3918 Filmfabrikation, Film-Verleih, Theater, Bäder, Hotels. Brenner Hotel-Aktiengesellschaft. Sitz in Baden-Baden. Vorstand: Kurt Brenner, Alfred Brenner. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Max Siegl, Baden- Baden; Stellv. Dir. Heinrich Klöckers, Mannheim; Frau Aug. Brenner Wwe., Baden-Baden. Gegründet: 19./11. 1921; eingetragen 3./4. 1922. Firma bis 20./9. 1923: Handels-Akt.-Ges. in Baden-Baden. Zweck: Erwerb und Betrieb von Hotels und ver- waendten Betrieben. Kapital: 1 800 000 RM in 1800 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 3 Mill. M in 3000 Inh.-Akt. Erhöht 1923 um 97 Mill. M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 29 /11. 1924 von 100 Milll M im Verh. 50: 1 auf 2 000 000 RM in 2000 Akt. zu 1000 RM. – Lt. G.-V. v. 9./7. 1932 Herab. setz. des A.-K. von 2 000 000 RM auf 1 800 000 RM durch Einzieh. von 200 000 RM Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Hilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 1 572 000, Gebäude 1 635 132, Maschinen u. Anlagen 131 991, Betriebsinventar 272 751. Umlaufsvermögen: Betriebsstoffe 2216, Waren 53 409, Vincentius-Verein Aktiengesellschaft. Sitz in Baden-Baden. Vorstand: Stadtoberbaurat a. D. Adolf Kuhn, Kaufm. Albert Steinhart. Aufsichtsrat: Vors.: Monsignore H. Martin, Geistl. Rat, Dir. D. Göbel, Rechtsanwalt L. Schmid, Dr. med. R. Schmid, Dir. O. Wild, Baden-Baden. Zweck: Pflege und Unterstützung kranker und ge- brechlicher Personen sowie Betrieb eines Pensions-, Erholungs- und Versorgungshauses, einer Kleinkinder- schule, eines Marienheims und ähnlicher charitativer Einrichtungen. Kapital: 100 000 RM in 500 Nam.-Akt. zu 200 RM. Urspr. 100 000 M in 500 Nam.-Akt. zu 200 M. Die G.-V. v. 17./11. 1924 beschloß Umstell. des A.-K. auf Goldmark in der bisherigen Höhe. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am /6. * 6 Aafa-Film Aktiengesellschaft (früher: Hochfrequenz-Maschinen Aktiengesellschaft für drahtlose Telegraphie),. Sitz in Berlin SW 48, Friedrichstraße 2235. Vorstand: Dr. Heinrich Schuhmacher, Paul Nitzpon, Berlin. Prokuristen: E. Hönig, G. Broich. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Georg Maerz, Konteradmiral a. D. Hugo Emsmann, Berlin; Dir. Edm. Nehrkorn, Bremen. Entwiceklung: Die Ges. wurde am 10/3. 1911 gegründet. –—– Die Firma lautet bis 24./4. 1933: Hoch- frequenz-Maschinen Aktiengesellschaft für drahtlose Telegraphie. Die Tätigkeit der Ges. erstreckte sich im Jahre 1911 in der Hauptsache auf die Durchbildung der von ihr erworbenen Erfindungen auf dem Gebiete der Erzeu- gung u. Uebertragung von Hochfrequenzströmen für drahtlose Nachrichtenübermittlung. Der Besitz an Schutzrechten wurde weiter bearbeitet u. vermehrt. Auf der der Ges. von der C. Lorenz A.-G. zur Verfügung gestellten Radio-Versuchsstation in Eberswalde wurden 2 Versuchsmasch. nach dem System des Prof. Dr. Gold- schmidt erprobt. Die günstigen Resultate dieser Ver- suche veranlaßten die Ges., an eine Erprobung des Ver- fahrens in großem Maßstabe heranzutreten. Zu diesem Zwecke wurden 1912 u. 1913 eine Radio-Großstation in Eilvese bei Neustadt am Rübenberve (Prov. Hannover) u. eine in Tuckerton im Staat New Jersey (Verein. Staaten von Nord-Amerika) erbaut. – Im Jahre 1912 verkaufte die Ges. ihre gesamten ausländ. Schutzrechte bzw. Patente an die zur Verwert. derselben neugegrün- Kasse u. Postscheck 1543, Bankguthaben 115 104 (Bür schaften 37 000)/. — Passiva: A.-K. 1 800 000, Resse- fonds: gesetzl. Reservefonds 200 000, Sonderresery 100 000, freier Reservefonds 430 762, Rückslellungan 34 463, Verbindlichkeiten: Hypotheken 1 023 000, Dar. lehen 20 000, Warenlieferungen u. Leistungen 10 06 Akzepte 6081, sonst. 56 883, Gewinn (Vortr, 169 99/ ab Verlust in 1932 67 121) 102 873 (Bürgschaften 37 000) Sa. 3 784 147 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 300 619, soziale Abgaben 21 953, Besitz. steuern 110 948, sonstige Steuern 41 496, Zinsen 67 990, alle übrigen Aufwendungen (mit Ausnahme der Waren) 204 355, Abschreibungen auf Anlagen 115 972, Gewinn 102 873. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 169 997, Er. träge aus Hotelbetrieb 760 469, außerordentliche Erträge 35 740. Sa. 966 206 RM. Dividenden 192 7–1942: 8, 8, 8, 0, 0, 0 % Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund. stücke und Gebäude 619 730, Einrichtungen 69 410 Warenvorräte 1500, Wertpapiere 1022, eigene Aktien 19 310, Debitoren 16 087, Kassenbestand 1540, Bankgut- haben 10 365, Steuergutscheine 400, Verlust 17 807 — Passiva: A.-K. (100 000, ab nicht ausgegebene Aktien 32 000) 68 C000, ges. Reservefonds 40 000, Reservefonds 298 907, Hypotheken 338 704, Darlehen 7000, Kreditoren 4560. Sa. 757 171 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebsausgaben 33 276, Steuern 17 428, Abschreibungen 20 860. – Kredit: Betriebseinnahmen 53 757, Verlust 17 807. Sa. 71 564 RM. Der Verlust wird durch Inanspruchnahme des Reservefonds ausgeglichen. Dividenden 1927–1932: 47, 4, 0, 0, 0, 0 %, Zahlstelle: Ges.-Kasse. dete Compagnie Universelle de Télégraphie et de Teleé. phonie sans Fil in Paris gegen Barzahlung u. 50 000 Stück Genußscheine. Die Aktien dieser Ges. sind von französ., amerikan. u. deutsch-6sterreich. Konsortien übern. worden. Im Okt. 1913 ging das gesamte A.-K. der Comp. Univ. de Teélégr. et de Teéléph. an die engl. Marconi-Ges. über. Auf Grund eines getroffenen Ab- kommens wurde der Berliner Ges. freigestellt, ihren Besitz an Aktien u. Genußsch. der Comp. Universelle nach Vollz. gegen Marconi-Shares umzutauschen. Von diesem Recht wurde Gebrauch gemacht. Die Radio- Großstation Tuckerton ist an die Compagnie Universolle de Télégraphie et de Teélephonie sans Fil. bzw. deren Beauftragte ausgeliefert worden. Sie wurde 1917 von der amerikan. Regierung beschlagnahmt. Die Verrechn. des Anspruches auf die Marconi-Shares nebst Div. (2 624 156 GM) ist durch die deutsche Regier. auf Grund des Liquidationsschädengesetzes erfolgt. Die azuertl gewährte Entschädigung belief sich auf ca. 22 000 RI. Nachdem das Schluß-Entschädigungsgesetz in Deutsch- land von den gesetzgebend. Körperschaften angenommen worden war, erhielt die Ges. eine Nettovergüt. von cä- 200 000 RM in Reichsschuldbuchforder. Die Verhandl wegen der Restentschädigung für die Station Tuckerton wurden 1920 zum vorläufigen Abschluß gebracht. Der erhaltene Betrag ist jedoch durch die hohen Anwalts- Gerichts- u sonstigen Kosten der mehr als 10 Jahre dauernden Bemühungen u. Prozesse auf angemessene