3514 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. 389 160, Vortrag 16 392). – 1931 u. 1932: Ohne Gewinn oder Verlust abgeschlossen. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Im Hauptwerk Friedrichsfeld konnte in den beiden Abteilungen durch Verkürzung der Arbeitszeit die Produktion der ver- minderten Nachfrage angepaßt werden. Das Zweig- werk Muggensturm war ebenfalls nur in beschränktem Umfang in Betrieb. Die Bemühungen, das Mißver- hältnis zwischen Unkosten und Umsatz zu beseiti en, wurden auch im Berichtsjahr bis an die Grenzs Möglichen fortgesetzt. Es gelang, das völlige Gleich. gewicht in den Einnahmen und Ausgaben herzustellen Zur teilweisen Deckung der Abschreibungen wurde eine angesammelte Warenreserve bis zum Betrage von 153 242 RM herangezogen u. im Rohgewinn Verrechnet 7 Basaltlava-Aktiengesellschaft. Sitz in Mayen, Bachstraße 2. Vorstand: Steinbruchbes. Jch. Lung, Kottenheim; Steinbruchbes. Joh. Schlink, Wilhelm Keuser, Mayen. Aufsichtsrat: Vors.: Bürgermeister Jakob Schaaf; Stellv.: Steinbruchbes. Caspar Clasen, Mayen; Steinbruchbes. Matthias Bell, Ettringen; Rechtsanwalt Josef Rörig, Mayen. Gegründet: 23./11. 1921; eingetragen 30./12. 1921. Zweck: Produktion und Vertrieb von Basaltlava und sonst. Baumaterialien. Bei der Gründung sind die Gruben der Mitbegründer: Ver. Basaltlava e. G. m. b. H. und Basaltlava-Steinbruchsgenossenschaft „Winn- feld'' e. G. m. b. H. Eigentum der einzelnen Aktionäre geblieben, die sich verpflichtet haben, ihre gesamte Er- zeugung nur der Basaltlava A.-G. zur Verfügung zu stellen, während diese sich verpflichtete, die gesamte Erzeugung der ihr angeschlossenen Grubenbesitzer zu den sog. Grubenpreisen abzukaufen. Die Erzeugung, über welche die Basaltlava A.-G. verfügt, beträgt un- gefähr ein Drittel der Gesamterzeugung der Mayener Basaltindustrie. Kapital: 350 000 RM in 5000 Nam.- u. Inh.-Akt. zu 20 RM und 2500 Nam.- und Inh.-Akt. zu 100 RM. Urspr. 5 000 000 M in 2750 Namen- u. 2250 Inh.-Akt. zu 1000 M, übernommen von den Gründern zu 110 %. —– Die G.-V. v. 4./1. 1925 beschloß Umstellung von 5 000 000 Mark auf 100 000 RM (50: 1) durch Herabsetzung des Nominalwertes der Aktien von 1000 M auf 20 RM. – Laut G.-V. v. 17./9. 1925 Erhöh. um 100 000 RM durch Aus- gabe von 1000 Akt. zu 100 RM; ausgegeben zu 90 %. – Lt. G.-V. v. 18./7. 1927 Erhöh. um 200 000 RM in Aktien zu 100 RM beschlossen, davon 55 % auf Namen und 45 % auf Inhaber lautend. Zunächst wurden 100 000 RM zur Zeichnung aufgelegt. Auf 200 RM alte Aktien entfielen 100 RM neue Aktien. – Lt. handelsgerichtl. Eintragung v. 8./9. 1930 ist die Erhöh. um weitere 50 000 RM in Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 am 18./9. – Stimmrecht: Je 20 RM Aktien = 1 St. Bilanz am 31,. Dez. 1931: Aktiva: Gebäude 24 463, Steinbrüche 307 412, Steinfelder 135 451, Masch und Gerät 122 958, Grubenbedarfsartikel 513, Mobil. 481, Waren 21 141, Außenstände 16 834, Wertp. u. An teile 10 282, Bankguth. und Kasse 171, Verlust 41 489, – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 58 274, Bankschulden 144 407, langfrist. Verpflicht. 110 202, kurzfristige do. 18314. Sa. 681 199 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ge- hälter 14 430, Unkosten und Steuern 14 194, Zs. und Provision 18 984, Betriebsverlust 4137. —– Kredit: Waren 8285, Miete 1131, rückst. Div. 840, Verlust 41 489. Sa. 51 746 RM. 0 Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Gebäude 24 463, Steinbrüche 308 983, Steinfelder 133 174, Masch. und Geräte 122 958, Grubenbedarfsartikel 513, Mobilien 481, Wertp. und Anteile 10 342, Waren 13 484, Außen- stände 17 729, Bankguth. und Kasse 196, Verlustvortrag 41 489, Verlust 1932 21 567. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 58 274, Bankschulden 150 461, langfristige Ver- pflichtungen 110 473, kurzfristige do. 24 924, Akzepte 1250. Sa. 695 384 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter 7698, Unkosten und Steuern 10 831, Zs. 17 930, Betriebs-Konto 1390, Verlustvortrag 41 489. – Kredit: Waren 15 515, Miete und Pacht 767, Verlust 63 056. Sa. 79 339 RM. Dividenden 192 7–1932: 10, 9, 0, 0, 0, 0 %, Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bapyerische Gemeindebank, öffentliche Bankanstalt in München; Mayen: Kreissparkasse, Städt. Sparkasse, Bankverein zu Mayen, Mayener Volksbank. Meißner Ofen- und Porzellan-Fabrik vorm. C. Teichert. Sitz in Meißen, Neumarkt 5 und Leipziger Straße 55. zu 100 RM durchgeführt. Der Zeichnungskurs betrug 100 %. Verwaltung: Vorstand: Fabrik-Dir. Max Ernst, Dr. Ernst Schultz u. Fabr.-Dir. Ernst Teichert (sämtl. in Meißen). Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Hofrat Louis Ernst (Dresden); Stellv.: Dr. Harry Kühne Commerz- u. Privat-Bank] (Dresden); sonst. Mitgl.: Kfm. Franz Bahrmann (Meißen), der frühere Dir. Karl Polko (Mei- ßen) u. Rechtsanwalt Dr. Paul Elb (Berlin). Entwicklung: Gegründet: 1872. – 1918 Erwerb der Fabrik in Bitterfeld. – 1921 des Meißner Grundst.s der vorm. Hederschen Ofenfabrik. – 1923 Erwerb sämtl. Ge- schäftsanteile der Ernst Teichert G. m. b. H. in Mei- gen. – 1925 Ankauf der modernen Porzellanfabrik der Fa. Stockhardt & Schmidt-Eckert. –— 1929 Erwerb sämtl. Anteile der Cölln-Meißner Ofenfabrik „Saxonia“ G. m. b. H. in Meißen. Die Porzellan-Abteil. wurde stillgelegt wegen der tschechischen Konkurrenz. — 1931 Stillegung der Wandplattenfabrik in Bitterfeld. Der Jahresabschluß ergab einen Gesamtverlust von 936 648 RM auch im Zusammenhang mit der ao. Ab- schreib. von 578 000 RM auf Beteilig., da die seit Nov. 1931 stillgelegte Meißner Wandplattenwerke Saxonia G. m. b. H. mit einem großen Verluste abgeschlossen hatte. Zweck: Betrieb sowie gegebenenfalls die Erweiterung der ihr eigentümlich zugehörigen, in Meißen geleg. Ofen-, Ton- u. Schamottewaren-Fabrik, der bereits bestehenden u. etwa noch zu errichtenden Zweiggeschäfte sowie der Betrieb verw. Geschäftsbranchen. Die Meißener Fabrik fertigt in der Hauptsache das Kachelmaterial zu Kachelöfen, Wandplatten für Flei- scherläden, Badeanstalten, Sanatorien, Krankenhäuser u. dergl. an, ferner erzeugt sie Baukeramik u. Scha mottewaren. In eigenen Schächten in Löthain, Mohlis u. Oberjahna b. Meißen wird Ofenton u. Plattenton 6e. fördert, hauptsächlich für den eigenen Bedarf. bei etwaigem Ueberschuß auch zum Verkauf. Die Bitter- felder Anlage fertigt ausschließl. Wandplatten an. Besitztum: Der Grundbesitz umfaßft eine Fläche von rd. 107 000 am, davon entfallen 30 000 qm auf Gebäude u. gewerb- lichen Hofraum. Von den Grundstücken liegen: in Meißen 18 670 qm, in Meißen-Zaschendorf 51 540 370 in Meißen-Meisathal ca. 18 000 qm, in Bitterfeld am, in Löthain 11 670 qam u. in Korbitz 2650 qm. An