3512 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Ziegelei Malliss Aktiengesellschaft. Sitz in Malliss (Meddl.-Schwerin). Vorstand: Dipl.-Ing. Albert Lüdtke jun., Berge- dorf; Ziegelmeister Fritz Köller jun., Malliß. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Adolf von Grafen- stein, München; Walter Freiherr van der Hoop, Lau- sanne; Baronesse Adele van der Hoop. Gegründet: 30./9. 1927; eingetragen 25./1. 1928. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Mallisser Ziegelei, Malliß. Zweck: Uebernahme und der Fortbetrieb des unter der Firma „Mallisser Ziegelei, Malliss“' betrie- benen Ziegeleiunternehmens mit Tonwerk und die Verwaltung des zugehörigen, nicht gewerblichen Grundbesitzes. Kapital: 400 000 RM in 400 Aktien zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 133 651, Betriebsgebäude 98 400, Wohnhäuser 34 841, Maschinen u. Inyentar 68 789, Anschlußgleis 1./1. 1932 3826, Anlagen insgesamt 339 507, halbfertige Erzeug- nisse 4518, fertige Erzeugnisse 75 580, Frachtdepot 200 auswärtige Steinlager 869, Hyp. und Grundschulden 6523, Debit. 24 509, Wechs. 2525, Kasse 126, Bankguf. 163, Verlustvortr. a. 1931 30 468, Verl. 1932 2517,. — Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, langfristige Ver- Warenverbindlichkeiten 4245 bosten, die der Rechnungsabgrenzung di 3 gsabg ig dienen 1328. Sa. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 51 779, soziale Lasten 10 080, Betriebs- und Verwaltungskosten 58 877, Steinfrachten 634 Be- sitzsteuern 5942, sonstige Steuern 2557, Zinsen 1716 Forstwirtschaft 1018, Abschreib. 8665, Verlustvortrag aus 1931 30 468. – Kredit: Bruttoüberschuß 134 76f Einnahme aus Vermietungen 3847, ao. Einnahmen 144 Verlustvortrag aus 1931 30 468, Verlust 1932 2517, G3. 171 737 RM. Dividenden 1930–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie. Sitz in Mannheim-Friedrichsfeld. Verwaltung: Vorstand: Chlodwig Kammerscheid. Prokuristen: L. Muhl, M. Bensing, E. Baltzer, Mannheim-Seckenheim. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbes. Jakob Cremer (Frechen), Kaufm. Lorenz Hahn (Essen); sonst. Mitgl.: Bankier Hans Arnhold (Berlin), Dir. Felix Bonte (Darmstadt), Kaufm. Toni Breuer (Köln-Lindenthal), Rechtsanw. Dr. Jos. Heimann (Köln), Fabrikant Hein- rich Hendrickx (Frechen), Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Nikolaus Jungeblut (Charlottenburg), Dr. med. Math. Cremer (Heilbronn), Jos. Hendrickx (Köln-Braunsfeld). Entwicklung: Gegründet: 12./7. 1890 unter der Firma Badische Thonröhren- u. Steinzeugwaarenfabrik; seit 27./4. 1895 Firma wie oben. – 1918 Angliederung der „Süddeut- schen Steinzeugwerke G. m. b. H., Muggensturm bei Rastatt“. Interessengemeinschaft: 1923 Interessen- gemeinschaft mit der Deutsche Ton- und Steinwerk- zeuge A.-G., B.-Charlottenburg, abgeschlossen, kraft deren der Gewinn beider Ges. zusammengelegt und zu gleichen Teilen aufgeteilt wird, bei der Deutsche Ton- und Steinzeugwerke A.-G. aber nur, soweit er aus ihren eigenen Fabriken und der Ton- und Steinzeug- werke W. Richter & Cie. A.-G. erzielt wird. Zweck: Fabrikation von Steinzeugröhren zur Städte-Kanali- sation, von Gefäßen u. Apparaten u. Masch. für die chemische Groß-Industrie. Die Fabrikation erstreckt sich 1. auf sämtliche Steinzeugwaren für Kanalisation, Hausentwässerung und Stall-Einrichtungen; 2. auf Ge- fäße, Apparate und Maschinen aus Steinzeug für die chemische und verwandte Industrie; Klinkererzeugnisse. Besitztum: Die Tongruben umfassen zus. ca. 25 ha u. befinden sich teils im Odenwald, teils in der Pfalz. Die Grundst. in Friedrichsfeld liegen an den Bahnlinien Mannheim- Heidelberg u. Mannheim-Frankf: a. M., mit Anschluß- gleis an beide u. umfassen rd. 18 ha. Die Gebäude be- stehen aus 35 Fabrik- u. Ofengebäuden mit 44 Brenn- öfen. Die Grundstücke in Muggensturm, wo die Ges. eine zweite Steinzeugfabrik mit 7 Brennöfen besitzt, umfassen rd. 7½ ha. An Maschinen sind 2 Dampfmasch. u. 1 Lokomobile mit rd. 850 PS u. 4 große Flammrohr- kessel mit ca. 450 qm Heizfläche im Betrieb: außer- dem wird Drehstrom von Ueberland-Zentralen bezogen. Der in den Tongruben der Ges. lagernde Ton reicht auf mehr als 50 Jahre. Gesamtgrundbesitz: 256 000 aqm, davon 32 000 qm bebaut. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört der Verkaufsges. Deutscher Steinzeugwerke in Charlottenburg an. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V. spät. Juni (1933 am 28./7.). – Stimmrecht: Je 100 RM St.-A. = 23 St., je 100 RM Vorz.-A. = 60 St. – Vom Reingewinn (nach den Abschreib. und der als Unk. zu verbuchenden Gewinnbezüge des Vorst.) 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %, bereits erreicht); dann 4 % Div.; vom übri- gen 10 % Tant. dem A.-R. (außer einem jährl. Fixun von 3000 RM je Mitgl., Vors. 6000, Stellv. 4500 RM), Rest zur Verfügung der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Brandenburgische Provinzialbank u. Girozentrale, Gebr. Arnhold, Behrenstraße 63; Frank- furt a. M. und Mannheim: Deutsche Bank und Dis- conto-Ges. Statistische Angaben: Aktienkapital: 4 447 500 RM in 1750 St.-A. zu 100 RM, 4100 St.-A. zu 1000 RM u. 1725 Vorz.-A. zu 100 RM. Vorkriegskapital: 2 500 000 M. Rechte der Vorz.-A.: 4 % Vorz.-Div., gleiche Super- Div. wie die St.-A. u. bevorzugte Rückzahl. bei der Liquidation. Urspr. A.-K. 1 125 000 M, erhöht 1891 auf 1 150 000 M. 1894 Sanierung durch Zuzahl. von 30 % = 300 M pro Aktie. Dann erhöht bis 1905 auf 2 500 000 M; weiter er- höht von 1915 bis 1923 auf 30 000 000 M in 28 500 St- Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu 1000 M. — Lit. G.-V. v. 21./1, 1924 erfolgte Umstell. von 30 000 000 M auf 4 447 500 RM in 28 500 St.-Akt. zu 150 RM u. 1500 Vorz.-Akt. zu 115 RM. Die Aktien zu 150 RM bzw. 115 RM wurden 1929 in Aktien zu 100 RM u. 1000 bzw. 100 RM umgeée- tauscht. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 18 Höchster 268 295 245 192.25 123 6690 00 Niedrigster FBW%%... 87 88 60. 10 Letzter 251 242 166 110 90 67 Seit 1896 in Berlin notiert. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 610 15 15 15 9 0 00 Beamte u. Arbeiter: ca. 300.