Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. 3527 dienlich sind, sowie die Beteiligung an anderen Unter- ugen. .. 120 000 RM in 120 übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. —– G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. — Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 5 200, Fabrikgebäude 47 500, Wohngebäude 32 600, Ma- schinen 24 000, Inventar 5000, Trockenanlage 16 625, Gleisanlage 18 000, Beteiligungen 310, Halbfabrikate 8872, Warenbestand 53 597, Wertpapiere 4520, Buch- forderungen 7982, Kasse 74, Postscheck 24. – Passiva: Akt. zu 1000 RM, A.-K. 120 000, R.-F. 1172, Hypotheken 80 000, Akzepte 6109, Buchschulden 7439, Bankschulden 19 884. Sa. 234 604 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Löhne u. Gehälter 37 213, Sozialabgaben 3665, Abschreib. 7092, Zinsen 10 136, Besitzsteuern 724, Hlandlungsunkosten 2997, Betriebsunkosten 7267, Steuern u. Abgaben 6818, Kohlen 20 350, Rohöl 1398. – Kredit: Fabrikationsüber- schuß 94 625, Mieten u. Pachten 3036. Sa. 97 661 RM. Dividenden 192 7–1932: 0, 0, 6. 6, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. portland Cement-Fabrik „Stadt Oppeln“, Aktiengesellschaft. Sitz in Oppeln. Vorstand: Gen.-Dir. Alfred Mälzig. Prokuristen: Dir. Gotthardt Klingberg, Direk- tor Karl Börner. Aufsichtsrat: Vors.: Oekonomierat Victor Madelung, Sakrau b. Gogolin; Stellv.: Dr. med. Jul. May, Kaufm. Paul Halama. Oppeln; Reg.-Baumstr,. a. D. Dipl.-Ing. Erich Prankel, Rothsürben b. Breslau; Maxi- milian Graf von Sponeck, Heidersdorf (Krs. Lauban). Gegründet: 29./12. 1906; eingetragen 14./1. 1907. Entwiceklung: 1912 Ank. der Graf Tschierschky- Renardschen Kalkwerke in Gr. Vorwerk bei Groß- Strehlitz. Diese Werke wurden 1926 durch den Neu- bau einer Kalkmühle u. einer modernen Mergelanlage wesentlich erweitert. – In den Jahren 1925 u. 1930 wurde je ein neuerbauter Schachtofen in Betrieb ge- nommen. Zweck: Errichtung, Erwerb, Ausbeutung, Pach- fung, Betrieb, Verpachtung und Veräußerung von in- dustrielden Anlagen der Zementindustrie sowie der da- mit im Zusammenhange stehenden Industriezweige. Besitztum: Die Zementfabrik in Oppeln (441 625 am, davon 70 000 qm bebaut) wird von der Ober- schlesischen Eisenbahn u. der Groß-Strehlitzer Chaussee berührt u. hat durch die ,„ Brokau-Groschowitzer Bahn' Verbindung mit dem Oppelner Hafen. Das zur Verfügung stehende Rohmaterial ist von vorzüglicher Gualität. Produktionsfähigkeit 100 000 t Feinmergel. Die Einrichtung der Fabrik besteht aus folgenden An- lagen: I. Vorzerkleinerung mit 1 Hammerbrecher und 1 Walzwerk. II. Trocknerei mit 3 Trockentrommeln. Hl. Rohmühle mit 2 Kugelmühlen u. 2 Rohrmühlen. IV. OÖfenanlage mit k Drehrohröfen für Kohlenstaub- feuerung. V. Kohlenmühle mit 1 Doppelrohrmühle u. 1 Kohrmühle. VI. Zementmühle mit 4 Rohrmühlen, arunter eine Verbundmühle. VII. Kraftanlage mit Verbund-Dampfmaschine, 1 Einzylinder-Dampfmasch., 1 Turbogenerator mit zus. 1200 kW. VIII. 5 Sackpack- mMasch., darunter 1 Ventilsackpackmaschine. – Kalk- verke Groß-Strehlitz mit einem Grundbesitz von 601 6065 qm, davon 11 000 qm bebaut. Die Anlagen be- stehen aus Kalkmühle und Mergelanlage, 2 Ringöfen und 2 Schachtöfen. Die Produktionsfähigkeit beträgt 100 000 t gebrannter Kalk, 90 000 t Kalkmergel. Der raftstrom wird vom Leberlandwerk Oberschlesien be. zogen. – Gesamtgrundbesitz 113 ha 32 a 31 qm, da- von bebaut rd. 81 000 qm. Angestellte und Arbeiter: 280. .. Die Ges. gehört an dem Norddeutschen 1 band „. b. H. Deutschen Cementbund, beu schen Kalkbund, sämtlich in Berlin, der Verkaufs- vVereinig. Ostdeutscher Kalkwerke G. m. b. H., Oppeln und der Ostdeutschen Kalkmergel G. m. b. H., in Oppeln Slatistik: Produktion: 95 1930 1931 1932 „. Faß 336 601 261 612 256 189 ebrannter Kalk 6―, 956 22 776 16 605 Absatz: 1930 1931 1932 Zement .Faß 295 890 222 360 179 301 K t 31 056 22 776 16 605 Umsatz: 11I1I1I1/ RM 2 140 599 1 449 784 1 052 645 Kapital: 2 000 000 RM in 2000 St.-X. zu 1000 RM. Urspr. 2 Mill. M. ILt. G.-V. v. 9./44. 1924 in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Grohaktionäre: Vereinigung von Aktionären der Portland-Cement-Fabrik „Stadt Oppeln' A.-G.. G. m. b. H. und Schlesische Portland-Cement-Industrie A.-G., Oppeln. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 20./7. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. usw., 10 % Tant. an A.-R. (außer fester jährl. Vergütung von zus. 18 000 RM), Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grund u. Boden 531 353, Geschäfts- und Wohngebäude 110 000, Fabrikgebäude 853 955, Masch. 403 265, Totes u. lebendes Inventar 53 845, Gerechtsame 22 439, Beteiligungen 25 143, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 118 448, Halbfabrikate 584 570, Fertigfabrikate 119 028, Wertpapiere 1463, hypothekar. gesicherte Forderungen 195 805. Warenforder. 109 009. sonst. Forderungen 189 488, Kassa-, Postscheck- und Reichsbankkonto 11 065. – Passiva: A.-K. 2 000 000, gesetzl. R.-F. 200 000, Pensionsfonds 283 760, Hypothek. 200 000, Kreditoren: Warenschulden 27 596, sonst. Ver- bindlichkeiten 337 678, Bankschulden 242 571, noch nicht erhobene Div. 747, (Bürgschaften 8000), Gewinn 36 524. Sa. 3 328 876 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter u. Löhne 326 992, soziale Abgaben einschl. Be- rufsgenossensch. 59 698, Abschreib. auf Anlagen 31 026, Zinsen 48 580, Besitzsteuern 58 373, sonst. Aufwendun- gen 258 072, Gewinnvortrag aus 1931 6618, Gewinn 1932 29 906. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 6618, Ze- ment- und Kalkkonto: Ertrag nach Abzug der Aufwen- dungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 812 648. Sa. 819 266 RM. Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen 64 219 RM. Kurs ult. 1926–1932: 175, 230, 230, 175, 110, –, 60 %. Freiverkehr Breslau. Dividenden 1927–1932: 12, 15, 12, 7, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau und OÖOppeln: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das Geschäftsjahr 1932 hat einen weiteren Rückgang des Absatzes in der Zementfabrik um etwa 20 %, im Kalkwerk um etwa 28 % gegenüber dem Vorjahr gebracht. Die erzielten Verkaufspreise lagen um etwa 10 % unter denen des Vorjahres. Der Fabrikationsbetrieb in der Zement- fabrik konnte nur während 4½ Monaten aufrecht- erhalten werden. Diese Umstände haben das Geschäfts- ergebnis entsprechend ungünstig beeinflußt. Schlesische Kalk-Industrie Aktiengesellschaft. Sitz in Oppeln. Lorstand: Dir. Georg Ebert, Frauendorf. ufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. Berve, Gleiwitz; ammerherr Carl von Butler, Heldritt, Post Rodach (Coburg); Clemens Graf Kerssenbrock, Schurgast; Gen.- Dir. Dr. Nikolaus Simon, Oppeln. Gegründet: 1./6. 1929; eingetragen 3./7. 1929. 23 2 8