3860 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe. Kapital: 1 500 000 RM in 5000 St.-Akt. zu 300 RM. Liqu.-Zwischenbilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 208 641, Maschinen 1, Kasse, Postscheck, Reichsbank 376, Schuldner 83 732, Hypothek Tilsit 10 000. (Avale 1100). – Passiva: Giläubiger: Banken 26 901, Verpflichtung aus früheren Verträgen 12 000, sonst. Gläubiger 24 253, Delkredere- rücklage 1345, noch einzulös. Obligationen 832, (Avale 1100), Liquidationsvermögen (A.-K 1 500 000. Stand zu Beginn der Liquidation 268 422, Minderung 1932 31 002) 237 420. Sa. 302 751 RM. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Minder- erlös für zwei Tilsiter Häuser 13 500, Gehälter an im Gebrüder Dichmann Aktiengesellschaft. Sitz in Kelkheim im Taunus. Vorstand: Jos. Dichmann, Dr. Leonh. Dichmann. Prokuristen: Reinhard Dichmann, Thomas Dich- mann, Nicolaus Dichmann. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikant Carl Dichmann, Fabrikant Wilh. Dichmann, Kelkheim; Konsul Albert Wagenmann, Mannheim. Gegründet: 1873; umgewandelt in G. m. b. H. im Jahre 1906; umgewandelt in Akt.-Ges. am 28./6. 1922; eingetragen 1./9. 1922. Entwicklung: Im Jahre 1873 erwarb der Gründer der Firma, Wilhelm Dichmann, eine kleine Mühle in Kelkheim, um sich die maschinelle Kraft für die Her- stellung von Bürstenhölzern zu sichern. Sehr bald nach dem Erwerb wurde die kleine Anlage Hand in Hand mit der Entwicklung der Möbelschreinerei in Kelkheim der Herstellung von Möbelbestandteilen (Konsolen, Fräsereien, Leisten, Schnitzereien) zuge- führt. Im Jahre 1890 wurde die Möbelfabrik be- gründet mit der Herstellung polierter Schlafzimmer. Die Schlafzimmererzeugung wurde im Jahre 1904 wieder aufgegeben. Die inzwischen bedeutend er- weiterte Anlage diente alsdann bis zum Jahre 1911 dem Bau von Musikautomatengehäusen für die Philipps-Werke. Im Jahre 1911 wurde die Büro- möbelfabrikation aufgenommen. In neuester Zeit sind furnierte Leisten und Auszugstische hinzugekommen. Im Jahre 1919 wurde das eigene Furnierwerk er- richtet. Zweck: Holzbearbeitung jeder Art, insbesondere Herstell. von Furnieren, Möbelbedarfsartikeln und Möbeln aller Art, sowie Handel in Holzprodukten und ähnlichen Produkten. Kapital: 500 000 RM in 5000 Aktien zu 100 RM. Urspr. 5 000 000 M in 5000 Aktien à 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./8. 1924 Umstell. auf 500 000 RM in 5000 Aktien zu 100 RM. Gebr. Rosenberg, Holz-Aktiengesellschaft. Sitz in Köln-Niehl, Auf der Seekante 54–30. vorstand: Paul Rosenberg, Köln. Aufsichtsrat: Vors.: Arthur Rosenberg, München; Stellv. Siegfried Rosenberg, Wien; Fernando Casaretto, Köln. Gegründet: 20./6. 1922; Filialen in Braunschweig, Hannover. Entwiceklung: Das Geschäftsjahr 1924, das erste nach der Inflation, schloß mit einem Gewinn von rund 34 000 RM, während die schweren Geschäftsjahre 1925 und 1926, vornehmlich durch Wertberichtigungen und durch die Kosten der Auflösung von vier Nieder- lassungen Verluste von 247 000 und 260 000 ergaben. In Erwartung besserer Geschäftsergebnisse wurde der Verlust von rd. 475 000 RM vorgetragen. – Die Jahre 1927 und 1928 ergaben einen Gewinn von 110 000 RM und 35 000, wodurch sich der Verlustvortrag auf rund 330 000 RM ermäßigte. Aber schon 1929 begannen sich eingetragen 21./7. 1922. Dresden, Duisburg und Jahre 1932 ausgeschiedene Vorstandsmitgli Gehälter, Löhne und anfänglich noch Se gehälter 26 234, Steuern 1524, Zinsen, Bankspesen 17 669, Versicherungsprämien, Unterhaltungskosten 10 Gebäude und sonstige Ausgaben 9797, soziale Abe 3379. – Kredit: Mehrerlös aus Andernacher Aktian 22 989, Gewinn bei Hypothekenablösung Tilsit 990 Mehrerlös aus verkauften Wertpapieren 335, fort aus früheren Verträgen 7500, nicht benötigte Delkredererücklage 1000, Verl Sa. 72 103 RM. Kurs ult. 192 7–1932: 60, 41, 22.5, 11, 8* – In Frankf. a. M. notiert. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: 1932 am 29./9. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Grundstt. 9681, Geschäfts- und Wohngebäude 50 626, Fabrk gebäude 152 203, Maschinen 59 938, Werkzeuge 3470% Betriebsinventar 50 107, Kraftwagen 2837, Fuhrpark 1 Beteiligungen 8000, Roh-, Hilfs- und Betriebsstofts 214 550, halbfertige Erzeugnisse 108 223, Fertigfabri- kate 159 285, Wertpapiere 23 089, geleistete Anzal- lungen 16 282, Lohnvorschüsse 521, Forderungen aufßf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 183 401, Darlehen 3100, Wechsel 20 725, Schecks 90, Kasse 534 Reichsbankguthaben 106, Postscheckguthaben 1350, Invalidenmarken 95, sonstige Bankguthaben 1, Verlust 1932/33 49 050. – Passiva: A.-K. 500 000, gesetzliche Reserve 50 000, R.-F. I 50 380, Rückstellungen 3800, Hypotheken 98 273, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 89 535, Darlehen 133 607, Akzepte 50 540, Bankschulden 141 166. 8.. 1 117 370 M Wechselobligo am 31./3. 1933: 146 744 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 269 285, soziale Abgaben 30 319, Ab- schreibungen auf Anlagen 34 741, Abschreibungen auf Wertpapiere 1354, Zinsen 25 967, Besitzsteuern 15 40 Umsatzsteuer 10 079, allgemeine Handlungskosten 112 612, Verkaufsunkosten 1174, Skonti 14 654, Provi- sionen 20 238, Forderungsausfälle 23 782. – Krelit: Bruttoverkaufserlöse 510 372, nachträgliche TForde. rupgseingänge 184, Verlust 1932/33 49 050. Sa. 559 606 Reichsmark. Die Bezüge des Vorst. betrugen 1932/33: 16 800 RM. „ 1926/2 7–1932/33: 7, 10, 5, 5, 0 7 0. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Mittel deutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Priw. Bank. die Verhältnisse in der Holzwirtschaft wieder zu ver- schlechtern und die Jahre 1929 und 1930 schlossel mit einem Verlust von 80 000 und 86 000 RM. — Das Jahr 1931 zerstörte die Hoffnung, den Verlustvortra in besseren Geschäftsjahren beseitigen zu können und angesichts der noch ungeklärten Wirtschaftslag- wurde von der Einrichtung des Wertberichtigunss konto abgesehen und das Kapital im Verhältnis von 5 : 1 zwecks gründlicher Bereinigung der Bilanz 2l- sammengelegt. Zweck: Erwerb und Betrieb von Werken der Holz industrie sowie der Handel mit Holz. Beteiligungen: In den in der Bilanz ausgewiese. nen Effekten sind 100 % der Aktien der Lordebag Transport-Speicherei und Hafenbetriebs-Aktiengese schaft, Hamburg enthalten. Kapital: 200 000 RM in 7000 Aktien zu 20 RII un 600 Akt. zu 100 RM.