Fluge, Berlin; 8474 qm, die Hubkraft auf 131.5 t. Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 3971 Erster Landesrat Dr. Müller-Haccius, Berlin; komm. Landrat Dr. Max Weiß, Berlin; Dir. b. J. Reichsbahn Zander, Berlin. Gegründet: 1./7, 1898; eingetr. 9./9. 1898. Konz. vom 2./8. 1898 auf 90 Jahre. Betriebseröffn. 4./10. 1898. ber Betrieb wurde yv. 1./1. 1900 ab durch die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges., Berlin, geführt. Die Ges., lie ihren Betrieb bereits seit einiger Zeit eingestellt 0 hatte, meldete am 3./1. 1921 den Konkurs an. Der Betrieb war bereits seit 1919 verlustbringend. Das Konkurs- verkahren wurde am 25./1. 1923 eingestellt u. lt. G.-V. v. 5/5. 1923 die Weiterführung der Ges. beschlossen. Betriebsmittel: 1 dreiachsige Tenderlokomotive von 32 t Dienstgewicht u. 170 PS, 2 zweiachsige Ten- lerlokomotiven von je 20 t Dienstgewicht u. 60 P8, Üzweiachsige Personenwagen mit zus. 198 Sitzplätzen, 1 zweiachsiger Post- u. Gepäckwagen, 1 gedeckter Güterwagen mit 10 t Ladegewicht, 1 Bahnmeisterwag., ein Stationswagen. Bahngebiet: Die normalspurige Kleinbahn von der Eisenbahnstation Hoppegarten nach der Stadt Alt- landsberg, Länge 6 8 km. Kapital: 147 000 RM in 147 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 365 000 M (Vorkriegskapital) in 285 Aktien Lit. A u. 80 Aktien Lit. B zu 1000 M. 6 V.. 1925 Umstell. von 365 000 M auf 182 500 RM durch Um- wertung des Akt.-Nennbetrages von 1000 M auf 500 RM. – Lt. G.-V. v. 9./11. 1931 Herabsetz. des A.-K. um 117 500 Reichsmark auf 65 000 RM. –— Lt. G.-V. v. 15./3. 1933 erhöht auf 147 000 RM. Großaktionäre: Das A.-K. befindet sich im Be- sitz der Stadt Altlandsberg, des Kreises Niederbarnim, des Preußischen Staates und der Provinz Brandenburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. G.-V.: 1933 am 28./7. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahnanl. 190 000, Umlaufvermögen 6491, Verlust 15 014. – Pas- siva: A.-K. 65 000, Schulden 140 005, Bilanz-R.-F. 6500. Sa. 211 505 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag von 1931 5269, Betriebsausgaben 72 878. – Kredit: Betriebseinnahmen 63 133, Verlust 15 014. Sa. 78 148 RM. Dividenden 1927–1932: Akt. Lit. A u. B: Je 0 %. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Stadtkasse Alt- Landsberg. „Behala“' Berliner Hafen- u. Lagerhaus-Akt.-Ges. Sitz in Berlin-Plötzensee, Westhafen. vVorstand: Erwin Soest, Theodor Offenberg. Aufsichtsrat: Vors.: Staatskommissar Bürger- mweister Dr. Oskar Maretzky, Berlin: Stellv.: Staats- kommissar Dipl.-Ing. Erwin Fuchs, Oberstleutn. a. D. Georg Ahlemann, M. d. L., B.-Grunewald; Dir. Theodor Bayer, Hamburg; Wirkl. Legationsrat a. D. Dr. Her- mann Bücher, Berlin; Dir. Eduard Cords, Hamburg; Staatskommissar Bürgermstr. Wilhelm Hafemann, Berlin; Konsul Oswald Haslinger, Königsberg i. Pr.; Wilhelm Herrmann, Staatskommissar Benno Kühn, Staatskom- missar Dr. Julius Lippert, Dir. Dr. Hans Pilder, Amts- gerichtsrat Dr. Max Reschke, Staatskommissar Philipp Schlicht, Staatskommissar Dr. Karl Steiniger, Gen.-Dir. Dr. h. c. Welker, Berlin. Gegründet: 26./2. 1923; eingetr. 22./3. 1923. Bis 21./11. 1924 lautete die Firma: Berliner Hafen- u. Lagerhaus-A.-G., Generaldirektion der Berliner Häfen; bis 19. 3. 1927: „Behalaé' Berliner Hafen- u. Lager- haus-A.-G., Generaldirektion der Berliner Häfen. Entwicklung: Zwecks übersichtlich. Geschäfts- führ. wurden April 1923 folgende Ges. gegründet: die Westhafen-G. m. b. H., die Osthafen-G. m. b. H., die Spandauer Hafen-G. m. b. H., die Ladestraßen-G& m. b. H. bie Anteile sämtlicher G. m. b. H. hat die Ges. in Händen. Diese 4 Hafenbetriebs-Ges. wurden 1931 wegen Ersparnismaßnahmen liquidiert. — 1927 Erweiterung des Westhafens. Der Ausbau des dritten Hafenbeckens und des Spandauer Schiffahrtskanals wurden beendet. Die Kailänge des Westhafens verlängerte sich auf 472 m, die gedeckte Lagerfläche erhöhte sich auf Es wurden 12 neue Kräne aufgestellt. Das Hafenbahngleis ver- größerte sich auf 20,5 km. Durch die Vergrößerung des Westhafens war die Vorbedingung geschaffen, die Schiffahrtsgesellschaften im Westhafen aufzunehmen. o erfolgte am 1./8. 1927 die Uebersiedlung von fünf Reedereien vom Kronprinzenufer u. Humboldthafen mach dem Westhafen. 1928 weiterer Ausbau der An- augen. Als Hauptobjekte seien hier folgende erwähnt: Lagerhalle von 4000 qm Lagerfläche, 5 Kiesbunker, verschiedene Kranbahnen, 1 Freiladerampe, 1 Büro- gebäude, 1 Transformatorengeb. usw. Es wurden be- chafft: 1 Brückenkabelkran, 3 Vollportalkrane, 1 Roll- . u. vollständiger Umbau von 3 Kranen. Außer- 11 haben mehrere Firmen auf Grund besonderer Ver- kage in Spandau sowie im Ost- u. Westhafen große ftsgen errichtet, z. B. in Spandau eine oberirdische u. unterirdische Tankanlage, im Westhafen eine Ga- age u. als größtes Objekt im Osthafen ein Kühlhaus, 6 Grund eines Vertrages mit der Kühltransit- ― Hamburg-Leipzig erbaut worden ist; es hat 9 % 8 eschosse mit einer Lagerfläche von 8500 qm u. ist ornchml. für Eiereinlagerung bestimmt. Diese An- lagen haben einen Wert von über 3 000 000 RM. Für die Ausgestalt. der Berliner Hafenanlagen sind somit im Jahre 1928 rd. 4 000 000 RM verausgabt worden. Wit den bereits verausgabten 7 000 000 RM sind bis ult. 1928 11 000 000 RM für die Erweiter. der Hafenanlagen ausgegeben worden. Alle neu errichteten Gebäude und sonstigen Anlagen gehen nach Ablauf des Vertrages kostenlos in das Eigentum der Stadt Berlin über. — 1929 Fusion mit der Lagerei- u. Industriegebäude A.-G. u. Erwerb des Viktoriaspeichers der Viktoriaspeicher- A.-G. für 2 356 000 RM. — 1931 u. 1932 Erwerb von je 50 % der Anteile der ,Nordhafen'' Speicherei u. Speditions G. m. b. H. In den ersten Tagen des April 1933 sind der bis- herige Vorsitzende des Aufsichtsrates der Ges. und der bisherige geschäftsf. Vorstand verhaftet worden. Der Staatskommissar z. b. V. bei dem Oberbürgermeister der Stadt Berlin hat am 10. April 1933 die Herren Soest und Offenberg zu Kommissaren zur Wahrneh- mung der Geschäfte des Vorstandes der Behala bestellt. Die Kommissare haben gemäß den erteilten Weisungen diejenigen Schritte unternommen, die zu einer Klärung der Verhältnisse (s. auch unten „Geschäftsbericht'') und Weiterführung der Geschäfte notwendig waren. Das Ergebnis der angestellten Prüfungen wird nach Ab- schluß der seitens der Gerichte eingeleiteten Schritte veröffentlicht werden. Am 17. Mai 1933 fand eine außer- ordentliche Generalversammlung der Ges. statt, in wel- cher die Vertreter der Stadt über sämtliche Stimmen verfügen konnten. Die Vertreter der bisherigen Haupt- aktionäre haben ihre Aemter niedergelegt. Der A- R. wurde neugewählt. In einer außerordentlichen Ma- gistratssitzung vom Juli 1933 hat der Magistrat ein- stimmig dem Vertrag über den Erwerb der Behala- Aktien von den bisherigen Majoritätsinhabern (Scheyker & Co. G. m. b. H. und C. J. Busch m. b. H.) zugestimmt. Hierdurch ist erreicht, daß die Stadt Berlin wieder in das uneingeschränkte Eigentum der Hafenanlagen ge- kommen ist. Zweck: Die Bewirtschaftung von in Groß-Berlin liegenden Hafenanlagen. Lagerhäusern u. Ladestraßen, der Abschluß von hierauf bezüglichen Erbbau- und Pachtverträgen, die Uebernahme und Durchführung von Frachtführergeschäften. Lagereigeschäften, Binnen- schiffahrtsgeschäften, Reedereigeschäften u. Speditions- geschäften, die Durchführung von Hilfsgeschäften aller Art, die diesen Gegenständen des Unternehmens dienen, die Vermittlung von Versicherungen, der Erwerb von Grundstücken und grundstücksähnlichen Rechten. Ende 1932 wurde der Ges. sowie ihrer Tochterges., der „Nordhafen“ Speicherei- u. Speditions-G. m. b. H., die Konzession zur Ausstellung von Orderlagerscheinen erteilt.