Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 4063 Verwaltung: Vorstand: Heinrich Sprick, Dr.-Ing. Georg Munke. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Dr. Karl Nein- laus, Syndikus Lothar Mager, Stadtrat Karl Pahl, Direktor Fritz Schweizer, Bank-Dir. Jean Ullmann, §adtrat Hermann Apfel, Stadtrat Philipp Dinkel, Stadt- at Otto Höchst, Stadtrat Karl Kennerknecht, Stadt- verordneter Dr. Alfred Leonhard, Heidelberg. Gründung: Gegründet: 1./1. 1887. Die Ges. übernahm Konz. und Bahn von der offenen Handels-Ges. „Heidelberger Straßen- und Bergbahn-Gesellschaft Leferenz & Co.“ Zweck: Betrieb u. weiterer Ausbau der Heidelberger Straßen- u. Bergbahn, der Erwerb u. die Ausnutzung von Kon- zessionen zum Betriebe von Straßenbahnen, Berg- und Nebenbahnen zur Beförderung von Personen u. Gütern, die Anlage von Bahnen der bezeichneten Art, die Vor- nähme aller zur Erreichung und Förderung des Ge- sellschaftszweckes erforderlichen Geschäfte. Die Ges. erwarb im Juli 1923 die bisher der Stadt Heidelberg gehörenden Bahnen u. Betriebseinrichtungen; letztere erhielt als Kaufpreis 80 Mill. PM St.-Akt. u. 10 Mill. PM Vorz.-Akt. Zu dem Unternehmen gehören neun Straßerbahnlinien mit 43 115 km Bahnlänge, zwei Berg- bahnen und ein Turmaufzug. Seit 1928 auch Autobus- betrieb. Konzessionen: Linie Heidelberg– Wiesloch bis 33./7. 1951, Stadtlinien bis 31./12. 1952, Strecke Bis- marckplatz–Handschuhsheim bis 1.3. 1954, Linie Karls- tor-sSchlierbach bis 30./4. 1954, Linie Schlierbach- Veckargemünd bis 30./4. 1954, Linie Rohrbach–Kirch- heim bis 22./7. 1959, Linie Heidelberg–Schwetzingen bis 31./12. 1962, Linie Heidelberg–-Wieblingen bis 31./12. 1962, Bergbahn Kornmarkt–Molkenkur bis 7./6. 1956, hBergbahn Molkenkur–Königstuhl bis 7./6. 1956. Die eeinzelnen Konzessionen laufen also frühestens 1951, Üüngstens 1962 ab. Sie sind der Stadtgemeinde Heidel- berg erteilt und am 24./7. 1923 auf die A.-G. über- gegangen. Linien: Straßenbahnen: 1. Hauptbahnhof-–Karls- bor (2.200 km); 2. Schlachthaus–Handschuhsheim 63.515 km); 3. Hauptbahnhof–Friedhof (0.860 km); 4. Neckargemünd-–Schlierbach–Heidelberg– Wieblingen (14.809 km); 5. Hauptbahnhof–Rohrbach–Kirchheim Leimen–Nußloch– Wiesloch (14.710 km); 6. Bismarck- Staße-EppelheimPlankstadt-schwetzingen (10.045 Kilometer); zus. 46.139 km. – Bergbahnen: 1. Korn- markt-–Schloß–Molkenkur (0.489 km); 2. Molkenkur— önigstuhl (1.020 km); 3. Elektr. Personenaufzug auf den Königstuhlturm (0.020 km); zusammen 1.529 km. Besitztum und Betriebsmittel: Grundbesitz 68 415 qm, davon bebaut 13 350 qm. Es sind vorhanden: 57 Motorwagen, 52 Anhängewagen, 1 Motorsprengwagen, 1 Schienenreinigungswagen, 1 Schienenschleifwagen, 1 elektr. Lokomotive, 1 Schnee- bflug, 3 Montagewagen, 1 Montagekraftwagen, 5 Salz- streuwagen, 8 Autoomnibusse, 1 Gepäckanhänger, 1 Per- sonenkraftwagen, 2 Lastkraftwagen, 22 Handwagen, 10 sonst. Arbeitswagen. Personalbestand Ende 1932: 294 Mann. Die Betriebswerkstätten sind mit neuzeit- lichen Maschinen so weit ausgerüstet, daß nicht nur Vorstand: Bank-Dir. Otto Schneidler (Hildesheim), Baurat Carl Griebel (B.-Lichterfelde), Reg.-Baumstr. * D. Erich Kabitz (Charlottenburg), Eisenbahn-Dir. Carl Stoephasius (B.-Spandau). Heidelberger Straßen- u. Bergbahn-Aktiengesellschaft. / Sitz in Heidelberg, Bergheimer Straße 4. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V:.: 1933 am 28./7. – Stimmrecht: Je 200 RM St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St., in best. Fällen = 10 St. – Gewinn- Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Rest zur Bildung oder Verstärkung besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div., bis 4 % Div., bis 10 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Heidelberg: Dresdner Bank, Handels- u. Gewerbebank, Heidelberger Privat- Bank, Heidelberger Volksbank, Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Städt. Sparkasse; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Statistische Angaben: Kapital: 4 449 400 RM in 3000 St.-Akt. zu 1000 RM, 5247 St.-Akt. zu 200 RM u. 400 Vorz.-Akt. zu 1000 RM. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1932 372 200 RM.) Vorkriegskapital: 1 235 000 M. Urspr. 350 000 M, erhöht 1890 um 885 000 M. Laut G.-V. v. 24./7. 1923 Erhöh. um 110 000 000 M, davon 10 000 000 M Vorz.-Akt. Unter Ausschl. des gesetzlichen Bezugsrechts wurde den Altaktion. auf eine alte Aktie eine neue zum Kurse von 200 % überlassen. Als Kauf- preis für die von der Stadtgemeinde Heidelberg über- nommenen Bahnen erhielt diese 80 000 000 M St.-Akt. u. 10 000 000 M Vorz.-Akt.; der Rest wurde von der Ges. in ihrem Interesse freihändig begeben und bestmöglichst verwendet. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von 111 235 000 M auf 4 449 400 RM (25: 1) in 101 235 St.- u. 10 000 Vorz.-Akt. zu je 40 RM. Laut G.-V. v. 28./6. 1928 wurde die Stückeinteil. der Aktien dahin geändert, daß an die Stelle der 101 235 St.-Akt. über je 40 RM 3000 St.-Akt. über je 1000 RM u. 5247 St.-Akt. über je 200 RM, an die Steile der 10 000 Vorz.- über je 40 RM 400 Vorz.-Akt. über je 1000 RM reten. Großaktionäre: Die Stadt Heidelberg besitzt sämtliche Vorz.-Akt. u. ca. 50 % der St.-Akt. Kurs ult. 1927–1932: 59.75, 58, 42, 12, 13*, 5 %. In Frankfurt a. M. notiert. Dividenden 1927–1932: 5, 5, 0, 0, 0, 0 %. Beförderte Personen: 1929 1930 1931 1932 Straßenbahnnk 15 784 678 14 634 786 12 698 801 11 244 182 Bergdbahh 6551 423 502 121 505 600 496 197 Personen-Aufzug.. 64 989 58 596 38 584 28 099 Autobetriebh.... 712 926 518 745 1094 900 24 200 zus. Personen: 17 114 016 15 714 246 13 437 885 11 792 678 Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Straßen- bahnanlage 5 065 148, Bergbahnanlage 594 000, Auto- Omnibusse u. Zubehör 73 500, Bekleidung u. Ausrüstung 18 000, Lagerbestände 114 723, Wertp. 20 094, Kassen-, Reichsbank- und Postscheckbestand 3690, verschiedene Außenstände 28 260, Posten der Rechnungsabgrenzung 5159, Verlust: Vortrag 1929–1931 660 169, Verlust 1932 230 134. – Passiva: A.-K. 4 449 400, gesetzl. Rücklage 100 000, Haftpflichtversicherungsrückstellung 20 000, Ruhegehaltsrückstellung 432 000, Endschaftsrückstellung 1, Unterstützungskasse 569, Darlehen 1 559 333, Auf- wertungsschuld 21 049, Hyp. 20 250, nicht eingelöste Div. 1426, Gläubiger 75 772, Wechsel 37 320, Bankschuld 64 800, Posten der Rechnungsabgrenzung 30 957. Sa. 6 812 878 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortr. 1929–1931 660 169, Betriebsausgaben 1 400 577, Zinsen 159 957, Abschreibungen: Anlagewerte. 276 231, Lagerbestände 12 200, Rückstellungen 175 954. – Kredit: Einnahmen 1 794 786, Vortrag 1929–1931 660 169, Ver- lust 1932 230 134. Sa. 2 685 089 RM. eparaturen, sondern auch größere Umbauten der Gesamtbezüge des Vorstandes und A.-R. für 1932 agen vorgenommen werden können. 18 379 RM bzw. 6000 RM. — ― ― Hildesheim-Peiner Kreis-Eisenbahn-Gesellschaft. / Sitz in Hildesheim. Verwaltung: Aufsichtsrat: Vors.: Eisenbahn-Dir. Dr.-Ing. Hans Drewes (Berlin); Stellv.: Oberbürgermstr. Dr. jur. Ernst Ehrlicher (Hildesheim); sonst. Mitgl.: Hofbesitzer Heinrich Boes (Hohenhameln), Ziegeleibesitzer Ludwig Buchholz (Schwiecheldt), Fabrikbes. Gustav Fränkel