Gas-, Wasser- und Eiswerke. 3877 Berliner Städtische Gaswerke Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin C2, Neue Friedrichstraße 109. Vorstand: Dipl.-Ing. Fritz Albach. Prokuristen: Dr. Kurt Gnatzy, Hans Kiesel, Fritz Gumbrecht, Albrecht Simon. Aufsichtsrat: Staatskommissar Bürgermeister Dr. 0skar Maretzky, Berlin; Staatskommissar Stadtkämmerer Dr. Karl Steiniger, Berlin; Staatskommissar Philipp Schlicht, Berlin; Stadtverordneter Dr.-Ing. Karl Dorsch, Charlottenburg; Stadtverordneter Karl Kasper, Berlin- Friedenau; Stadtverordneter Gen.-Dir. Julius Fabian, Stadtverordneter Dr.-Ing. Karl Birk, Berlin-Schöneberg; Generaldirektor Oberbaurat Heck, Dessau; Professor Theodor Kayser, Berlin-Steglitz, Direktor Dr. Wil- nelm Hildebrand, Berlin-Lichterfelde. Gegründet: 24./11. 1923; eingetragen 8./12. 1923. Zweck: Die Versorgung Berlins und anderer Ge- biete mit Gas, durch Pachtung der städt. Gaswerke einschl. ihrer Nebenbetriebe. — Zusammen mit der Berliner Städt. Elektriz.-Werke A.-G. erwarb die Ges. Braunkohlenfelder bei Neuzelle. Statistik: Gaserzeugung 1926–1931: 458.7, 474.5, 499.6, 512.2, 478.3, 444.8 Mill. cbm. Nutzbare Abgabe 1928–1931: 452, 471, 442.6, 412.5 Mill. cbm. Kapital: 15 000 000 RM in 1000 Akt. zu 15 000 RM. Urspr. 100 Mill. M in 1000 Akt. zu 100 000 M, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 wurde das A.-K. von 100 Mill. M auf 15 Mill. RM in 000 Aktien zu 15 000 RM umgestellt. Großaktionäre: Das gesamte A.-K. ist im Besitz der Stadt Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Miete- apparateanlagen 912 572, Ueberleistung der Werkerhal- fungspflicht auf die Pachtanlagen 11 336 164, Belastung d. Stadt aus Bau- u. Werkerhalt. 7 822 768 = 19 158 933 abz. Abschreib. 9 494 183 = 9 664 750, Beteilig. 4 602 045, Umlaufvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 4 226 574, Hilfs- u. Betriebsstoffhalbfabrikate 161 634, Gas- und Nebenprodukte 374 193, Wertpapiere 11 414, der Ges. zu- stehende Hypotheken u. Grundschulden 272 379, Forde- 0 rungen aus Warenlieferungen u. Leistungen an Fremde, an die Stadt Berlin u. an städt. Ges. 4 903 009, sonst. Forderungen: an abhängige Ges. 195 550, an die Stadt und an städt. Ges. 2 251 745, sonstige 208 132, Wechsel 454 238, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Noten- banken u. Postscheckguthaben 206 939, andere Bankgut- haben Berliner Stadtbank u. andere Banken 5 857;912, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 915 943. – Passiva: A.-K. 15 000 000, gesetzl. Reservef. 1 500 000, Rückstellungen 2 750 733, Wertberichtigungsposten: Ab- schreibung auf Beteiligungen 1 304 556, Abschreibung auf Wertpapiere 1400, Delkredere 200 000, Verbindlich- keiten: OÖbligationen 36 183, Anzahlungen u. Voraus- zahlungen 68 077, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen: a) gegenüber der Stadt Berlin u. städtischen Ges. 20 705, b) gegenüber Fremden 1 533 051, Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Berlin aus der Annahme von gezogenen Wechseln 5 000 000, sonstige Schulden: a) gegenüber der Stadt Berlin u. städtischen Ges. 672 435, b) gegenüber Frem- den 2 736 328, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 322 869, Gewinn (Vortrag 13 966 £ Gewinn laut Gewinn- u. Verlustrechnung 4 058 727) 4 072 694. Sa. 35 219 032 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 20 501 177, soziale Abgaben 1 283 499, Pen- sionen u. Ruhegelder 5 991 642, Werkerhaltung 9 494 183, Abschreibung auf Apparate (Miete) 258 422, andere Ab- schreibungen 1400, Besitzsteuern 3 687 266, alle übrigen Aufwendungen (Saldo) 5 028 606, Abgaben an die Stadt 13 815 061, Ergebnis 4 058 727. – Kredit: Betriebsumsatz (gekürzt um den Rohstoff, Kohle) 62 682 596, Zinssaldo 136 256, Erträge aus Beteiligungen 162, außerordentl. Erträge 970, Erneuerungsfondsauflösung 1 300 000. Sa. 64 119 985 RM. Dividenden: Der Gewinn wird an die alleinige Aktionärin, die Stadt Berlin, abgeführt; 1926–1932: 5.7, 6.9, 7.1, 2.19, 3, 3.7, 4.05 Mill. RM. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Städtische Wasserwerke Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin C 25, Kaiser-Wilhelm-Straße 16/17. Vorstand: Reg.-Rat a. D. Dir. Dr.-Ing. e. h. Karl Kühne, Dir. Dr.-Ing. Eugen Poth; Stellv.: Dir. Franz Kurzak. Prokurist: Georg Zöllner. Aufsichtsrat: Vors.: Staatskommissar Bürger- meister Dr. Maretzky; Stellv.: Staatskommissar Dr. Stei- niger, Staatskommissar Dr. Klein, Stadtverordneter Dr.- Ing. Dorsch, Stadtverordneter Karl Kasper, Stadtver- ordneter Julius Fabian, Stadtverordneter Dr.-Ing. Birk, Professor Ehlgötz, Geh. Kommerzienrat Conrad von Borsig. Gegründet: 24./11. 1923; eingetragen 8./12. 1923. Zweck: Versorgung Berlins und anderer Gebiete mit Wasser durch Pacht. der städt. Wasserwerke, ein- schließlich ihrer Nebenbetriebe. Die Ges. hat auf Grund des mit der Stadt Berlin geschlossenen Pachtvertrages vom 1. Jan. 1924 die ge- samten Wasserwerke, die im Eigentum der Stadt Berlin verbleiben, gepachtet u. bewirtschaftet sie für eigene Rechnung. — Die Reinwasserförderung betrug 1932 163.7 Mifl. cbm, der Wasserverkauf 154.2 Mill. cbm. Zur Hebung des Wassers wurden im Jahre 1932 in den in Betrieb befindlichen 12 Werken mit Wasser- gewinnung, 2 großen Zwischenpumpwerken und 3 Veberbumpstationen insgesamt verbraucht: Steinkohle to, elektr. Strom 24 975 155 kWh und Treiböl 1 183 kg. – Die Einwohnerzahl des Versorgungsge- ietes betrug 3 386 700 Köpfe; die Zahl der Grundstücks- anschlüsse (Wasserabnehmer) 94 342 am 31./12. 1932. – as Gesamtstraßenrohrnetz betrug Ende 1932 3784 km. – Die Zahl der Angestellten im Jahre 1932 betrug 672, die Zahl der Arbeiter 1151 u. die Zahl der Versorgungs- empfänger (Beamte, Angestellte, Arbeiter u. deren Hinterbliebene) insgesamt 802. Kapital: 6 000 000 RM in 60 Akt. zu 100 000 RM, die sich sämtlich im Besitz der Stadt Berlin befinden. Urspr. 100 000 000 M in 1000 Akt. zu 100 000 M, über- nommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloß Umstell. von 100 000 000 M auf 6 000 C00 Reichsmark in 60 Aktien zu 100 000 RM. Großaktionäre: Die Aktien befinden sich sämt- lich im Besitz der Stadt Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. —– G.-V.: 1932 am 15./6. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Material- bestände 1 294 798, Wertpapiere 1, Hypotheken 133 461, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Lei- stungen an Fremde, an die Stadt u. an städt. Ges.: für Wasserlieferungen 1 459 105, für Reparaturen, Hausanschlüsse, Mieten usw. 84 649, Forderungen an die Stadt Berlin: Kapitalverpflichtungskonto (Vortrag 9 205 768 £ Zugang 1 747 588 abzügl. Gutschrift aus den Abschr. 2 404 782 = 3 548 575, hierauf von der Stadt zur Verfügung gestellt 900 000) 7 648 575, An- spbruch wegen übergebener Akzepte: Vortrag 18 750 000, Zugang 900 000, Schecks 101 123. Kasse, Notenbank u. Postscheck 133 477, Berliner Stadtbank 253 643, Posten der Rechnungsabgrenzung 143 618, (Entwässerungsge- bührenreste: 1932: 1 035 399, 1931: 1 366 379, Bürg- schaftssicherh. 1932: 32 580, 1931: 73 447). – Passiva: Grundkapital 6 000 000, gesetzl. Reservefonds 518 756, Erneuerungsfonds 1 248 399, Fonds für Aufwertungen,