Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 4105 Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum P.F. bis 10 % des A.-K. erreicht, etwaige vertragsm. Jant. an Vorst. bzw. Beamte, Rest Div. an die gleich- herechtigten Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahn- aulagen: Strohgäubahn 1 482 056, Härtsfeldbahn 1484 567, Reutlingen-Gönningen 955 179, (Zuschüsse von staaten und Gemeinden: Strohgäubahn 329 767, Härts- feldbahn 1 633 152, Reutlingen-Gönningen 509 801), Büro- einrichtung Stuttgart 1, Bestände der Erneuerungsrück- lge 19 579, Vorräte 27 282, eigene Wertpapiere 913, Kasse 3086, Schuldner 93 802, Bürgschaftswertpapiere 3000, Verlust 124 689. Passiva: A.-K. 3 275 000, (Gegenwert der Zuschüsse von Staaten und Gemeinden 2 472 720), gesetzliche Rücklage 280 665, Erneuerungs- rücklage 278 956, Gläubiger 356 537, Bürgschaften von Unternehmern 5000. Sa. 4 196 158 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver— lustvortrag aus 1931 97 965, allgem. Geschäftsunkosten und Steuern 24 799, Zuweisung in die Erneuerungsrück- lage 45 300. – Kredit: Betriebsrohüberschüsse d. Bahnen 42 843, Zinsen 531, Verlust 124 689. Sa. 168 064 RM. Dividenden 1927–1932: je 0 %. Zahlstellen Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank und Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges. Dresdner Bank, S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow. Moselhahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Trier, Thebäerstraße 1. Vorstand: Dir. Fritz Decker, Trier; Reg.-Bau- neister a. D. Hässler, Frankfurt a. M.; Reg.-Baumstr. a, D. Erich Kabitz, Reg.-Baumeister a. D. Max Senke, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Erich Löbbert, Stellv.: Eisenbahn-Dir. a. D. Eduard Andreae, Berlin; Weingutsbes. Dr. Gust. Breucker, Traben- Trarbach; Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof bei Hohenauen; Landrat Gorius, Bernkastel- Cues, Baurat Ernst Seiffert, Dir. Moritz Neufeld, Frankfurt a. M.; Dr.-Ing. Erich Stephan, Berlin-Steg- ütz; Landrat Gustav v. Stein, Zell a. d. Mosel; Oblt. d. D. Paul Schulz, Berlin. Gegründet: 12./4. 1899; eingetragen 9./8. 1899. Gitz der Ges. bis 25./3, 1905 in Köln. Konzession für Trier-Zell 19./7. 1899, für Zell-Bullay 5./9. 1899. Zweck: Errichtung. Erwerb und Betrieb einer Kleinbahn von Bullay nach Trier. Die Ges. ist be- rechtigt, aus elektr. Zentralstationen, welche sie zum Betriebe ihrer Kleinbahnen errichtet oder erwirbt, Licht u. Kraft an Dritte abzugeben. Länge ca. 103 km, Spurweite 1.435 m. Am 19./8. 1905 wurde der Vollbe- trieb auf der Strecke Trier-Bullay (103 km) eröffnet. 1925 Abschluß eines Verwaltungsvertrages mit der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. A.-G. in Köln, welche an der Verwaltung einer Reihe von Privatbahnen mit- wirkt. –— Mit der Firma Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin, wurde ein Abkommen getroffen, wonach die Firma Lenz & Co. der Ges. 3 Lokomotiven u. 4 Zug- parks mit zus. 10 Personen- u. 4 Post- u. Gepäckwagen dauernd vermietet. 31 489, 33 291, 34 070 t Stückgut und 111 714, 129 052, 122 921, 106 292, 68 209, 64 272 t Wagenladung. Kapital: 5 000 000 RM in 10 000 Aktien zu 500 RM. Vorkriegskapital: 10 000 000 M. Urspr. 6 000 000 M. erhöht 1902 um 1 000 000 M in 1000 Akt. u. 1905 um 3 000 000 M in 3000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre von der Westd. Eisen- bahn-Ges. in Köln zu pari. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von 10 000 000 M auf 5 000 000 RM in 10 000 Aktien zu 500 RM. Großaktionär: A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderi. – G.-V.: Im ersten Semester. –— Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Erneuer.- F., dann 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleibenden Ueberschuß 6 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Bahn- enlage 5 708 678, Verwaltungsgebäude Trier 57 400, Vor- räte 25 245, Kasse u. Postscheckkonto 52 642, Schuldner (Guthaben in laufender Rechnung) 224 931, Aufwer- tungsausgleichkonto 1 580 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, gesetzliche Rücklage 511 749, Erneuerungs- fonds 190 330, Spezialreservefonds 700, Kreditoren 366 117, Aufwertung 1 580 000. Sa. 7 648 897 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnunsg: Debet: Vor- trag aus 1931 23 814, Betriebsausgaben 949 983, Einlage in den konzessionsmäßigen Erneuerungsfonds 23 383, Zinsen 51 346, Abschreibung auf Verwaltungsgebäude für 1932 1400. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 048 343, Zinsen 1584. Sa. 1 049 927 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A.-G., Mendelsohn & Co. Reichs-Kredit- Schleizer Kleinbahn Aktiengesellschaft. Statistik: Personenbeförderung: 1927–1932: 1671 972, 1 643 867, 1 582 244, 1 495 764, 1 295 648, 1 053 365; Güterbeförderung: 28 125, 28 109, 28 305, Vorstand: Oberbaurat Herbert Kyser. Bevollmächtigter: Diplom-Ing. Dr. Werner Günther. Aufsichtsrat: Vors.: Ministerialrat i. W. Ger- hard Schmid Burgk, Weimar; Stellv.: Landrat Dr. Otto Hoffmann, Schleiz; Direktor bei der Reichsbahn Arthur Flachs, Dresden; Oberregierungsrat G. Boesemann, Weimar; Landtagsabgeordneter H. Dietzsch, Zoppoten; Ministerialrat K. Müller, Weimar; Reichsbahnrat Dr. Hans Kreul, Dresden; Oberregierungsrat Heinrich Leh- mann, Weimar; Oberbürgermeister Dr. Felix Seyfferth, Schleiz. Gegründet: 25./10. 1927; eingetragen 5./3. 1928. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Schleiz über Saalburg nach Ebersdorf und die Beteili- gung an solchen Unternehmungen, die diesem Zwecke förderlich sind. Das Unternehmen dient dem Gemein- vohl; daher sind die Personen- und Gütertarife so ein- zurichten, daß keine höheren Ueberschüsse erzielt Verden, als zur Bildung der gesetzlichen und durch die Konzession bedingten Rücklagen und zu angemes- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, III. Sitz in Weimar. sener Verzinsung des A.-K. notwendig sind. — Die Bahn wird elektrisch betrieben und führt zunächst bis Saalburg; die Erweiterung nach Ebersdorf ist zunächst zurückgestellt worden. Entwicklung: Die Ges. übernahm die bisher von der A.-G. Obere Saale in Weimar im Auftrage der Thüringischen Regierung bearbeiteten generellen Projekte zum Bau einer normalspurigen Kleinbahn von Schieiz über Saalburg nach Ebersdorf, und zwar mit der vom Landtag von Thüringen am 16./12. 1926 be- schlossenen Linienführung über Möschlitz. Die amt- liche Bekanntmachung der Genehmigungsurkunde zum Bau der Bahn erfolgte unter dem 24./3. 1928. 1930 wur- den die Bauarbeiten vollendet, und am 28./6. 1930 die Bahn dem öffentlichen Verkehr übergeben. Statistik: 1931–1932: Befördert wurden im Güter- verkehr 74 917, 27 111 t, im Personenverkehr 73 047 und 252 812 Personen. Kapital: 1 500 000 RM in 1500 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 1 200 000 RM in 1200 Aktien zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25./2 1930 Erhöh. des A.-K. um 300 000 RM. 258