Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 4073 Den Betrieb führt die Landeseisenbahndirektion Bran- denburg G. m. b. H. in Berlin W 35 für Rechnung der Ges, Betriebsverwaltung in Lehnin. Bahnanlagen: Die Bahn führt von Lehnin über Mahmitz, Damsdorf, Neubochow nach Groß-Kreutz und hat hier Anschluß an die Reichsbahnstrecke Berlin— Magdeburg. Sie ist eingleisig mit einer Spurweite von 1.435* m hergestellt und hat eine Gesamtlänge von 1.950 km. Außer dem Bahnhof in Lehnin hat die Kleinbahn 3 Zwischenstationen für Personen- u. Güter- verkehr, in Nahmitz, Damsdorf u. Neubochow, erhalten. ju den Bahnhofsanlagen in Lehnin gehören ein Bahn- vofsgebäude mit Bahnhofswirtschaft und zwei Dienst- wohnungen, ein zweiständiger Lokomotivschuppen, ein Güterschuppen. Die Gebäude auf den Bahnhöfen sind feils in Ziegelfachwerk, teils massiv ausgeführt. An Betriebsmitteln sind vorhanden: 2 dreiachsige fenderlokomotiven, 4 Personenwagen, 1 Personen-, Post- u. Gepäckwagen, 1 bedeckter Güterwagen mit FEinrichtung zur Personenbeförderung, 1 Post- u. Ge- päckwagen u. 2 Güterwagen. Statistik: 1927–1932: Beförd. Personen: 103 016, 112 778, 116 807, 105 427, 92 907, 68 671. – Beförd. Güter: 40 692, 45 606, 76 225, 47 362, 26 059, 19 798 t. Kapital: 700 000 RM in 1000 St.-Akt. zu 700 RM. Vorkriegskapital: 600 000 M. Urspr. 600 000 M in 600 St.-Akt. zu 1000 M, it. G.-V. vom 10./4. 1925 umgestellt auf 420 000 RM durch Ab- stempelung der Akt. von 1000 M auf 700 RM. – Die laut G.-V. v. 11./7. 1927 beschlossene Erhöh. des A.-K. von 420 000 RM auf 700 000 RM wurde 1931 durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 am 12./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahn- anlage 700 000, Stoffvorräte: des Betriebsfonds 2090, des Erneuerungsfonds 5756, Wertp.: des Erneuerungsfonds 596, des Spezialreservefonds 6, Bankguthaben u. Kasse 51 885, andere Guthaben 563. – Passiva: A.-K. 700 000,. Erneuer.-Fonds 54 018, Spezialreservefonds 370, Bilanz- reservefonds 1743, andere Schulden 4765. Sa. 760 897 RM. Die Höhe der ungedeckten Rücklagen in den Er- neuerungsfonds stellt sich bis Ende 1932 auf 12 405 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebsausgaben 73 079, Teilrücklage in den Erneuerungs- fonds 11 991. Sa. 85 070 RM. – Kredit: Betriebseinnah- men 85 070 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Gesellsch.-Kasse; Lehnin: Kreisbank Zauch-Belzig,. Nebenstelle. Lelpziger Außenbahn-Aktien-Gesellschaft. Sitz in Leipzig. Vorstand: Walter Torau, Dipl.-Volkswirt Kurt Kaergel. ... Syndikus W. Wusst, Ober-Ing. P. ittel. Aufsichtsrat: Vors.: Stadtverordnetenvorsteher Wolf, Leipzig: Stellv.: M. d. L. Curt Gruber, Dresden; Rechtsanwalt Martin Braun, Miltitz; Bürgermeister Rudolf Haake, Leipzig: Stadtverordneter Kurt Ingenieur Hans Michael, Böhlen; Wilhelm zur Nieden, Leipzig, u. Generaldirektor Hans Schuh, Oetzsch-Markkleeberg. Gegründet: 6./2. 1900; eingetragen 26./4. 1900. Zweck: Erbauung und Betrieb von Straßenbahn- linien, die Leipzig mit den entfernter liegenden Vor- orten und Ortschaften der Umgebung verbinden. Meißner, Leipzig: Techn. Bürgermeister Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfaßt auber den Bahnkörverflächen 81 858 qm. Von den in Gautzsch, Böhlitz-Ehrenberg, Gundorf, Papitz und Schkeuditz belegenen Grundst. sind 37 740 qm der Ges. unentgeltlich überlassen worden. Linien: Wahren–Lützschena (3.14 km), eröffnet 1900 bzw. 1905; Fortsetzung nach Schkeuditz (7.73 km), eröffnet 1910; Connewitz-Oetzsch-Gautzsch (3.91 km), eréffnet 1902; Leutzsch-Böhlitz-Ehrenberg-Gundorf (2.87 Kilometer), eröffnet 1907. Die elektrische Stromliefe- rung geschieht durch die Kraftstationen der Großen Leipziger Straßenbahn, die den Betrieb der Strecken ÜGührt, auch wird Strom von den Landkraftwerken Leip- zig A.-G. in Kulkwitz bezogen. Konzessionen: Konzession der sächsischen Re- gierung von 1900 für die Linie Möckern-–Lützschona und Connewitz–Gautzsch der Linie nach Gundorf von 1905, auf 50 Jahre. Die Konz.-Dauer der Linie nach Lützschena 1914 auf 70 Jahre verlängert. Nach Ablauf der Konz. steht dem Staat das Recht zu, die gesamten außerhalb des Stadtgebietes von Leipzig liegenden An- lagen gegen Vergüt. des Sachwertes zur Zeit des An- heimfallens in sein Eigentum zu übernehmen. In Preußen ist die Konzess. auf 99 Jahre bemessen. Für die bei der Gründung der Ges. schon in Aussicht ge- nommenen Bahnverbindungen nach Markranstädt und Zwenkau wurden 1927 die Vorkonzessionen nachgesucht und erlangt. Für die Verlängerung der Gundorfer Linie bis nach Burghausen-Rückmarsdorf wurde die Vorkonzession 1928 nachgesucht und erlangt. Statistik: Beförd. Personen: 1927–1932: 4 334 093, 4 641 748, 4 035 788, 3 683 970, 3 056 633, 2 662 881. Kapital: 3 000 000 RM in 3000 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 1 Mill. M. 1909 Erhöh. um 1 Mill. M, 1914 um J Mill. M. Lt. G.-V. v. 26./6. 1924 wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, II. Großaktionäre: Die Stadt Leipzig (50 %), der Gemeinde-Verband Leipzig (25 %) u. die Elektra A.-G., Dresden (25 %). Anleihen: 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1911, 1913 u. 1914. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1927. Ablös.-Betrag 136.04 RM bzw. 68.02 RM für je 150 RM bzw. 75 RM Barablös. der Altbesitzgenuß- rechte mit 50 RM für je 100 M u. 25 RM für 50 M. Noch im Umlauf am 31./12. 1932: 4015 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 27./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., eventl. be- sondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (außer fester Vergütung), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932; Aktiva: Betriebs- grundstücke 151 089, Betriebsgebäude 136 405, Gleisan- lage 1 565 309, Stromzuführungsanlage 320 297, Wagen 385 529, sonstiger Grundbesitz 360 169, Geschäftszimmer- einrichtg. 1, Bau- und Betriebsstoffe 5791, Wertpapiere 357 331, Hypothek 242 500, Forderungen aus Lieferung. und Leistungen 44 462, Kassenbestand 1704, Bankgut- haben 20 412, gegebene Sicherheiten 1718, sonstige Forderungen 5649, Verlust (12 268 ab Gewinnvortrag aus 1931 5198) 7070. – Passiva: Aktienkavital 3 000 000. gesetzlicher Reservefonds 50 000, Rückstellungen 38 267, Erneuerungs- und Tilgungsrücklage 433 090, Anleihen 4015, Hypothek 54 825, Lieferungen und Leistungen 9886, noch nicht eingelöste Zinsscheine 300, sonstige 15 054. Sa. 3 605 438 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- waltungs- und Handlungsunkosten: Besoldungen, Löhne und verschiedene Bezüge 34 459, verschiedene Ver- waltungskosten 14 371, Betriebsunkosten 314 322, Strom- kosten (Linie Schkeuditz) 32 575, Unterhaltungskosten für: Gleisanlage 27 856, Stromzuführungsanlage 5287, soziale Abgaben 444, Abschreibungen a. Anlagen: Zu- weisung zur Erneuerungs- und Tilgungsrücklage 100 000, andere Abschreibungen auf Wertpapiere 48 104. Besitzsteuern 83 352, sonstige Steuern 34, Wege- und Betriebsabgaben 3096. – Kredit: Gewinnvortrag 5198, Einnahmen aus Personen- und Gepäckverkehr 505 830, vertragliche Jahresentschädigung 100 000, Zinsenüber- schuß und sonstige Kapitalerträge 38 128, außerordontl. Erträge 6544, sonstige Erträge 1130, Verlust 7070. Sa. 663 900 RM. Die Bezüge des Vorst. u. betrugen 15 042 RM bzw. 10 083 RM. Dividenden 192 7–1932: 5, 5, 5, 4½, 4½, ? %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Sächs. Staats- bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Stadt- u. Giro- bank Leipzig. A.-R. 256