./5. 1898. Firma bis 30./4. 1914: Sächsisch-Thüringische Akt.-Ges. für Kalksteinverwertung. – 1920 Verkauf des Balgstädter Kalkwerks. – Ende 1926 wurde die Zementerzeugung eingestellt; Okt. 1927 wurde auch der landwirtschaft- liche Betrieb eingestellt, die Grundstücke verpachtet. Zweck: Ausnutzung von Kalkstein-, Ton-, Lehm- und Kies- lagern, Herstellung von Portland-Zement, zementartigen Bindemitteln, Bau- u. Düngekalken, Ziegelsteinen und Baustoffen aller Art. Besitztum: Der gesamte zur Fabrikanlage gehörige Grundbesitz der Ges. verteilt sich auf die Fluren: Bad Kösen, Lengefeld, Saaleck, Pforta, Wethau, Mertendorf (Kreis Mumburg a. S.), Freiroda und Kaatschen (Thüringen). Die Zementfabrik ist für eine jährliche Leistungsfähig- keit von 300 000 Faß Zement und 8000 D.-Ladungen Zementkalk eingerichtet. Die Rohstoffe sind für meh- rere Menschenalter ausreichend. Die Ges. besitzt in Wethau und Mertendorf (Kreis Naumburg a. S.) mit eigener Anschlußgleisanlage u. Förderbahn versehene Tongruben. Die Dampfziegelei hat eine Jahresleistung von 5 000 000 Mauersteinen. Die umfangreichen Lehm- lager liegen in unmittelbarer Nähe des Werkes. Das Balgstädter Kalkwerk ist 1920 verkauft. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 26./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. (Börsenname: Rudelsburger Zement.) Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest etw. Sonderrückl., Super- Div. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt am Norddeutschen Cementver- band, am Kalk-Syndikat Gera und an der Kösener Bau- stoffhandlung G. m. b. H. Statistische Angaben: Aktienkapital: 800 000 RM in 2000 Aktien zu 400 RM. Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. 625 000 M, erhöht 1899 um 1 375 000 M. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. von 2 000 000 M auf 800 000 Reichsmark (5: 2) in 2000 Aktien zu 400 RM. Großaktionär: Die Mehrheit der Aktien ging 1917 in den Besitz des Nordd. Cement-Verbandes G. m. b. H. in Bln.-Wilmersdorf über. Kurs ult. 192 7–1932: 110, 172.50*, 92 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 192 7–1932: 6, 6, 6, 4, 0, 0 %. Angestellte und Arbeiter: 1d. 150. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 1, Gebäude 1, Maschinen u. maschinelle Anlagen 36 023, Werkzeuge u. Inventar 701, Beteilig. 756 851, Umlaufs- vermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 25 323, halb- fertige Erzeugnisse 16 186, fertige Erzeugnisse 9195, Hyp. 14 000, Forderungen: aus Warenlieferungen und Leistungen 515 319, Darlehn 283 770, Wechsel 11 094, Kasse, Reichsbank, Postscheck 2560, andere Bankguth. 72 340, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 13 773, (Bürgschaftsforderungen 75 649). – Passiva: A.-K. 800 000, gesetzl. Rücklage 80 000, Werk-Erneuer.- Rückstellungen 250 000, andere Rückstellungen 49 600, Verbindlichkeiten: Warenschulden u. andere Verpflich- tungen 32 989, Unterstützungs- und Wohlfahrtskasse 30 673, eigene Akzepte 486 850, Posten, die der Rech- nungsabgrenzung dienen 6208, Gewinnvortrag 1931 127, 143, 155, 16 362, Gewinn 1932 4454, (Bürgschaftsverbindlichkeiten 75 649). Sa. 1 757 137 RM. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 84 988, soziale Abgaben 4126, Abschreib. auf Anlage 4000, Besitzsteuern 33 907, verschied. Unkosten 51 575, Zuführung zur Unterstütz.- u. Wohlfahrtskasse 5000, Gewinnvortrag 1931 16 362, Gewinn 1932 4454. – Kredit: Betriebsgewinn nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 171 998, Zinsen und sonstige Erträgnisse 16 052, Gewinnvortrag aus 1931 16 362. Sa. 204 412 RM.