14857, do. Inventar 2947. manmn Paul Murthaus, Oschatz i. Sa. ;nrachte einen starken Rückgang des Umsatzes. licht mehr fortsetzte, so u. 355 Vorz.-Akt zu 1000 RM. Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 3641 77 15 000, Hyp.-Schuld 97 770, Sa. 234 443 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ge- schäftsunkosten 18 229, Gehälter 33 073, Steuern 9636, Provisionen 7901, Hyp.-Zs. 7365, Abschreib. f. Debitor. Kredit: Waren 67 385, unerhobene Div. 1615. Zs.-Skonto 4110, Gebäudeertrag 16 615, Beteiligungen 360, Verlust für 1932 5538. Sa. 94 008 RM. Dividenden 192 7–1932: St.-Akt. 0, 6, 6, 4, 0, 0 %. Vorz.-Akt. satzungsmäß. Div. Zahlstellen: Ges.-Kasse; sämtl. Zweigstellen der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. in Oberschlesien. Ambrosius Marthaus Filz- und Filzwarenfabriken A.-G. Sitz in Oschatz i. Sa., Breite Straße 55. vorstand: Dr. Kurt Gittermann, Alfred Mauritz. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Carl Schleipen, Berlin; Stellv.: Geh. Finanzrat Dr. Alfred Lehmann, Bank-Dir. Paul Leopold; Staatsbank-Präsident Kurt Vebelung, Dresden; Direkt. Kurt Haebler, Zittau; Kauf- Hergt, Leipzig; Kaufmann Ambrosius Gegründet: 22./9. 1930 mit Wirkung ab 15./9. 1930; eingetragen 24./10. 1930. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus ler Kommanditges. Ambrosius Marthaus. Diese brachte das von ihr in Oschatz betriebene Fabrikations- und Handelsgeschäft mit Aktiven u. Passiven ein, wofür ihr von der Ges. 345 000 Akt. zum Nennwert u. ferner 320000 RM auf den Namen lautende, durch Indossa- ment übertragbare Genußscheine gewährt wurden. Der Rechtsanw. Dr. Ernst Winckler brachte in die A.-G. eine fällige gegen die Kommanditges. Ambrosius Marthaus bestehende u. von der A.-G. übernommene Buchforderung von 280 000 RM ein u. erhielt dafür 20 000 Akt. zum Nennwert. – Das Geschäftsjahr 1932 Be- sonders stark wurde der Auslandsumsatz getroffen. Die Filzfabrik und die Schuhfabrik konnten daher während des ganzen Geschäftsj. nur eingeschränkt arbeiten. Es war hierbei nicht möglich, die Unkosten derart zu eenken, daß sie mit den Erträgnissen aus dem verrin- gerten Umsatz in Einklang standen. Hinzu kam, daß auch die Preise noch fortlaufend zurückgingen. Wenn sich auch der Rückgang der Warenpreise im Jahre 1933 entstanden doch noch auf Grund des ungenügenden Umsatzes u. unzulänglicher Preise Betriebsverluste. Die Verwaltung hat sich des- halb veranlaßt gesehen, umfassende Reorganisations- mabnahmen in die Wege zu leiten. Im Rahmen der- selben ist u. a. auch die Schuhfabrik abgetrennt u. in eine selbständige G. m. b. H. umgewandelt worden, velche unter dem Namen „Marthausschuh-Fabrik G. m. 0. H.' firmiert u. mit einem Stamm-Kap. von zunächst 100 000 RM ausgestattet ist (s. auch „Beteiligungen). Die Erhöhung dieses Kap. auf 250 000 RM ist beabsich- ligt. Vorerst sind auf die G. m. b. H. die Waren- bestände der früheren Abteilung Schuhfabrik über- gegangen. Es wurden weiter eingebracht die bisher vor der Abteilung Schuhfabrik benutzten Grundstücke. äheres über Sanierung siehe unter „Kapital'). Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Filzen und izwaren sowie Schuhwaren aller Art, insbesondere TFortbetrieb des von der Kommanditgesellschaft Ambro- aus Marthaus in Oschatz geführten Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Marthausschuh-Fabrik G. m. b. H. in Oschatz. Kap. 250 000 RM. Grundbesitz: Fabrik Breite Str. 35, Ros- Harinstr. 36 u. 34; Wohnhäuser: Rosmarinstr. 32 u. Breite Str. 33. Kapital: 490 000 RM in 1350 St.-Akt. zu 100 RM Die Vorz.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine nicht nachzahlbare Div. von 5 %. lm Falle einer Liqu. der Ges. erhalten von dem sich ergebenden Ueberschuß der Aktiva über die Passiva Muerst die Vorzugsaktionäre 100 % des Nennwertes ihrer Akt. dann die Stammaktionäre 100 % des Nennwertes hrer Akt. Ein weiterer Liquidationserlös fällt den Vorzugsaktionären und den Stammaktionären im Ver- Mnis ihres Aktienbesitzes zu. 825 000 RM in 825 Akt. zu 1000 RM. = Zwecks sgleichs von Wertminderungen der Vermögensbestände 1 * * der Gesellschaft und zwecks Deckung von bereits ent- Kandenen und im Geschäftsjahr 1933 noch zur Entstehung Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, III. nom. gelangenden Verlusten, beschloß die G.-V. v. 29./8. 933 1. Auflösung des Reservefonds von 16 500 RM; 2. Herab- setzung des Grundkapitals in erleichterter Form von 825 O000 RM auf 52 000 KM durch: a) Einziehung von nom. 15 000 RM eigenen St.-Akt., die sieh vor dem 19./2. 1932 im Besitz der Gesellschaft befanden; b) Einziehung von 290 000 RM der Ges. zum Zwecke der Einziehung unentgeltlich zur Verfüg. zu stellenden St.-Akt.; c) Herab- setzung des danach verbleibenden St.-A.-K. von 520 009 Reichsmark durch Herabsetz. des Nennwertes der einzel- nen Aktien von 1000 RM auf 100 RM; S. Einziehung von 320 000 RM Genußscheinen, die der Gesellschaft zum Zwecke der Einziehung unentgeltlich zur Verfügung ge- stellt werden; 4. Wiedererhöhung des Grundkapitals von 52 000 RM auf 490 000 RM unter Ausschluß des Bezugs- rechtes der Aktionäre durch:; a) Ausgabe von 60 000 RM 5 %:‟:igen Vorz.-Akt. an ein Konsortium zu einem Kurs von 100 % in Anrechnung auf Forderungen dieses Konsortiums gegen die Gesellschaft in gleicher Höhe; b) Ausgabe von 295 000 RM 5 % igen Vorz.-Akt. an ein Konsortium zu einem Kurs von 100 % gegen Barzahlung; c) Ausgabe von 83 000 RM St.-Akt. an ein Konsortium zu einem Kurs von 100 % in Anrechnung auf Hypotheken-Forderungen dieses Konsortiums gegen die Gesellschaft in gleicher Höhe unter Verzicht auf die Restforderung; 5. Ausgabe von 300 000 Reichsmark auf den Namen lautenden, durch Indossament jibertragbaren Genußscheinen, die aus zukünftigen Gewin- nen der Gesellschaft zu verzinsen und zu tilgen sind, als Vergütung der Nachlässe, die der Ges. von ihren Bank- gläubigern in gleicher Höhe gewährt werden. Genußscheine im Nom.-Betrag von 300 000 RM, auf Namen lautend; ausgegeben lt. G.-V. vom 29./8. 1933 (s. auch Kapital) in Stücke über je 1000 RM. Die Ge- nußscheine sind aus dem jährl. Reingewinn zu ver- zinsen u. zu tilgen. Bei der Auflös. der Ges. nehmen die Genußscheine am Liquidationserlös nicht teil. Durch die Fusion der Ges. mit einem anderen Unternehmen bleiben sie unberührt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. —– G.-V.: 1933 am 29./8. – Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Gewinnverteilung: Der Reingewinn ist dem ge- setzlichen R.-F. zuzuführen, bis der R.-F. 13 500 RM beträgt. Darüber hinaus sind 5 % dem gesetzl. R.-F. solange zuzuführen, bis er den zehnten Teil des Kapitals erreicht hat, sodann erhalten die Vorst.-Mitglieder die ihnen vertraglich zustehenden Tantiemen, aus dem ver- bleibenden Betrag werden sodann die Vorz.-Akt. mit einer Div. bis zu 5 % bezahlt, alsdann erhalten die Stamm- Aktionäre bis zu 4 % Div. auf das eingezahlte Grund- kapital, sodann werden von den Genußscheinen bis zu 10 % des ursprünglichen Betrages getilgt und, sofern noch ein Reingewinn verbleibt, auf die noch nicht ge- tilgten Genußscheine 4 % Zinsen gezahlt; danach erhält der A.-R. einen Gewinnanteil von zus. 10 % des Rest- betrages, deren Verteilung der A.-R. unter sich be- schließt u. auf welche die feste Vergütung von 500 RM pro Mitgl. u. 1000 RM für den Vors. angerechnet wird; Rest nach Beschluß der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: KRückst. Einlagen auf das Grundkap.: Barforder. 295 000, Forder. an ein Bankenkonsortium auf Umwandl. von Forder. in 5 %1ge Vorz.-Akt. 60 000; Anlage-Vermögen: Grund- stücke 103 633, Wohngebäude 27 980, Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten 519 565, Kraftanlagen u. Masch. 338 3238, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 3; Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 65 064, halbfertige Erzeugnisse 32 419, fertige Erzeugn. 114 329, Wertpapiere 4, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 341 752, sonstige Forder. 10 977, Wechsel 2666, Kassebestand, Guthaben bei Notenbanken, Postscheck- guthaben 14 704, andere Bankguthaben 37 675; Posten der Rechnungsabgrenzung 1575. – Passiva: St.-Akt. 135 000, Vorz.-Akt. 355 000, Rückstell. für Uebergangs- verluste u. Umstellungskosten 292 681, Wertberichti- 229