3632 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. ******ÄÜÄÜÜÜ Paul M. Busch, Baumwollspinnerei, Aktiengesellschaft. Sitz in M. Gladbach, Lürriper Straße. Vorstand: Eduard Wienandts. Aufsichtsrat: Fabrikant Ulrich Busch, Fabri- kant Albert Otto Busch, M. Gladbach; Reg.-Rat Dr. Otto Hecht, Rittergutsbesitzer Alt-Sammit. Gegründet: 22./11. 1922; eingetr. 2./12. 1922. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Kapital: 300 000 RM in 3000 Aktien zu 100 RM. Urspr. 7 Mill. M in 7000 Akt. zu 1000 M, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von 7 Mill. M auf 300 000 RM (70: 3) in 3000 Akt. zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Apparate, Utensilien 245 360, Ksssnbe Wechsel 5179, Debitoren 129 393, Vorräte 253 535 V lustvortrag aus 1931 68 030, Verlust 1932 1523 Passiva: A.-K. 300 000, Rücklage 30 000, Krecftore, 375 972. Sa. 705 972 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: kosten 413 666 RM. Kredit: d 412 143, Verlust 1523. Sa. 413 666 RI. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fritz Cohen Tuchfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in M. Gladbach-Neuwerk. Vorstand: Felix Cohen, Fritz Cohen. Prokuristen: P. Cohen, J. Zeitz. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. Karl Wupper- mann, Düsseldorf; Dir. Karl Walther, Hamburg; Richard Goldschmidt, Köln. Gegründet: 6./9. 1928; eingetr. 3./10. 1928. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Textilwaren aller Art. Kapital: 2 000 000 RM in 2000 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 1 500 000 RM in 1500 Aktien zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25./11. 1929 Erhöh. um 2 000 000 RM in 2000 Akt. zu 1000 RM. Lt. G.-V. v. 29./12. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 3 500 000 RM auf 2 000 000 RM durch Einzieh. von 1500 eig. Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke u. Gebäude 754 972, Maschin. u. Invent. 252 641 Waren 558 204, Wertpap. 18 501, eigene Akt. 200 000 Debitoren 813 360, Bankguthab. 345 525, Wechsel 85 905 Kasse, Reichsbank, Postscheck 13 156. – Passiva: A.-X. 2 000 000, gesetzl. Res.-F. 80 000, Kreditoren 800 204 Gewinnvortrag 140 203, Gewinn 21 947. Sa. 3 042 354 RI. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Un- kosten 2 927 377, Abschreib. 180 537, Gewinnvortrag 140 203, Gewinn 21 947. Kredit: Waren 3 129 801, Gewinnvortrag 140 203. Sa. 3 270 064 RM. Dividenden 192 8–1932: 8, 8, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hermann Flörsheim, Weberei-Aktiengesellschaft. Sitz in M. Gladbach, Pescherstraße 187. Vorstand: Fabrikant Hermann Flörsheim. Aufsichtsrat: Dr. med. vet. Leo Dannenberg in Köln; Frau Hermann Flörsheim in Düsseldorf; Frau Hans Flörsheim in Gladbach-Rheydt. Gegründet: 26./9. 1928; eingetr. 17./10. 1928. Zweck: Betrieb einer mech. Weberei sowie die Beteilig. u. Anglieder. von Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: 280 000 RM in 280 Aktien zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse und Wechsel 38 696, Debitoren und Banken 593 890, Vorräte 313 450, Anlagewerte 52 041. – Passiva: A.K. 280 000, gesetzliche Reserve 28 000, sonstige Reserw 421 341, Kreditoren 255 184, Gewinn 13 552. 8. 998 077 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet. Unkosten 775 433, Gewinn 13 552. Sa. 788 985 RI. — Kredit: Waren 788 985 RM. Dividenden: Nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pongs Spinnerei u. Weberei Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in M. Gladbach, Postfach 204. Infolge von in der ersten Hälfte 1931 eingetretenen neuen Verlusten sah sich die Ges. gezwungen, der a. 0. G.-V. v. 19./8. 1931 Mitteil. gemäß § 240 HGB. zu machen. Um die Ges. vor weiteren Verlusten zu be- wahren, wurde in der zweiten Hälfte 1931 der ges. Betrieb stillgelegt (Betrieb Odenkirchen bereits 1928 stillgelegt) u. Liqu. der Ges. beantragt, die von der ao. G.-V. am 30./12. 1931 beschlossen wurde. Liquidator: Fabrikdir. Otto Plum, M. Gladbach. Ueber die Gründe, die zur Liqu. führten, bemerkte die Ver- waltung, daß es nicht gelungen sei, das Unternehmen zu erhalten, da neue Geldquellen nicht zu erschließen waren u. die schwierige Lage der Textilindustrie sich verschärfte, zumal das Ausland sich durch Zoll- schranken vollkommen abgesperrt habe. Heutzutage könnten in der Textilindustrie nur solche Unterneh- men bestehen, die technisch und finanziell gerüstet seien. Um weitere Verluste zu vermeiden, sei daher der Vorschlag gemacht worden, die Ges. zu liquidieren. Lt. Bericht der Liquidatoren v. Mai 1932 ist die Liqu. bereits so weit fortgeschritten, daß die Vorrite inzwischen sämtlich verkauft sind. Die ausstehenden Forderungen haben sich auf rd. 30 000 RM, die Scm. den u. Akzepte auf 175 000 RM ermäßigt. Auch ein Teil der Masch. ist bereits veräußert, dagegen ist é- sehr schwierig, den Grundbesitz zu verkaufen. 0b u. in welcher Höhe die Aktionäre eine Liqu.-Quote el- halten, hängt lediglich von der günstigen Verwert. der Anlagen, namentlich der wertvollen Grundstücke ab. Sollte (lt. Mitt. in der G.-V. v. 26./7. 1933) die A. stoßung der Vermögenswerte nicht gelingen, 80 bleibt nur die Möglichkeit, die Anlagen abzubrechen, wobei man trotzdem die Buchwerte zu erzielen hofft. Aufsichtsrat: (3–7) Vors.: Fritz Haecker, = brück; Bank-Dir. Dr. jur. E. Teckener, Wupperuf Elberfeld; Heinrich Pferdmenges, Gelsenkirchen; Dir. Julius Graf, Langenbielau. Gegründet: 26./5. 1889.